20.04.2024

Preußische Allgemeine Zeitung Zeitung für Deutschland · Das Ostpreußenblatt · Pommersche Zeitung

Suchen und finden
06.10.07 / Leserforum

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 40-07 vom 06. Oktober 2007

Leserforum

Bayern wird sich nach Stoiber zurücksehnen
Betr.: „Er schenkte Bayern gute Jahre“ (Nr. 37)

Ja, Bayern und die CSU werden sich wohl noch nach Stoiber zurücksehnen, aber Machtgeile konnten es nicht erwarten, an seiner Stelle die Spitze zu besetzen. Wir werden erleben, wie sie mit seinem Erbe umgehen. Für Deutschland und Bayern können wir nur hoffen, daß sie die Führungskraft der CSU in Bayern halten können, denn drei linke Parteien stehen der Union gegenüber. Eine schwache CSU in Bayern könnte der Merkel-CDU den Absturz bescheren.

Schade nur, daß Stoiber es nicht gewagt hat, die CSU über das ganze Deutschland auszudehnen. Deutschland braucht eine national-orientierte demokratische rechte Partei. Hartmut Donesch, Lünen

 

Evas Meinung
Betr.: „Liebe Eva“ (Nr. 37)

Eva hin, Eva her, sie muß privat ihre Meinung sagen dürfen, ohne daß sie ihren Arbeitsplatz verliert. Ich halte das Verhalten des NDR ihr gegenüber für demokratieschädigend, man könnte es auch als faschistisch bezeichnen. „Und willst du nicht mein Bruder sein, so schlag’ ich dir den Schädel ein.“

Der NS-Staat ist zwar von heute aus nur der Holocaust-Staat, wurde aber dazumal von Millionen Deutschen ganz anders erlebt. Familien- und Sozialpolitik brauchen den Vergleich zu heute nicht zu scheuen.

Wenn es in einem Lied hieß: „Mütter, Euch sind alle Feuer, alle Sterne aufgestellt, Mütter, tief in Eurem Herzen ruht das Herz der weiten Welt“, dann mag das zwar überzogen sein, aber lieber als das, was uns die 68er bescherten, ist es mir ohne Zweifel.

Vergleiche sind immer nützlich. Man kann aus ihnen nur lernen.

Jochen Rossmann, Tübingen

 

Herman und Meisner überdecken die wahren Probleme
Betr.: „Liebe Eva“ (Nr. 37)

Unsere Medien - Fernsehen wie Presse - entwickeln sich immer mehr zu einer nahezu unerträglichen Institution, die mehr einem Mißbrauch der freien Meinungsäußerung entspricht als einer verantwortungsvollen Informationsquelle für den Bürger dieses Landes, so wie es eigentlich beabsichtigt war.

Eine beliebte Fernsehmoderatorin erdreistet sich zu der Feststellung, daß nicht alles in den beiden Diktaturen unter Hitler und Honecker schlecht war und wird deshalb von ihrem Arbeitgeber fristlos entlassen, obwohl sie recht hat. Kardinal Meisner benutzt lediglich ein aus der Nazizeit negativ belegtes Wort „entartet“ und wird bundesweit kritisiert. Welch ein Glück für die Medien, zwei neue Themen zu haben, um ihre Zeilen und Sendezeit zu füllen. Welch ein Glück auch für einige Politiker, sich in Szene setzen zu können in der Hoffnung, bemerkt zu werden, fielen sie doch bisher durch keinerlei richtungsweisendes Engagement auf. Den Mund aufmachen und etwas rauszulassen, was nach Nazis schmeckt, welch ein Verbrechen. Armes Deutschland, daß deine großen Leistungen der Nachkriegszeit, Dein internationales Engagement, Deine erbrachte Wiedergutmachung etc. immer noch von den eigenen Leuten allzu gerne mit Bezug auf alte Lasten drohen beschädigt zu werden, nur weil man meint, sich mit Edelmut brüsten zu müssen. Einfach traurig! Haben Herman und Meisner wie Ahmadinedschad jemals etwa den Holocaust verneint? Das wäre ein Grund zur Klage gewesen!

Das nächste Thema, zu dem sich die Medien meinen kompetent äußern zu dürfen, ist das alberne Thema „Klimawandel“. Exakt heute opfert die Tagesschau die ersten Minuten der Meldung, daß in der Arktis das Eis rasend schnell schmelzen würde, ein Tempo wie seit den Aufzeichnungen nicht mehr, den Aufzeichnungen der letzten 30 - in Worten lächerliche „dreißig“ - Jahre! Das dumme, ungebildete und emotionalisierbare Wählervolk rennt hinter dem Rattenfänger Gabriel und seiner Komplizin Merkel her wie zu Goebbels- Zeiten. Blind, kritiklos und in Angst versetzt.

Unsere Politiker sollten nach Frankreich schauen, wo man Politik zum Wohle der eigenen Nation betreibt inklusive Förderung von Atomstrom als sauberster Energie, während Herr Gabriel hier verlangt, die Häuser in Watte zu

packen, und damit die Hoffnung verbreiten will, daß er mit seinen 80 Millionen Deutschen dem Sonnensystem paroli bieten könnte. Aber unsere Medien unterstützen diesen Schwachsinn!

Dr. med. dent. Ernst Nordmann, Köln

 

Latein bei bildungsorientierten Eltern aktuell
Betr.: „Totgesagte leben länger“ (Nr. 37)

Kluge und für ihre Kinder vorausschauende Eltern wußten schon immer Bildung zu schätzen, Fleiß, Leistung und Disziplin, systematisches Lernen in Ordnungsstrukturen. Latein war darum immer ein gutes Angebot, dem nur oft von linker Politik das Leben erschwert worden ist, wofür Berlins grundständige Gymnasien Zeugnis ablegen können.

Eltern, die wissen, daß sie ihren Kindern auch Wissen, Bildung und Leistungsbereitschaft für ihr Leben als Erwachsene mitgeben müssen, hatten und haben im Erlernen der lateinischen Sprache eine gute Basis neben anderen, aber eine, die unser Bildungssystem nie missen sollte. 

Otto Bartsch, Greifswald

 

EU-Islamisierung
Betr.: „Im Abseits - EU-Beitritt der Türkei nicht mehr realistisch“ (Nr. 35)

Dagegen halte ich den EU-Beitritt der Türkei für realistisch, ist doch der EU-Beitritt auch weiterhin für die Türkei nützlich und öffnet das Tor weiter zur Islamisierung Europas. Und da wir in der EU und unter unseren Politikern genügend hirnrissige Vertreter haben, die die Türkei unbedingt in der EU sehen wollen, scheint mir unser Schicksal besiegelt. Es würde für mich an ein Wunder grenzen, wenn die Ausbreitung des Islam in Europa aufgehalten werden könnte.

Ingomar Pollak, Bremen

 

Soldaten sind die gelackmeierten
Betr.: „Jung macht sich keine Freunde“ (Nr. 38)

Der amtierende Bundesminister der Verteidigung Franz-Josef Jung beweist aufs neue, was wir seit Preußens Zeiten das „Juristenmonopol“ nennen.

Er, der promovierte Jurist, beabsichtigt in schierer Allgewalt sich der Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts zu widersetzen. Entgegen dem dort ergangenen Spruch beharrt er darauf, mit der „Notstands“-Begründung den Abschuß von Passagierflugzeugen nach eigenem Ermessen zu befehlen.

Er sattelt noch eins drauf und läßt in den Nachrichten verbreiten, daß wegen der aufgekommenen Vorbehalte die dafür ausgewählten Kampfrotten nur mit ihm hörigen Jetpiloten besetzt werden.

Soviel Machtbesessenheit erzeugt nicht nur Unbehagen in der Luftwaffe, sondern bei der Bevölkerung insgesamt.

Sicher aber ist schon jetzt, käme es je zu einem Abschuß, wird sich in letzter Instanz nur der Jetpilot zu verantworten haben.

Wie wenig der Einwand des „Befehlsnotstandes!“, einem gelackmeierten Soldaten vor deutschen und internationalen Gerichten helfen kann, haben wir im letzten Jahrhundert mehrfach nachlesen können. 

Peter Kopyciok, Kipfenberg

 

Ein Partisanenkrieg ist nicht zu gewinnen
Betr.: „Aussteigen oder Weitermachen?“ (Nr. 35)

Nach meinen Erfahrungen von 1942/43 in Weißrußland ist ein Partisanenkrieg nicht zu gewinnen.

Diese Erfahrungen machten ja auch die Amerikaner in Korea und Vietnam und jetzt im Irak und die Russen in Afghanistan, denn bei der Bevölkerung zählt die Volkszugehörigkeit mehr als die politische Einstellung.

Demokratische Entwicklungen können außerdem nicht oktroyiert werden, sie müssen sich aus der Gesellschaft selber heraus entwickeln.

Da ich in der Schule Russisch gelernt hatte, hatte ich dort schon während des Krieges private Kontakte. So auch mit einem Arzt, der fließend Deutsch sprach und mit dem ich Schach spielte. Später, als ich anderswo eingesetzt war, erfuhr ich, daß er zu den Partisanen übergewechselt war, weil man ihm mit Repressalien gegen seine Familie gedroht hatte.

Ausländische Soldaten bleiben Fremde, zumal es für sie schwer ist, in Gefahrenmomenten schnell zwischen Zivilisten und Partisanen, die sich hinter diesen verstecken, zu unterscheiden.

Das erlebt man ja in Bagdad Tag für Tag, obwohl sich dort die Anschläge gegen die eigenen Mitbürger richten.

Das bringt die Situation in Afghanistan auf den Punkt und die Frage: „Was geschieht, wenn in ein paar Jahren die zu erwartende türkische Mehrheit in der BRD die Scharia einführt? Werden dann unser Bundeswehrsoldaten als Kriegsverbrecher verurteilt?“

Man könnte auch weiter fragen, warum wir bei dieser absehbaren Entwicklung noch ein Ehrenmal für unsere in Afghanistan getöteten Soldaten errichtet haben.

Damit wollen unsere Politiker doch nur vortäuschen, sie sorgten sich um unsere Soldaten, die sie kaltblütig dorthin schicken.

Diese Frage sollten sich die Sozialdemokraten, vor allem Herr Struck, stellen, der sich so energisch für die Verteidigung der Bundesrepublik am Hindukusch einsetzt. Notfalls noch für zehn Jahre, wie ich in der Presse las.

Wilhelm Fuehrer, Köln

 

Der Islam hat seine Flegeljahre
Betr.: „Wunder-Apparat“ (Nr. 37)

Beinahe jeden Freitag lese ich Ihren Wochenrückblick mit Begeisterung. Mein ostpreußischer Oppa - Gott hab’ ihn selig - würde die Vorgänge unserer Zeit nicht besser persiflieren können ...

Ihren angeführten Theorien zum Thema „Islamistischer Terror“ möchte ich mal eine hinzufügen: Jede auf Religion basierende Kultur gerät irgendwann in „Flegeljahre“.

Christen kennen es zu gut, das Geheule der sogenannten „nicht Konfessionellen“ über Kreuzzüge und Inquisition etwa im 14. Jahrhundert unserer Zeitrechnung. Allgemein bekannt ist, daß der islamische Glaubensgründer Mohammed etwa sechs Jahrhunderte nach Christus gelebt und gewirkt hat. Es läßt sich leicht errechnen, daß „der Islam“ gerade pünktlich zu seinem 1400. Geburtstag Kreuz- äh, nein! Halbmond-Zugs-Ambitionen entwickelt ...

Wie im 14. Jahrhundert bei uns Christen kennt auch die islamische Hemisphäre heute noch keine Nachwuchssorgen und kann sich aus einer „Eva-Herman-Diskussion“ heraushalten ...

Was war da eigentlich los? Ich weiß nichts von einem „Eva-Herman-Drittes-Reich-Verherrlichungs-Zitat“ - nix gehört. Es schien unseren Medienmachern wichtiger, einen Kardinal Meisner in Bild und Ton zu zitieren, Wort für Wort, bis zum Erbrechen.

Da blieb dann wohl keine Zeit mehr, zwischen allen Dreckausschüttereien über Frau Herman auch mal in Wort und Bild zu zitieren, was sie denn Schlimmes gesagt haben soll.

Beiden, Frau Herman wie auch Herrn Meissner, ist allerdings eines gemein: Sie werden beschuldigt, sich in ungebührlicher Weise eines Wortschatzes bedient zu haben, der 1933 nicht per Dekret abgeschafft und 1945 nicht durch einen Vier-Mächte-Befehl wieder in Kraft gesetzt wurde: Ihrer Muttersprache, des Deutschen.

P. S. Ich habe jetzt im Internet(z) die Äußerung von Frau Herman gefunden :-)

Fazit: Beide haben was Richtiges gesagt ... und ich bin froh, daß im Dritten Reiche mit „Heil Hitler“ gegrüßt wurde.

So kann ich - nicht eben ein Freund extremistischer Ideologien - wenigstens noch „Guten Morgen“, „Guten Tag“ und „Guten Abend“ sagen, ohne mich „schuldig“ fühlen zu müssen, „Nazi-Wortschatz“ zu gebrauchen.

Helge Maibaum, Fahrland


Artikel per E-Mail versenden
  Artikel ausdrucken Probeabo bestellen Registrieren