24.04.2024

Preußische Allgemeine Zeitung Zeitung für Deutschland · Das Ostpreußenblatt · Pommersche Zeitung

Suchen und finden
06.10.07 / ZITATE

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 40-07 vom 06. Oktober 2007

ZITATE

Frankreichs Botschafter in Deutschland, Claude Martin (63), erklärt zum Ende seiner achtjährigen Amtszeit im Berliner „Tagesspiegel“ vom 30. September, was junge Franzosen an der wiedererwachten deutschen Hauptstadt so fasziniert:

„Alle diese jungen Franzosen, die (in Berlin) studieren oder kleine Geschäfte aufmachen, finden, daß die Stadt aufregend ist, gerade weil sie unfertig und noch im Werden ist. Berlin ist mehr als eine Mode. Von Frankreich aus ist Berlin die neue Grenze Europas; mehr noch, es ist das Fenster, das sich in Richtung Osteuropa öffnet. Und das ist selbst bis zu den Parisern vorgedrungen.“

 

 

Der SPD-Vordenker und Vizechef des „Konvents für Deutschland“, Klaus von Dohnanyi, äußert in „Welt online“ vom 2. Oktober eine Vermutung, warum sich viele Westdeutsche kaum für die geschichtsträchtigen Orte in den Neuen Ländern interessieren:

„Die meisten Westdeutschen haben den Sinn für Geschichte weitgehend verloren. Dazu hat viel beigetragen, daß wir die deutsche Geschichte häufig auf zwölf Jahre Nationalsozialismus reduzieren. Ein Land braucht aber für seine Zukunft Geschichtsbewußtsein.“

 

 

Der Konjunkturchef des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW), Friedrich Heinemann, kritisierte laut „Berliner Zeitung“ vom 2. Oktober die Abkehr der SPD von den Hartz-Reformen aufs schärfste:

„Das wäre ein schlimmer Rückschritt, der mitten ins Herz der so mühevoll durchgesetzten Arbeitsmarktreformen zielen würde.“

 

 

Der frühere SPD-Arbeitsminister Wolfgang Clement, in dessen Amtszeit die Reformen beschlossen worden waren, schloß sich gegenüber der „Financial Times Deutschland“ vom 1. Oktober der Kritik am eigenen Parteichef an:

„Wenn Kurt Beck jetzt die Agenda 2010 tatsächlich zurückdrehen will, ist er auf dem Holzweg. Die SPD verläßt offenbar der Mut nach dem Motto: Vorwärts Genossen, wir müssen zurück.“


Artikel per E-Mail versenden
  Artikel ausdrucken Probeabo bestellen Registrieren