19.04.2024

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13.10.07 / MELDUNGEN / / Vorbereitungen auf den Winter

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 41-07 vom 13. Oktober 2007

MELDUNGEN

Vorbereitungen auf den Winter

Allenstein / Lyck / Elbing - Langsam, aber sicher müssen sch die mildtätigen Organisationen wieder auf den Winter vorbereiten. Besonderer Fürsorge bedürfen in dieser kalten Zeit die Nichtseßhaften. Man schätzt, daß es im südlichen Ostpreußen etwa 1500 Obdachlose gibt. Damit sie in der Frostzeit nicht ohne Hilfe bleiben, werden jetzt schon die Mehrzahl der Unterkünfte für die Aufnahme der Bedürftigen hergerichtet. Schon etwas eng wird es im Allensteiner Obdachlosenheim in der Towarowa-Straße (Straße Richtung Wartenburg). Das Heim hat 160 Betten, ist aber in der Lage, notfalls auch noch mit einer Überkapazität von fast 100 Prozent zu arbeiten. Die Allensteiner Abteilung des Polnischen Roten Kreuzes hat in ihren Magazinen zusätzlich Winterbekleidung eingelagert. Bis zu 200 Personen pro Monat können mit den winterlichen Temperaturen angemessener Kleidung versorgt werden. Auch Lyck bereitet sich auf den Winter vor. Im Heim an der Yorckstraße können 30 Personen Unterkunft finden. Genauso viele können Hilfe im Asyl finden, das gleich nebenan liegt und von der Caritas geführt wird. Bedürftige erhalten dort nicht nur warme Bekleidung, sondern auch ein warmes Essen und ärztliche Hilfe. Die Vorbereitungen auf den Winter laufen auch in Elbing. In der Stadt befinden sich zwei Asyle. Das „Bruder-Albert-Zentrum“ rechnet mit 72 Plätzen, kann aber mehr als 100 Bedürftige aufnehmen. Daneben hat das städtische Asyl etwa 30 Plätze. Wenn es nötig ist, können 15 Betten dazu gestellt werden. Kostenloses Essen geben die Caritas und verschiedene Pfarrgemeinden aus. An den Hilfsaktionen beteiligen sich auch private Firmen, beispielsweise Bäckereien, die kostenlos Backwaren zur Verfügung stellen.

 

Neues Mittel für »Berichtigung«

Allenstein - Allein im südlichen Ostpreußen sind über 100 Personen damit beschäftigt, die Grundbücher gemäß den antideutschen Vorgaben des polnischen Premierministers Jaroslaw Kaczynski umzuschreiben. 900000 Zloty (fast 240000 Euro) hatte der Premier bereits letzten Juni bewilligt. Nun gab die ermländisch-masurische Woiwodin Anna Szyszka bekannt, daß im Haushaltsplan für das nächste Jahr eine Millionen Zloty (über 265000 Euro) für diesen Zweck vorgesehen sind. Immerhin geht man von 20000 Grundbüchern aus, die gemäß den Vorgaben des Regierungschefs umgeschrieben werden sollen. Die Polen sprechen in diesem Zusammenhang lieber von „Berichtigung“. „Berichtigung“ bedeutet, daß die deutschen Spätaussiedler, die während der sowjetkommunistischen Zeit ihre Grundstücke dem polnischen Staate übertragen hatten, aus den Grundbüchern als Eigentümer gestrichen werden. Das südliche Ostpreußen gehört zu den Gebieten, in denen hiermit bereits im Rahmen eines Pilotprojektes begonnen wurde.


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