29.03.2024

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13.10.07 / MELDUNGEN / ZUR PERSON

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 41-07 vom 13. Oktober 2007

MELDUNGEN / ZUR PERSON

Absage an Israel nicht erlaubt

Wolfsburg - Der iranischstämmige deutsche U21-Fußballnationalspieler Ashkan Dejagah hat die Teilnahme an einem Länderspiel in Israel abgesagt. Der 21jährige gab politische Gründe für seinen Boykott an. DFB-Präsident Theo Zwanziger stellte fest: „Wir werden nicht hinnehmen, daß ein deutscher Nationalspieler aus Gründen der Weltanschauung seine Teilnahme an einem Länderspiel absagt.“

 

Beifall für Eva Herman

Köln - Die vom NDR entlassene frühere „Tagesschau“-Sprecherin Eva Herman hat auf einem Katholikentreffen stürmischen Beifall erhalten. Die Moderatorin war am Wochenende beim „Forum Deutscher Katholiken“ in Fulda aufgetreten. Dort hat sie vor rund 700 Gästen unter anderem betont, wie wichtig heute Werte wie Liebe, Familie und Kinder seien. Zudem hat Herman sich über die öffentliche Schelte beschwert, die sie für ihre Thesen hatte einstecken müssen.

 

Das schwarze Schaf des Milliardärs

Es sind zwei Dinge, an die die Eidgenossen denken, wenn der Name Blocher fällt. Das ist einmal ein Lebensweg, wie es ihn auf der Welt nicht allzu häufig gibt. 1940 kommt der kleine Deutschschweizer Christoph als siebtes von elf Kindern des Dorfpfarrers Blocher in Laufen-Uhwiesen auf die Welt. 1984 ist Christoph Blocher Präsident der mächtigen Ems-Chemie Holding AG - und mehrfacher Franken-Milliardär. Er besitzt inzwischen die Aktienmehrheit des Chemie- und Energiekonzerns, in den er als Werkstudent eingetreten war.Die Aktienmehrheit hat Blocher an seine vier Kinder übergeben, als er in den Bundesrat gewählt wurde und die Aufgaben des Innen- und Justizministers übernahm. Das ist die andere Seite des rechtskonservativen Christoph Blocher. Er ist Kopf, wenn jetzt auch nicht mehr Chef der Schweizerischen Volkspartei (SVP). Und er ist ein Mann klarer Ziele und Worte: „Ausländer, die sich nicht an die Gesetze halten und die sich nicht integrieren wollen, sollen abgeschoben werden. Ebenso Ausländer, die mißbräuchlich Leistungen von Sozialwerken beziehen.“ Auch bei Fragen der inneren Sicherheit oder beim Reizthema Jugendkriminalität zeigt Blocher keine Nachsicht. 2003 machten 26,7 Prozent der Schweizer ihr Kreuz hinter der SVP.Bei den Parlamentswahlen am 21. Oktober könnten es mehr werden, denn die SVP macht allein mit Blocher Wahlkampf, so professionell, wie es die Eidgenossen noch nicht erlebt haben. Die Wahlen zum Nationalrat (Parlament) waren in der Schweiz bisher beschauliche Veranstaltungen mit einzelnen Saalvorträgen und TV-Diskussionen spät am Abend. Das ist völlig anders, seit die SVP ihr umstrittenes Plakat klebt: Ein weißes Schaf befördert ein schwarzes Schaf mit einem kräftigen Tritt hinaus. Der Wahlkampf in der Schweiz ist eskaliert - bis hin zu Straßenschlachten, die sich linksextreme Blocher-Feinde mit der Polizei liefern. vs


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