18.04.2024

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27.10.07 / MELDUNGEN

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 43-07 vom 27. Oktober 2007

MELDUNGEN

Drei Viertel zahlt der Staat

Köln – Eltern und private Träger brachten im Jahr 2004 gut jeden vierten Euro auf, den Kindergärten an Kosten verursachen. Den Rest gab die öffentliche Hand. Großzügiger ist der Staat hingegen bei den Hochschulen – diese finanziert er fast vollständig selbst. Im Gegensatz zu Deutschland haben die meisten anderen europäischen Staaten ihr Bildungssystem längst vom Kopf auf die Füße gestellt: In Schweden finanziert ausschließlich Vater Staat die Kindergärten. Auch in Belgien, den Niederlanden und Frankreich liegt der private Finanzierungsanteil unter fünf Prozent. Im Industrieländervergleich werden Eltern lediglich in Südkorea, Japan, Neuseeland, Island und Australien stärker als hierzulande für die frühkindliche Bildung zur Kasse gebeten.       IW

 

Ein-Euro-Job motiviert nicht

Düsseldorf – Ein-Euro-Jobs verhelfen Arbeitslosen selten zu einem festen regulären Beschäftigungsverhältnis. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie im Auftrag des Diakonischen Werks der Evangelischen Kirche im Rheinland. Wie das Werk mitteilte, seien die meisten der mehr als 260 befragten Ein-Euro-Jobber am Anfang ihrer Tätigkeit hoch motiviert gewesen. Diese Einstellung weiche nach Ende der Maßnahme meist der Enttäuschung, weil sich keine Perspektive auf einen regulären Arbeitsplatz ergeben habe. In einer Mitteilung des Werks heißt es: „Versagt hat das Modell der Ein-Euro-Jobs bei der Förderung besonders benachteiligter Zielgruppen – wie Langzeitarbeitslose, Migranten und gering qualifizierte Arbeitslose.“ Sie nähmen zu selten an solchen Maßnahmen teil und fänden danach fast nie eine reguläre Beschäftigung. Das ursprüngliche Ziel des Gesetzgebers, gerade diese Gruppen zu erreichen, sei damit verfehlt. idea


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