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27.10.07 / Schön wie Kleopatra / Entspannung und Hautpflege in der Badewanne

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 43-07 vom 27. Oktober 2007

Schön wie Kleopatra
Entspannung und Hautpflege in der Badewanne

Wohlige Entspannung macht sich breit, wenn nach einem anstrengenden Arbeitstag daheim langsam die Badewanne volläuft. Eines darf dann nicht fehlen: das Quietscheentchen. Für viele macht erst das gelbe Plastikvögelchen das Badeglück perfekt.

Bei den übrigen Zutaten variieren die Vorlieben: „Ob Schaum-, Öl- oder Pflegebad, die Liste der möglichen Zusätze ist lang“, sagt Angelika Baur-Schermbach, Leiterin des Fachbereichs Beauty & Spa im Deutschen Wellness Verband.

Manch einer nimmt sich gar die ägyptische Königin Kleopatra zum Vorbild und läßt Eselsmilch in die Wanne ein. „Man sagt, daß die Königin wegen dieser Angewohnheit so lange schön geblieben ist“, betont Baur-Schermbach.

Allerdings habe Kleopatra in purer Eselsmilch gebadet. Wem das zu kostspielig ist, der kann das antike Erlebnis auch auf Basis von Wasser haben. Diesem gibt man einen Liter Esels-, Ziegen- oder Kuhmilch, einen halben Liter Sahne sowie ein wenig Meersalz, Öl und Honig hinzu. Aromen aus Vanille, Orange oder Rose runden die pflegende Mischung ab.

Bei den Aromastoffen sollte man die Wirkung beachten. Während Kamille, Lavendel oder Rose beruhigen, regt Orange den Kreislauf an: „Wer vor dem Schlafengehen ein Bad mit Orangenaroma nimmt, steht danach im Bett“, warnt Baur-Schermbach. Nach einer durchgefeierten Nacht macht ein solches Bad am nächsten Morgen dagegen schnell wieder fit.

Jenseits aufwändiger Kreationen wie dem Kleopatra-Bad halten Apotheken und Drogerien eine Vielzahl von fertigen Zusätzen bereit, allen voran das klassische Schaumbad.

Wer gerne unter großen Seifenbergen planscht, sollte Baur-Schermbach zufolge aber beachten, daß diese Bäder die Haut austrocknen können.

„Für Menschen mit Ekzemen und anderen Hautkrankheiten eignen sich Aromen in Form von Öl besser“, betont die Wellness-Expertin. Der Nachteil dieser Zusätze: Sie lassen in der Badewanne einen schmierigen Öl-Film zurück.

Eine Alternative für empfindliche Hauttypen sind Pflegebäder, eine Mischung aus Öl- und Schaumbad. Auch Algenbäder und solche mit reinen Meersalzen pflegen die Haut, darüber hinaus wirken sie entschlackend und regen den Stoffwechsel an. Nach einem Erkältungsbad kann man wieder frei durchatmen.

Auch die Seele freut sich über eine Auszeit in der Badewanne. „Der Erholungseffekt läßt sich noch intensivieren, wenn man sich dazu schöne Musik anhört“, sagt Baur-Schermbach.

Darüber hinaus empfiehlt die Wellness-Expertin Kerzenlicht und Duftöl: „In diesem Ambiente läßt man sich am besten einmal richtig fallen und genießt das Bad in vollen Zügen.“

Selbst wenn es mitunter schwer fällt – länger als 20 Minuten sollte man sich nicht im wohlig-warmen Badewasser aufhalten. „Ansonsten wird der Kreislauf zu sehr belastet“, sagt Baur-Schermbach. Im Idealfall setze man die Erholung im Bett oder auf dem Sofa fort. ddp


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