© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 43-07 vom 27. Oktober 2007

ZITATE

Die Journalistin und Buch-Autorin Eva Herman beschrieb im „Deutschlandfunk“ den Ausbruch der Kampagne gegen sie:

„Eine einzige Journalistin … hat einen Halbsatz geschrieben, in dem sie behauptete, ich hätte die Familienpolitik des Dritten Reiches gelobt … Das stimmt nicht! Dann ist etwas erfolgt. So schnell konnte man gar nicht schauen, wie auch angeblich seriöse Zeitungen in ihren Online-Diensten auf diesen Zug aufgesprungen sind und innerhalb von Stunden mich in die rechte Ecke geschoben haben.“

Das US-amerikanische Magazin „Newsweek“ nimmt in seiner Ausgabe von dieser Woche die politische Bilanz von Kanzlerin Merkel heftig aufs Korn:

„Ist Deutschland heute besser für die Herausforderungen im Zeitalter der Globalisierung und einer alternden Gesellschaft vorbereitet als unter ihrem Vorgänger Gerhard Schröder? Und wäre der Sozialstaat besser gewappnet für einen Rezessionsschock und steigende Arbeitslosigkeit? Leider ist die Antwort auf beide Fragen ein deutliches Nein … Statt zu sagen, was sie will, verkauft sie den kleinsten gemeinsamen Nenner als großen Erfolg.“

„Focus“-Chefredakteur Helmut Markwort äußert sich in seinem Magazin vom 22. Oktober entsetzt über den RAF-Terroristen Rolf Klemens Wagner, der die Entführung von Hanns Martin Schleyer als auch „aus heutiger Sicht richtig“ bezeichnet hatte. Wagner war 2003 von Bundespräsident Johannes Rau begnadigt worden:

„Die zynischen Äußerungen und die menschenverachtende Anmaßung des Ex-Terroristen werfen auch die Frage wieder auf, wie berechtigt Begnadigungen von Verbrechern sind, die ihre Taten nicht bereuen, ja nicht einmal bereit sind, die Wahrheit über die Morde auszusagen.“