27.04.2024

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03.11.07 / MELDUNGEN

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 44-07 vom 03. November 2007

MELDUNGEN

Bald auch ein Tief im Westen

Berlin – Im Jahr 2020 werden in Westdeutschland rund 1,4 Millionen weniger junge Menschen die Schulbank drücken als derzeit – der Osten hat den Aderlaß schon hinter sich. Diese aus demografischer Sicht bedenkliche Entwicklung hat zumindest fiskalisch ein Gutes: Rund sieben Milliarden Euro werden jährlich frei, um den Unterricht zu verbessern oder mehr Ganztagsschulen bereitzustellen – wenn die Mittel auch tatsächlich dafür verwendet werden. Der Geburtenrückgang ist inzwischen konkret spürbar: Die Schülerzahlen in Ostdeutschland sind bereits dramatisch gesunken. Im Jahr 2005 lernten allein an den allgemeinbildenden Schulen in Sachsen rund ein Fünftel weniger junge Menschen als 2002 – das waren etwa 76000. Der Osten hat das Schlimmste schon hinter sich – dort werden die Schülerzahlen im nächsten Jahrzehnt in etwa konstant bleiben. Dem Westen steht der Absturz noch bevor. Die Konferenz der Kultusminister schätzt, daß es von Niedersachsen bis Bayern bis zum Jahr 2020 gut 17 Prozent also 1,4 Millionen weniger Schüler geben wird. IW

 

Frage der Macht oder der Religion?

Berlin – Den Bau von Moscheen in Deutschland befürwortet der EKD-Ratsvorsitzende, Bischof Wolfgang Huber, allerdings setzt er auch Grenzen. Es sei besser, wenn Muslime in Moscheen beten als in Hinterhof-Betstätten. Allerdings müsse man auch fragen, ob es sich beim Bau vieler großer Moscheen um die Befriedigung religiöser Bedürfnisse handele oder ob Machtansprüche zum Ausdruck kommen sollten. Laut Huber sind gegenwärtig mehr Moscheen geplant oder im Bau, als bereits vorhanden sind. Nach Angaben des Zentralinstituts Islam-Archiv Deutschland sind derzeit 184 Moscheen geplant; 159 werden bereits genutzt.     idea

 

Mecklenburger sterben früher

Wiesbaden – Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, gibt es bei der Lebenserwartung in Deutschland zwischen den Bundesländern deutliche Unterschiede. Die Spanne zwischen dem Land mit der höchsten und demjenigen mit der niedrigsten Lebenserwartung beträgt für im Zeitraum 2004/2006 geborene Jungen 3,5 und für Mädchen 2,3 Jahre. Für Baden-Württemberg wurde unter allen Bundesländern die höchste Lebenserwartung ermittelt. Dort betrug im Berichtszeitraum 2004/2006 die durchschnittliche Lebenserwartung bei Geburt für Jungen 78,0 Jahre und für Mädchen 83,0 Jahre. Das waren für Jungen 1,4 Jahre und für Mädchen knapp 1 Jahr mehr als im Durchschnitt aller Bundesländer (Jungen: 76,6 Jahre; Mädchen: 82,1 Jahre). Die niedrigste Lebenserwartung haben die neugeborenen Jungen in Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen-Anhalt mit 74,5 Jahren und die Mädchen im Saarland mit 80,8 Jahren. Dies entsprach einer für Jungen um 2,1 und für Mädchen um 1,3 Jahre geringeren Lebenserwartung als in Deutschland insgesamt. Die durchschnittliche fernere Lebenserwartung gibt an, wie viele Jahre die Menschen in einem bestimmten Alter voraussichtlich noch leben könnten, wenn die heutigen Sterblichkeitsverhältnisse konstant blieben. Eine Veränderung der Sterblichkeitsverhältnisse in der Zukunft wird hierbei nicht berücksichtigt.      DStatis


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