19.04.2024

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03.11.07 / MELDUNGEN / ZUR PERSON

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 44-07 vom 03. November 2007

MELDUNGEN / ZUR PERSON

KPM will schon 2009 in die Gewinnzone

Berlin – Nach Einschätzung ihres neuen Eigentümers wird die Königliche Porzellan-Manufaktur (KPM) Berlin schon 2009 schwarze Zahlen schreiben. Bankier Jörg Woltmann hatte das von der Pleite bedrohte Unternehmen vor anderthalb Jahren von der Stadt für 15 Millionen Euro erworben. Seine Investitionen dürften sich nach eigenen Angaben auf weitere zehn Millionen summieren.

 

Opfernachfahre fordert Rente

Warschau – Der in Polen bekannte Grafiker Krzysztof Skrypek fordert von Deutschland eine monatliche Rente von 2000 Zloty sowie 200000 (gut 720 und 72000 Euro) Zloty Wiedergutmachung, weil  sein Vater von den Nationalsozialisten medizinischen Experimenten unterzogen worden sei. Er habe wegen dieses Verbechens an seinem Vorfahren schwere psychische Schäden erlitten, behauptet Skrypek.

 

Eheliche Erblast

Sie ist weltweit die zehnte Frau an der Spitze einer Regierung. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) gratulierte als erste, als klar war, daß Cristina Fernández de Kirchner die neue argentinische Präsidentin sein wird.

Die 1953 geborene Anwältin übernimmt das Amt von ihrem Ehemann Néstor. Böse Zungen ätzen, die Kirchners würden sich zukünftig gegenseitig im Regierungsamt beerben. 

Die Frau mit dem aufbrausenden Temperament, die nun an der Spitze des Macho-Landes Argentinien steht, kann sich durchsetzen. Reporter weist  sie schon mal mit den Worten in die Schranken:  „Sie warten hier vor der Tür und berühren mich weder mit ihren Mikrofonen noch mit ihren Aufnahmegeräten. Ordnen Sie sich ruhig und zivilisiert ein.“

Fernández ist seit den 70er Jahren  Mitglied des Partido Justicialista (Gerechtigkeitspartei) des  Juan Perón. Starke Frauen haben in Argentinien und der Peronisten-Partei Tradition. Perons zweite Frau Eva (Evita) hatte großen Rückhalt im Volk, obwohl sie nie die politische Bühne betrat. Peróns dritte Frau Isabel Martínez de Perón wurde Vizepräsidentin und übernahm nach seinem Tod 1974 für zwei Jahre die Regierung.

Da verwundert das arbeitsteilige Modell der Kirchners niemanden im Lande. Dennoch hat Cristina Fernández viel zu tun, der Aufschwung droht unter steigenden Preisen, der marktfeindlichen Politik ihres Mannes und ausufernden Staatsausgaben zu ersticken. Beide Kirchners sind ausgewiesene Linke, Néstor Kirchner demonstrierte öffentlich seine Sympathie für Venezuelas Präsident Hugo Chávez.

Cristina Fernández und Néstor Kirchner haben sich während ihres Studiums kennengelernt, sie sind seit 32 Jahren  verheiratet und haben zwei Kinder. M.A.


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