20.04.2024

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10.11.07 / MELDUNGEN

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 45-07 vom 10. November 2007

MELDUNGEN

Seminar lehrt: Kinder, Küche, Kirche

Fort Worth – Kinder, Küche, Kirche: Gegen den gesellschaftlichen Trend bietet eine große theologische Ausbildungsstätte der Südlichen Baptisten in den USA Studentinnen einen akademischen Abschluß in Hauswirtschaft an. Am Südwestlichen Baptistischen Theologischen Seminar in Fort Worth (Bundesstaat Texas) gibt es Kurse in Kochen, Waschen und Kindererziehung, die mit einem Bachelor-Abschluß enden. Hinzu kommen geistliche Seminare etwa zum Thema „Ein biblisches Modell für Haus und Familie“. Bisher haben einem Bericht der „Los Angeles Times“ zufolge allerdings nur acht Studentinnen den Hauswirtschaftskurs belegt. Das dort vermittelte Rollenverständnis von Mann und Frau ist aber, wie die Zeitung herausstellt, selbst innerhalb des konservativ geführten Bundes der Südlichen Baptisten nicht unumstritten. „Die verwechseln die Kultur der 50er Jahre mit der Lehre der Bibel“, sagt Baptistenpastor Wade Burleson (Bundesstaat Oklahoma) über das Theologische Seminar in Fort Worth. Er könne nicht erkennen, daß Jesus die Rolle der Frau in irgendeiner Weise eingrenze. idea

 

Religionsfreiheit in der Welt

Washington – Fortschritte im Blick auf die Religionsfreiheit stellt das US-Außenministerium in einer Reihe von Staaten fest, die bisher durch schwerwiegende Verletzungen dieses Menschenrechts aufgefallen sind. Verbessert habe sich die Lage unter anderem in Saudi-Arabien, Vietnam, Turkmenistan, Bangladesch und Indien, berichtete Sonderbotschafter John V. Hanford III. Er stellte zusammen mit Außenministerin Condoleezza Rice vor Journalisten in Washington den neunten Jahresbericht zur weltweiten Religionsfreiheit vor, der vom Büro für Demokratie, Menschenrechte und Arbeit im Außenministerium erstellt wird. Laut Hanford müssen aber immer noch Menschen in vielen Ländern ernsthafte Einschränkungen der Religionsfreiheit hinnehmen. Das gelte unter anderem für Gläubige in Iran, Eritrea, Burma und China. Im Irak habe sich die Lage erheblich verschlechtert. Dies sei jedoch nicht auf staatliche Aktivitäten zurückzuführen. Vielmehr würden religiöse Minderheiten zum Opfer rivalisierender Gruppen und Terroristen. In Saudi-Arabien, das wegen seiner Einschränkungen nicht-islamischer Minderheiten zu den restriktivsten Ländern gehört, könnten jetzt viele Christen, Juden, Hindus und Buddhisten ihren Glauben zumindest privat praktizieren, so Hanford. Der jüngste Bericht kennzeichnet die Situation in 198 Ländern. Eine Liste von besonders besorgniserregenden Staaten wird laut Hanford im November vorgelegt. Im vorigen Jahr befanden sich Burma, China, Eritrea, Iran, Nordkorea, Pakistan, Saudi-Arabien, Sudan, Turkmenistan, Usbekistan und Vietnam auf der Liste. Ein Eintrag bedeutet, daß die Vereinigten Staaten Sanktionen erlassen können und immer wieder bei den betreffenden Regierungen auf die Gewährung größerer Freiheiten pochen. Außenministerin Rice hob jetzt den hohen Stellenwert hervor, den die Religionsfreiheit in der Weltpolitik habe. Dies spiele auch eine Rolle im Kampf gegen den weltweiten Terrorismus. Dieser werde von einer „Ideologie des Hasses und religiöser Intoleranz“ angefacht.     idea


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