29.03.2024

Preußische Allgemeine Zeitung Zeitung für Deutschland · Das Ostpreußenblatt · Pommersche Zeitung

Suchen und finden
10.11.07 / Aus den Heimatkreisen

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 45-07 vom 10. November 2007

Aus den Heimatkreisen

JOHANNISBURG

Kreisvertreter: Willi Reck, Georg-Büchner-Straße 7, 31224 Peine, Telefon (0 51 71) 80 59 72, Fax (0 51 71) 80 59 73. Schriftführerin: Marlene Gesk, Unewattfeld 9, 24977 Langballig, Tel. (0 46 36) 15 60, Fax (0 46 36) 88 33

Treffen der Grünheider und Hirschwalder – Alle Grünheider und Hirschwalder trafen sich im Wildpark Nindorf, sofern sie die Fahrt dorthin noch gut schaffen konnten. So konnte Werner Jablonski 38 Teilnehmer beim 41. Treffen begrüßen, wobei es für die Hirschwalder auch ein Dorfjubiläum „300 Jahre seit der Gründung“ war. Er berichtete über eingetroffene Grüße und persönliche Nachrichten. Zum Jubiläum 1707–2007 zitierte Sieglinde Falkenstein aus dem Heimatbuch von Emil Johannes Guttzeit „Der Kreis Johannisburg“. Soeben von der Betreuungsfahrt nach Johannisburg zurückgekehrt, erzählte sie von dortigen Entwicklungen, der Feier zum 15jährigen Bestehen des Deutschen Vereins Rosch und dem Hauptkreistreffen  der Kreisgemeinschaft Johannisburg am 2. September in Dortmund. Sie schlug vor, das Dorfjubiläum zum Anlaß zunehmen, um der Frage nach dem weiteren Verbleiben der Dorfbewohner nach 1945 nachzugehen. Wer mitmachen möchte: Unterlagen gibt es dazu bei Werner Jablonski, Dohlenhorst 16, 22453 Hamburg, oder Sieglinde Falkenstein, Mackensenweg 7, 28832 Achim. Das Treffen war für alle ein freudiges Erleben, wobei auch Wehmut zu spüren war, daß nicht mehr so viele kommen können und der Eintrag im Chronik-Buch kürzer wird. Wir sehen zuversichtlich auf das Treffen 2008.

 

KÖNIGSBERG–STADT

Stadtvorsitzender: Klaus Weigelt.   Patenschaftsbüro: Karmelplatz 5, 47049 Duisburg, Telefon (02 03) 2 83 21 51.

Königsberger Treffen in Hamburg – „Die wichtigste Stunde ist immer die Gegenwart, der bedeutenste Menschen immer der, der gerade gegenübersteht und wichtigstes Werk immer die Liebe.“ Ausnahmsweise stammt dieses Zitat nicht von Immanuel Kant, sondern von dem Dominikaner Meister Eckhart (1260–1327). Dieser Spruch „empfing“ die Königsberger beim Betreten des Logenhauses zu den Mozartsälen in Hamburg. Auf der gut besuchten Veranstaltung blieb an beiden Tagen noch genügend Zeit zum Plachandern. Nach der Begrüßung durch den Ersten Vorsitzenden der Königsbergergruppe in Hamburg, H.-J. Heinrich, erfreute die Volkstanzgruppe „Wandersleben“ aus Thüringen mit ihrem bunten Programm aus ostpreußischen Volkstänzen, Vorträgen und Gesang. Zum Abschluß wurden wir mit einem Menuettanz in alten Kostümen aus der Zeit des Barocks an den Königsberger Hof versetzt, das Publikum war hellauf begeistert. Nach der Kaffeepause erfreuten Ruth Geede und Arno Surminski mit ihren Lesungen. Gespannt lauschten alle ihren Worten. Der Sonntag begann mit den Grußworten von Dr. Neumann v. Meding und dem Sprecher der Landsmannschaft Ostpreußen, Wilhelm v. Gottberg. Christel Neumann trug ein Gedicht von Agnes Miegel und von Herrn Rommeiß vor, umrahmt von einer musikalischen Darbietung eines jungen Pianisten. Pastor Peter Voß ehrte in seinem geistlichen Wort die Toten und ging auf die Heimat ein. Die anschließende Festrede hielt Lorenz Grimoni zum Thema „Königsberg – Kaliningrad“. Er berichtete auch über seine kürzliche Reise zusammen mit anderen Stadtvertretern nach Königsberg – über den Wandel und Fortschritt der Stadt. Als abschließender Höhepunkt sang der Königsberger Domchor bekannte Lieder. Sie beganen mit dem ersten Versen des Ostpreußenliedes, feinfühlig und getragen, wie noch nie empfunden. Mit dem Ablauf des Königsberger Treffens – über 200 Gäste sind erschienen – waren alle mehr als zufrieden.

 

SCHLOSSBERG (PILLKALLEN)

Kreisvertreter: Arno Litty, Telefon (0 30) 7 03 72 62 Britzer Straße 81, 12109 Berlin. Geschäftsstelle: Renate Wiese, Tel. (0 41 71) 24 00, Fax (0 41 71) 24 24, Rote-Kreuz-Straße 6, 21423 Winsen (Luhe)

Nachruf für Else Gruchow, geb. Niederlebner – Else Gruchow ist am 29. September 2007 verstorben. Welcher Lebenslauf hat Else Gruchow befähigt, unsere Heimatstube zu betreuen und zu gestalten, wie sie uns heute empfängt? Else Gruchow wurde am 2. April 1924 in Stobern, Kreis Schloßberg, geboren und besuchte in Seehuben (Jogschen) die einklassige Volksschule. Nach dem Pflichtjahr und der Hausarbeitslehre wurde Else Gruchow als Milchkontrollassistentin ausgebildet und war von 1941 bis 1944 praktisch in diesem Beruf tätig. Nach Kriegsende war sie dann bei einem polnischen Bauern, der sich in Westpreußen angesiedelt hatte, in der Hauswirtschaft tätig. 1947 erfolgte dann die Ausreise von Danzig nach Leipzig. Else Gruchow war ab 1949 als Straßenbahnfahrerin in Leipzig tätig, und 1954 erfolgte die Übersiedlung nach Hamburg. Nach der Heirat 1955 war Else Gruchow bis 1970 bei verschiedenen PVC-Firmen beschäftigt. Ab 1970 war sie in der Kulturabteilung der Landsmannschaft Ostpreußen tätig, wobei sie auch Ausstellungen in Kärnten und im Salzburger Land zu gestalten hatte. Bei diesen großen Entfernungen kam ihr auch Freude an der Mobilität mit dem eigenen Pkw zugute. Seit Mitte der 80 Jahre gestaltete und betreute Else Gruchow die Schloßberger Heimatstube in Winsen (Luhe). Wobei die Erstellung der Blätterwand für sie eine wichtige Aufgabe war. Zeitgemäße Themen wie „750 Jahre Königsberg“, „Emigration der Salzburger“ oder die „Schloßberger Kleinbahn“ wurden von ihr geschickt in Wort und Bild bearbeitet. Ausstellungen von „Pillkallen bis Potsdam in der Vitrinen mit überwiegend Jugendstilexponaten zu sehen waren,“ oder eine Vorstellung der Kreisgemeinschaft Schloßberg in der Stadtbücherei Winsen (Luhe) im Marstallgebäude sind nur einige Beispiele des Wirkens von Else Gruchow, bei dem sie immer wieder ihre gestalterischen Fähigkeiten beweisen konnte. Schließlich trat Else Gruchow 1994 als Autorin des Buches „Ostpreußische Stickideen“ an die Öffentlichkeit. So ist es Else Gruchow immer wieder gelungen, die Erinnerung an unsere ostpreußische Heimat wachzuhalten, wofür wir ihr sehr zu danken haben. Wir werden ihr ein ehrendes Andenken bewahren.

Verleihung des Silbernen Ehrenzeichens der LO an Norbert Schattauer, Kreisjugendbetreuer der Kreisgemeinschaft, Schloßberg – Norbert Schattauer wurde am 14. Januar 1956 als Sohn des Gerd Schattauer und der Ehefrau Katharina Schattauer, geb. Falk – aus Pommern stammend – geboren. Das Elternhaus von Norbert Schattauer war durch seinen Vater, der in den 70 Jahren für die Kreisgemeinschaft Schloßberg tätig wurde und 1977 die Jugendarbeit übernahm, stark ostpreußisch geprägt. So lag es nahe, daß Norbert Schattauer an den Kinderferienlagern der Kreisgemeinschaft teilnahm und dann auch als Betreuer an mehreren Ferienlagern der „Gemeinschaft Junges Ostpreußen“ beteiligt war. Seit Ende der 80er Jahre organisierte Norbert Schattauer zusammen mit seinem Vater für die Kreisgemeinschaft Schloßberg die Kinder- und Jugendfreizeiten. Nach dem Tode des Vaters im November 2004 übernahm Norbert Schattauer die Funktion des Kreisjugendbetreuers der Kreisgemeinschaft. 1997 heiratete er Edith Torkler aus Allenstein, die ihn bei seiner Arbeit für die Kreisgemeinschaft sehr unterstützt. Die Trauung wurde in einer Allensteiner Kirche vollzogen. Das Ehepaar hat einen Sohn. Norbert Schattauer organisiert in jedem Sommer eine Kinderfreizeit, an der auch immer mindestens zehn russische Kinder – zum Teil Waisenkinder – aus dem Gebiet unseres Heimatkreises teilnehmen. Das gemeinsame Erlebnis einer Kinderfreizeit von deutschen und russischen Kindern halten wir für einen wichtigen Schritt zur Völkerverständigung. Welcher Lebenslauf führte Norbert Schattauer, der ja nicht mehr zur Erlebnisgeneration gehört, zu diesem sozialen Engagement für Ostpreußen. Von 1962 an besuchte Norbert Schattauer die Volksschule in Wanna und anschließend die Realschule mit dem Abschluß der Mittleren-Reife 1972. Danach folgte die Ausbildung im Tischlerhandwerk. Nach einjährigem Besuch der Fachoberschule in Cuxhaven erlangte Norbert Schattauer 1976 die Fachhochschulreife. Danach leistete er die Dienstzeit bei der Bundeswehr von 1976 bis 1986 ab, die mit dem Dienstrang Unteroffizier und der Freistellung zur Ausbildung zum Großhandelskaufmann endete. Diese Ausbildung wurde 1988 erfolgreich abgeschlossen. Als ziviler Mitarbeiter war Norbert Schattauer von 1989 bis 1992 beim Marineunterstützungskommando in Cuxhaven als Lagerverwalter tätig. Seit 1993 ist Norbert Schattauer als kaufmännischer Angestellter in der Holzbranche tätig. Die Kreisgemeinschaft Schloßberg hält den Einsatz von Norbert Schattauer bei der Organisation und Durchführung der Kinderfreizeiten im Hinblick auf die Völkerverständigung für sehr wichtig. Außerdem hat Norbert Schattauer die Rolle eines Verbindungsmannes zwischen der Kreisgemeinschaft Schloßberg und seiner Heimatgemeinde Wanna übernommen, von der in den letzten Jahren Hilfstransporte in unseren früheren Heimatkreis geschickt wurden. Beides sind Anlässe, die eine Verleihung des Silbernen Ehrenzeichens der LO für Norbert Schattauer als angemessen erscheinen lassen.

Verleihung des Silbernen Ehrenzeichens der LO an Renate Wiese, Geschäftsführerin der Kreisgemeinschaft Schloßberg – Im September 2003 übernahm Frau Wiese die Geschäftsführung der Kreisgemeinschaft Schloßberg. Seit 1962 lebt Frau Wiese in Winsen (Luhe) und hat durch Schulzeit, Berufsausbildung und Tätigkeit beim Landkreis Harburg ausgezeichnete Kenntnisse über die Verhältnisse in Stadt und Land. Sehr schnell konnte sich Frau Wiese einarbeiten und stand unseren Landsleuten mit Rat und Tat – besonders telefonisch oder schriftlich – zur Verfügung. Nach einer kurzen Einarbeitungsphase hielt es Frau Wiese für nötig, das nördliche Ostpreußen – also die Heimat unserer Landsleute kennenzulernen. Unter sachkundiger Leitung machte sie auf eigene Kosten eine Reise in unsere Heimat. Im April 2004 reisten elf Mitglieder des Kreistages nach Haselberg, um mit der dortigen Rayonverwaltung eine gemeinsame Sitzung durchzuführen. Zu dieser Reise war Frau Wiese von der Kreisgemeinschaft eingeladen. Inzwischen ist es Frau Wiese gelungen, unsere Heimatstube in Winsen einigen Gruppen bekannt zu machen, so daß diese Sammlung von Exponaten aus unserer Heimat nicht nur während des Hauptkreistreffens im Blickpunkt unserer Landsleute steht. Renate Wiese wurde am 13. September 1953 in Gedelitz, Kreis Lüchow / Dannenberg geboren. Dort verbrachte sie die ersten Lebensjahre auf dem Bauernhof. 1960 wurde Renate Wiese in die einklassige Volksschule Dünsche aufgenommen besuchte diese zwei Jahre. Nach dem Umzug der Familie nach Winsen (Luhe) hat Frau Wiese hier die Schule bis 1969 besucht. Von 1969 bis 1972 wurde Renate Wiese als Rechtsanwaltsgehilfin in Winsen (Luhe) ausgebildet. In den folgenden Jahren war sie beim Amtsgericht Winsen (Luhe) und bei einem Rechtsanwalt in Winsen (Luhe) beschäftigt, bevor sie 1989 vom Landkreis Harburg eingestellt wurde. Dort hat sie bis 2003 in verschiedenen Abteilungen gearbeitet. Seit 1973 ist Frau Wiese verheiratet. Aus der Ehe sind zwei Söhne hervorgegangen. Renate Wiese hat ihre Aufgaben als Geschäftsführerin souverän und mit großem Engagement erfüllt. Der Vorstand der Kreisgemeinschaft hält eine Würdigung ihrer Tätigkeit mit dem Silbernen Ehrenzeichen für angemessen. Wir wünschen Frau Wiese weiterhin viel Erfolg bei ihrer Tätigkeit für  und freuen uns auf weitere gute Zusammenarbeit.

 

WEHLAU

Kreisvertreter (kom.): Hans Schlender, Telefon (0 4 0) 20 97 67 35, Fax (040) 20 97 30 80, Schellingstraße 100, 22089 Hamburg, E-Mail: hans.schlender @freenet.de

Kreistreffen 2007 in der Wandelhalle in Bad Nenndorf – Wochenlang beschäftigte die Verantwortlichen nur ein Thema: das Kreistreffen in Bad Nenndorf. Es ist jedes Jahr der Höhepunkt unserer Arbeit. In diesem Jahr gab es auch noch die Neuwahl der Kreisvertretung. Also: doppelte Aufmerksamkeit bei den Vorbereitungen. Nichts durfte schiefgehen, an alles mußte rechtzeitig gedacht werden. Obwohl die ständigen Mitarbeiter in der Zwischenzeit ein vorzüglich eingearbeitetes Team sind, fehlten die Wahlzettel. Sie mußten am Freitag im Laufe des Vormittags noch herbeigeschafft werden. Pünktlich um drei Uhr war alles so, wie wir es uns vorgestellt hatten. Unsere Besucher konnten kommen, und sie kamen auch und bestaunten die völlig renovierte und geschmackvoll dekorierte Wandelhalle. Positiv beurteilt wurde unser Entschluß, unsere Informationsstände aus dem Foyer in den kleinen Saal zu verlegen. Zum ersten Mal in Bad Nenndorf war jetzt alles in einem Raum. Auch für die Mitarbeiter an den Ständen war diese Einteilung von Vorteil, man war nicht mehr so isoliert wie in den vergangenen Jahren.

Freunde und Verwandte begrüßen war jetzt angesagt – Jeder hatte etwas zu erzählen. Es war daher kein Wunder, daß der Lärmpegel im Saal langsam anstieg und erst auf ein normales Maß zurück kam, als die aufmerksamen Mitarbeiter des Parkhotels das Abendessen servierten. Nach dem Essen unterhielt Robert Thorn die Besucher mit fröhlichen Liedern. Unterstützt wurde er dabei durch die Sängerin Nona. Anschließend spielte er zum Tanz auf.

Am Sonnabend nach der Begrüßung der Besucher durch Hans Schlender war Freizeit angesagt. Unsere Informationsstände waren ständig überfüllt. Trotz der Aufstockung auf drei Computer gab es für die Fotofreunde Wartezeiten von teilweise mehr als einer Stunde. Letztendlich konnte sich aber jeder Besucher die Fotos seines Heimatortes ansehen. Hinter den Erwartungen zurück blieb in diesem Jahr der Verkauf von Königsberger Marzipan. Dafür stieg das Interesse an unseren Heimatbüchern. Ohne Pause mußte Harry Schlisio Fragen beantworten und Änderungen notieren. Er nahm Verbesserungsvorschläge entgegen und viele schöne alte Fotos, die er jetzt bearbeiten und in unsere Unterlagen einfügen darf. Außerdem erhielt er eine Reihe von Bestellungen, deren Abarbeitung sicher einige Wochen in Anspruch genommen hat. Der kleine Saal war ständig überfüllt. Im Zentrum standen Werner Schimkat und das Ehepaar Kenzler, die sich um die Wahl zur Kreisvertretung kümmerten. Viele neue Mitglieder konnten durch die intensive Betreuung für die Kreisgemeinschaft gewonnen werden. Auch wenn man den Tag nicht vor dem Abend loben soll, denke ich, daß es an der Zeit ist, den ständigen Mitarbeitern für ihren selbstlosen Einsatz zu danken. Sie arbeiten nicht nur freiwillig, sondern selbstverständlich auch unentgeltlich. Ihr erklärtes Ziel ist es, allen Besuchern den Aufenthalt so angenehm wie möglich zu gestalten. Ich bin der Überzeugung, daß ihnen dieses Vorhaben auch in diesem Jahr wieder gelungen ist. Am Nachmittag präsentierte Otto Daniel einen Film über die Flucht der Geschwister Weiß aus dem Kreis Wehlau. Das Echo aus den Reihen der Besucher war sehr positiv. Nach dem Abendessen wurden wir von dem Bläserquintett „Five us Brass“ unterhalten, bevor R. Thorn begann, alte Volkslieder zu spielen und alle zum Mitsingen aufforderte.  Otto Daniel und Gerd Gohlke hatten in den Wochen vor unserem Treffen für ein Liederheft gesorgt, das an alle Besucher kostenlos verteilt wurde. Nicht nur eine schöne Idee, sondern auch ein voller Erfolg. Die Stimmung hätte nicht besser sein können. Nach einer großen Polonaise, an der sich fast alle Besucher beteiligten, spielte Robert Thorn zum Tanz auf. Auch dieses Angebot wurde gut genutzt.

Der Sonntag stand dann ganz im Zeichen der Feierstunde – Nach der musikalischen Einleitung begrüßte Hans Schlender noch einmal alle Besucher, und wies in seiner kurzen Ansprache auf die Notwendigkeit hin, die Arbeit der Kreisgemeinschaft in einer Reihe von Punkten zu verändern. Er vergaß nicht, sich bei den vielen Spendern zu bedanken, die ja die Arbeit der Kreisgemeinschaft erst ermöglichen. Er nahm dann die Ehrungen vor und zeichnete einige Mitglieder mit der Ehrennadel des Kreises Wehlau aus. Die Ehrennadel des Kreises Wehlau in Silber für besondere Verdienste um die Kreisgemeinschaft wurde verliehen an: Alfred Abel, Dieter Adelsperger, Margit Garrn, Lothar Hamann, Herbert Hoffmann, Ursula Jerowski, Irmgard Kramer, Evamaria Müller, Dorothea Scheffler, Adolf Wendel. Die Ehrennadel des Kreises Wehlau in Gold für außerordentliche Verdienste um die Kreisgemeinschaft wurde verliehen an: Hanna Comteße, Adalbert Güldenstern, Ilse Rudat, Werner Schimkat. Wir gratulieren ganz herzlich. Nach einem weiteren Musikstück hielt Hubertus Hilgendorff die Festrede. Er stellte uns das Landesmuseum Lüneburg vor und erläuterte sehr ausführlich und verständlich die Möglichkeiten, die sich für die Landsmannschaft in Lüneburg abzeichnen. Wir danken Herrn Hilgendorff für seine Ausführungen und wünschen ihm für seine Arbeit auch in der Zukunft viel Erfolg. Ein gemeinsam gesungenes Lied beendete den Teil der Feierstunde. Alle Teilnehmer begaben sich in den Park zu dem wenige Meter entfernten Denkmal von Agnes Miegel. Otto Daniel und Magdalena Dörfling hatten in der Zwischenzeit alle Vorbereitungen getroffen. Wir konnten hier an dem Denkmal eine feierliche Totenehrung vornehmen, wie immer von Magdalena Dörfling vorgetragen. Ergriffen gingen die Teilnehmer anschließend die wenigen Meter in das Restaurant des Hotels „Esplanade“ zum Mittagessen. Nach dem Essen hörten wir eine Lesung über Agnes Miegel, bevor unser Kreistreffen im Laufe des Nachmittags langsam ausklang.

Wir danken Otto Daniel für die vorzügliche Organisation, danken aber auch allen Teilnehmern für ihr Kommen und freuen uns auf das nächste Treffen vom 19. bis 21. September 2008 in Bad Nenndorf.

Wahl zur Kreisvertretung – Sie haben entschieden. Sie haben 16 Mitglieder der Kreisgemeinschaft Wehlau in die Kreisvertretung gewählt und ihnen damit den Auftrag gegeben, Ihre Interessen in den kommenden vier Jahren zu vertreten. Entsprechend den Vorgaben unserer Satzung wurden diese 16 Mitglieder zur konstituierenden Sitzung der Kreisvertretung nach Syke eingeladen. Am 13. und 14. Oktober fand diese Sitzung statt. Nach der Verabschiedung der ausscheidenden Mitglieder der Kreisvertretung wählten die neuen Mitglieder ihren Vorstand. Diese Wahl, die geheim durchgeführt wurde, brachte folgendes Ergebnis: 1. Vorsitzender (Kreisvertreter) Hans Schlender, 2. Vorsitzender (stellv. Kreisvertreter) Werner Schimkat, 3. Vorsitzender (Schatzmeister) Alfred Abel, Beisitzer (zuständig für Heimattreffen) Otto Daniel, Beisitzer (zuständig für das Heimatmuseum) Gerhard Gohlke, Beisitzer (zuständig für die Heimatkreisdatei) Heinrich Kenzler, Beisitzer (Beauftragte für den Heimatkreis), Sieglinde Kenzler. Die gewählten Vorstandsmitglieder haben die Wahl angenommen und das Versprechen abgegeben, sich für den Fortbestand der Kreisgemeinschaft und das Wohl ihrer Mitglieder einzusetzen. Wir werden Sie in Zukunft durch Veröffentlichungen im Heimatbrief über die Arbeit des Vorstandes und des Kreistages informieren. Gleichzeitig bitten wir Sie, besondere Anliegen, bei denen Sie Unterstützung benötigen, an die gewählten  Interessenvertreter heranzutragen. Wir freuen uns auf eine angenehme, erfolgreiche Zusammenarbeit.


Artikel per E-Mail versenden
  Artikel ausdrucken Probeabo bestellen Registrieren