27.04.2024

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10.11.07 / Leserforum

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 45-07 vom 10. November 2007

Leserforum

Rüttgers enttäuscht
Betr.: „Seichtes PR-Gefasel“ (Nr. 43)

Ich werde Ihrer Empfehlung folgen und es mir nicht antun, dieses Buch zu lesen.

Ihre Buch-Analyse stimmt auch ganz gut mit meinen übrigen Beobachtungen überein, die ich als Bürger Nordrhein-Westfalens von „meinem“ Ministerpräsidenten habe.

So hat er im Wahlkampf vor seiner Wahl versprochen – und ich habe das durchaus gerne gehört – das Land Nordrhein-Westfalen innerhalb von zehn Jahren an die Spitze der Bundesländer zu führen und Bayern einzuholen.

Nun ist ja bei der „Aufholjagd“ schon ein Viertel dieser Zeitspanne vergangen, aber von dem versprochenen Aufschwung ist hier nichts zu verspüren.

In einer Schlagzeile des „Kölner Stadtanzeigers“ vom 31. Oktober 2007 lese ich: „NRW fällt in der Bildung eher zurück“ oder ich sehe ein Bild von meinem Ministerpräsidenten in Japan oder in den Vereinigten Staaten.

Nun höre ich, daß er auch ein Buch geschrieben hat. Da wundert mich gar nichts mehr: Er hat gar keine Zeit für das Regieren.

Das machen dann die Minister. Die machen ein Gesetz zur Online-Durchsuchung der Computer und – so die Schlagzeile am 1. November 2007 – sie schaffen die Widerspruchsmöglichkeiten der Bürger gegen Entscheidungen der Verwaltung ab.

Und jedes Mal faseln sie von den Vorteilen, die der Bürger dabei hat. Nach alledem weiß ich schon, an welcher Stelle Nordrhein-Westfalen in der Reihenfolge der Bundesländer in zehn Jahren stehen wird.           

Hans Werner Zimmermann, Neunkirchen-Seelscheid

 

 

Gedenkstätte für nächste Verwandte
Betr.: „Merkel kam nicht auf den Punkt“ (Nr. 43)

Der Untertitel zu dem besagten Artikel lautet: Das Zentrum gegen Vertreibungen weiter in der Schwebe – 50 Jahre Bund der Vertriebenen.

Man muß genau lesen: Es heißt „Zentrum gegen Vertreibungen“. Was also ist hier in Wirklichkeit gemeint, und worüber wird heiß diskutiert? Gemeint sind doch Vertreibungen, wo immer sie stattfanden. Sie sollen dokumentiert und an dieser Stelle öffentlich geächtet werden. Die Frage bleibt demnach: Inwiefern fühlen sich deutsche „Volksvertreter“, zumindestens einige Vertreter von ihnen, veranlaßt, eine Gedenkstätte zu fordern, die das Unglück in der ganzen Welt betrifft?

Erika Steinbach, die Präsidentin des BdV, hatte wohl diese Idee. Sie suggeriert, die Gedenkstätte gelte überwiegend deutschen Vertriebenen. Betrachtet man allerdings die Namensgebung dieser Gedenkstätte und die Diskussionen hierüber, so muß man zu einem anderen Schluß kommen. Verwunderlich ist das nicht. Denn Erika Steinbach ist CDU-Mitglied und Mitglied des Bundestages. Sie unterliegt in erster Linie Parteizwängen und ist diesen und dem in der Partei herrschenden Zeitgeist verpflichtet. So wird sie Bundespolitik machen und weniger Verbandspolitik.

Bei der Diskussion über die Ausrichtung dieser Gedenkstätte wird stets als Ursache der Vertreibung und der Tötungen Hunderttausender Bezug auf Hitler genommen. Ich kann es allerdings nicht verstehen, was Menschen, die töteten und grausame Handlungen an Deutschen verübten, mit Hitler zu tun haben sollen. Wer hat ihnen das Recht gegeben, grausam zu sein und Henker zu spielen? Und andererseits, welche Schuld hatten denn die Getöteten und die Vertriebenen, daß sie derartiges Leid zugefügt bekamen? Warum sind nur diese eines ganzen Volkes „bestraft“ worden, wenn es denn Strafe sein sollte? Selbst der Hinweis auf Rache kann diese Taten nicht rechtfertigen. Hier Beziehungen zu großen Weltereignissen herzustellen nur für eine Gruppe von Menschen und Entschuldigungen zu begründen ist unredlich und ganz sicher unchristlich.

Die deutschen Vertriebenen wünschen eine Gedenkstätte, an der ihr Leid dokumentiert wird, an der sie ihre Trauer zum Ausdruck bringen können. Es geht um die eigene Mutter, um die eigene Schwester, um den eigenen Bruder, um die Großeltern, um die eigenen Kinder, um die eigene Frau, um den Nachbarn. Für diese soll die Gedenkstätte geschaffen werden und nicht für Menschen anderer Nationen und Menschen in anderen Erdteilen.

Klaus Glagau, Münster

 

 

Tapfere Soldaten ehren
Betr.: Volkstrauertag 2007

Seit Jahren meide ich die offiziellen Trauerfeiern, weil mir die vorgeschriebene Trauerrede nicht gefällt. Ich trauere um unsere gefallenen Soldaten, die unser deutsches Vaterland im Zweiten Weltkrieg tapfer verteidigt haben, zu Lande, zu Wasser und in der Luft. Einen ganz besonderen Dank verdienen die Soldaten, die im Sommer 1941 Stalins Armee für seine Weltrevolution zerschlagen haben. Ich war dabei und darauf bin ich stolz.       

Friedrich W. Nennhaus, Hamburg

 

 

Er wollte doch seine Angehörigen schützen
Betr.: „Eine Frage der Ehre“ (Nr. 42)

Hervorragende Fußballspieler nicht deutscher Nationalität werden gerne eingebürgert und auch bald in die Nationalelf berufen. Man will ja siegen, wozu jeder Eingebürgerte recht ist. Menschen haben aber Wurzeln, haben Angehörige in ihrer alten Heimat. Das kann man nicht einfach vergessen und es dem eingebürgerten Star verübeln, wenn er sich zu seinen Bindungen bekennt und auch alles tut, um seinen Angehörigen in seiner alten Heimat keinen Schaden zuzufügen. Kein Fußballspiel ist so wichtig, daß für seine Abhaltung Menschen leiden müssen.

Moritz Wallenfelder, Celle

 

 

Ein schlimmer Mensch!
Zu: „Verehrt wie schon lange nicht mehr“ (Nr. 43)

Wer das wohl war, der Edwin Hoernle?

Es war ein abgebrochener Theologie-Student und der geistige Vordenker der sogenannten demokratischen Bodenreform in der ehemaligen Sowjetischen Besatzungszone – ein ganz schlimmer Mensch und ein Verbrecher!       

Jürgen Gruhle, Nauendorf

 

 

Das Gärtnern tut so gut
Betr.: „Das System krankt“ (Nr. 42)

Es heißt: Der kürzeste Weg zur Gesundheit ist der Weg in den Garten. Wir können jubeln, daß es bei uns soviel gutes Gartenland zum Wachsen und Gedeihen gibt, und weinen, daß so vieles verkrautet brachliegt – ein Umdenken tut not! Ich kann jedenfalls mit meinen 77 Jahren noch schmerzfrei – ohne Tabletten – leben, schaffe noch gut auf unseren geliebten Süntel – 405 Meter – rauf und auch den steilen Treppenabstieg hinunter.

Oh, das Gärtnern tut so gut – es macht Freude! Unser Dichterfürst Goethe befand einst: „Was hat ein Gärtner zu reisen!“ Es zog ihn heimwärts zu seiner mit Lust und Liebe gärtnernden Christiane.

Wenn nach dem graben-säen-hegen-pflegen dann geerntet wird, ist es einfach wunderbar, das frische-aromatische Obst und Gemüse mit seinem holden Duft auf dem Eßtisch zu haben und fröhlich zuzugreifen.

Es ist auch schön, sich an vielerlei Blumen im Garten zu erfreuen und an den Sträußen zuhause. Ich denke jetzt schon an den wunderbar duftenden Goldlack im nächsten Frühling, den ich so gern abends beim Lesen genieße. Ja, Gottes Schöpfung ist wunderbar.     

Elfriede Hardt, Bad Münder

 

 

Hätte Eva Herman doch auf Kempowski gehört
Betr.: „Anecken war seine Leidenschaft“ (Nr. 41)

Sie zitierten Kempowski: „Man darf ja auch heute nicht seine Meinung in Deutschland sagen.“ Hätte Eva Herman dieses Zitat gekannt, wäre ihr einiges erspart geblieben. Anders als er vertraute sie aber bezüglich ihres subjektiven Eindrucks über die NS-Zeit auf das Grundgesetz. Das war ihr Pech!

Ein anderes Tabu scheint jetzt aber von einer anderen Seite zur Diskussion zu stehen: Israel. Rolf Verleger (Jude), Mitglied im Direktorium des Zentralrates der Juden in Deutschland, sagte in einem Interview: (Zitat aus „Delmenhorster Kreisblatt“, 11. Oktober) „Jede Kritik ist legitim. Der Vorwurf, Israel gehe einen zu kriegerischen Weg, hat nichts mit Antisemitismus zu tun. Es ist auch kein Antisemitismus, darauf hinzuweisen, daß Israel 1948 die arabische Bevölkerung vertrieben und enteignet hat. Das ist nun mal wahr und nicht antisemitisch.“ Diese Äußerung eines prominenten deutschen Juden (oder Juden in Deutschland?) läßt von nun an vielleicht eine offenere Diskussion über alles erwarten, was der §5, Grundgesetz, bisher – ohne verfolgt zu werden – erlaubte. Wem darf ein kritischer Geist nun mehr trauen?

Horst Redetzky, Delmenhorst

 

 

Bestes Preußentum
Betr.: „Trotz Zeitgeist preußische Tugenden bewahrt“ (Nr. 42)

Es ist lobenswert, daß die PAZ Raum gibt für eine Würdigung der beiden deutschen Generale der Jetztzeit. Beide sind ja Musterbeispiele für bestes Preußentum.

Leider sind die Schriften von Franz Uhle-Wettler nur zu wenig bekannt.

Seine „Höhepunkte und Wendepunkte Deutsche Militärgeschichte“ und seine Tirpitz-Biographie gehören in das Bücherregal eines jeden, der sich einmal mit deutscher Militär- und Marinegeschichte befaßt hat.

Wenig bekannt ist auch, daß der ältere Uhle-Wettler sich als erster deutscher Bundeswehroffizier dezidiert mit dem Thema Infanterie im Atomzeitalter befaßt hat.

Damals ein ungewöhnlicher Vorgang, der viele Nachahmer fand.

Alle außer dem ehemaligen Bundeskanzler Helmut Schmidt reichten in der Thematik nicht an ihn heran.

Wolfgang Gerhardt, Rendsburg

 

 

Versöhnung?
Betr.: „Keine Kirche, kein Geld“ (Nr. 42)

Harald Fourier hat völlig recht. Jede Kirche müßte doch ein Ort der Versöhnung sein, ist sie aber nicht. Evangelische Pfarrer verweigern zuhauf, an Veranstaltungen teilzunehmen, in denen das Lied vom Guten Kameraden intoniert werden soll. Achtung! Bald ist wieder Volkstrauertag!

Heinz R. Beck, Stuttgart

 

 

Enttäuschung für ehemalige DDR-Bürger: Wir driften in eine zweite Linksdiktatur ab
Betr.: „Niveaulose Inszenierungen“ (Nr. 42)

Die von der Zensur inszenierte öffentliche Hinrichtung von Eva Herman bei Moderator Kerner konnten zum Glück Millionen Zuschauer mitverfolgen und sich selbst eine Meinung bilden. Statt der erhofften „Entschuldigung“ nach der vorausgegangenen Diffamierungswelle, in der man bewußt wieder nur Textpassagen völlig aus dem Zusammenhang ihres Buches zitierte – ein beliebtes Spielchen der Presse, das schon anderen Autoren zum Verhängnis wurde –, bewies Frau Herman Charakterstärke und blieb standhaft. Eine Tugend, die heutzutage unseren Medien und Politikern gänzlich verlorengegangen ist.

Welch eine Enttäuschung für alle ehemaligen DDR-Bürger, die einst die friedliche Demonstration auf der Straße erzwangen und nunmehr erneut miterleben müssen, wie diese nur noch sogenannte „Scheindemokratie“ völlig in eine zweite Linksdiktatur abdriftet. Wer in Deutschland unseren Werteverfall anprangert, wird ja bereits im Vorfeld als „Nazi“ bis in alle Ewigkeit abgestempelt. Erfreuen dürfen sich in diesem Lande nur noch die Linken mit ihren einst geschulten Alt-Stasisten an der Spitze, die in neu gegründeten Vereinen im „Kampfauftrag gegen Rechts“ mit Steuergeldern überschüttet werden. Jetzt rächt sich bitter, daß man unserer Jugend viel zu wenig auch über die Schandtaten der Kommunisten in den Schulen berichtet hat.

Kritische DDR-Bürger verloren damals ebenfalls ihren Arbeitsplatz, und heute ereilt dieses Schicksal wieder eine beliebte Fernsehmoderatorin.

Erhofft hatte ich mir in der Sendung eine sachliche Diskussion und nicht nur ein Kopfschütteln von Diskutanten, die noch nicht einmal das Buch gelesen hatten.

Das erzwungene Lächeln am Ende der Vorstellung durch den witzelnden Komiker Mario Barth war nahezu peinlich, doch typisch für den Werteverfall.

Nach dem Eklat bleibt nur noch die Erkenntnis, daß auch weiterhin die Meinungsfreiheit nur noch ein geheucheltes Lippenbekenntnis beinhaltet.

Dr. W. Hanau, Berlin

 

 

Lokführer im Recht
Betr.: „Streik“ (Nr. 43)

Dem mißglückten Leitartikel „Streik“ von Klaus D. Voss muß ich heftig widersprechen. Der Verfasser hat wohl keine Ahnung, worüber er schreibt, oder er hat eine vorgefaßte Meinung, und weil das so ist, sollte er seine giftspritzenden Äußerungen in der Form eher sein lassen. Die überwiegende Anzahl der Bahnbenutzer ist objektiv der Auffassung, daß die Lokführer in ihrem Bemühen um eine bessere Einstufung sehr wohl unterstützungswürdig sind.

Der Ruf nach einer besseren Einstufung, und nur darum geht es, ist berechtigt und nicht neu. Der Tendenz der bisherigen jahrelangen Gleichmacherei nach dem Motto, jeder ist wichtig und jedem sollte das gleiche Entgelt zustehen, ist zu einfach und kann und darf der Gerechtigkeit wegen  nicht weiter das Wort geredet werden. Das um so mehr in einem Leitartikel. Wie und wann endlich kommen die Lokführer zu ihrem „Recht“?

Josef Windsinger, Eschborn

 

 

Hitlers Autobahnen? Von wegen!
Betr.: „Niveaulose Inszenierungen“ (Nr. 42)

Eva Hermans Bücher habe ich gelesen. Am Dampfgeplauder um sie beteilige ich mich nicht. Jedoch möchte ich ihren in der PAZ zitierten Begriff von „Hitlers Autobahnen“ richtigstellen und einem weitverbreiteten Irrtum entgegentreten. Dem Irrtum nämlich, wonach Hitler der Initiator des Autobahnbaus in Deutschland war und „die Straßen des Führers“ nach seinen Plänen zum Zweck militärischen Aufmarsches gebaut worden sind. Das ist nachweislich falsch. Als Hitler 1933 Reichskanzler wurde, war die erste Autobahnteilstrecke bereits in Betrieb. Es handelte sich um die Autobahn Köln-Bonn, die heutige BAB 555. Die Grundsätze für den Straßenbau als kreuzungsfreie Fahrstraße nur für Kraftfahrzeuge fußen auf Überlegungen der Studiengesellschaft für Automobilstraßenbau (Stufa) aus dem Jahr 1924. In ihrem Vorentwurf zu einem „Kraftwagenstraßennetz Deutschlands“ vom März 1926 sind bereits 15000 Kilometer Automobilstraßen (Autobahnen) enthalten. Aus einem mir vorliegenden Straßenplan ist ersichtlich, daß die Linienführung von damals im wesentlichen unverändert geblieben ist. Wir fahren heute auf Autobahnen, deren Plan zur Streckenführung auf das Jahr 1926 zurückgreift.

Weitverbreitet ist auch der Irrtum von Hitlers Zwangsrekrutierung von Straßenbauarbeitern. Richtig ist folgendes: Die wirtschaftliche Lage in Deutschland nach dem Ersten Weltkrieg war für die Durchführung des Autobahnbaus nach den Plänen der Stufa denkbar ungünstig. Gleichwohl war der Ausbau von Fernstraßen für die Volkswirtschaft, die Automobilindustrie und den Personenverkehr von größter Bedeutung. Noch vor Hitlers Zeit, unter Reichskanzler von Schleicher stellte sein Reichskommissar für Arbeitsbeschaffung ein Sofortprogramm vor. In diesem Programm nahm der Straßenbau eine vorrangige Stellung ein. Der Ansatz im Straßenbau sollte mithelfen, das Heer von sieben Millionen Arbeitslosen im verarmten Nachkriegsdeutschland in Brot und Arbeit zu bringen. Es war nicht Hitlers Idee, die Arbeitslosigkeit durch sinnvolle Tätigkeiten wertschöpfend zu beseitigen.

Das damals gezahlte Entgelt im Straßenbau entsprach der Bezahlung anderer kräftezehrender Berufe. Zum Beispiel bei den Bergleuten, Fabrikarbeitern oder in der Landwirtschaft. Wir, die wir täglich auf diesen Straßen fahren, sollten dankbar sein, daß es diese kärglich entlohnten Männer des Straßenbaus damals gab. Diese Männer können stolz auf ihre Leistung zurückblicken und wir sind ihnen zu Dank verpflichtet.

Peter Kopyciok, Kipfenberg

 

 

Ausgeliefert
Betr.: „Schutz vor ,Heuschrecken‘“ (Nr. 42)

Es dürfte durchaus zutreffen, daß mit dem Kauf und Verkauf von Firmen gute Geschäfte zu machen sind, von denen nur die Angestellten und Arbeiter nichts haben und auch die Endkonsumenten nicht durch niedrige Preise erfreut werden.

Wenn man wohl auch nicht hoffen darf, daß die Vorstände großer deutscher Firmen nationale Bindungen besitzen, so ist es doch ein unguter Gedanke, wenn immer mehr ausländische Konzerne in unserem Land tätig sind, daß deren Interessen allein maßgeblich sind und daß wir Verbraucher nur als Nutzenfaktor von Interesse sind.

Da auch unser Parlament gegenüber der EU immer weniger zu melden hat, verstärkt sich das Gefühl des Ausgeliefertseins der Bürger, Arbeitnehmer, Verbraucher.

Bodo Langer, Lünen

 

 

Elternprotest: Demos taugen wenig
Betr.: „Berlin: Immer mehr Eltern mit Demonstrationsroutine“ (Nr. 42)

Zwar bin auch ich der Meinung, daß es an den Berliner Schulen sehr viel besser sein könnte und die Schulpolitik des Senats alles andere als Freude macht, nur sollte man nicht alles, was demonstrierende Eltern und Berufsdemonstrierer fordern, auf die Goldwaage legen.

Eltern haben die Pflicht, für ihre Kinder da zu sein (sie nicht nur irgendwo zur Aufbewahrung abzugeben) und ihre Interessen zu vertreten, was natürlich die Frage aufwirft, was denn die Interessen ihrer Kinder sind. Da muß man dann schon Fachleute bemühen, die nicht nur Sprachrohre von Parteien und ideologisierten Interessengruppen sind. Demos taugen da wenig.

Johannes Raben, Berlin


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