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© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 46-07 vom 17. November 2007 Der Tod als Thema für viele Dichter Der Tod? O weh, nur nicht darüber sprechen. Der Mensch weiß zwar, daß der Geburt auch unweigerlich der Tod folgt – irgendwann einmal, also warum jetzt darüber sprechen. Kaum ein Thema ist in der modernen Welt ein derartiges Tabu wie der Tod. In der Angst, vor allem in der versteckten, unterdrückten, fehlen den meisten dann die Worte, wenn es um Tod und Trauer geht. Dichter und Erzähler haben die Gabe, das Unsagbare in Worte zu kleiden. Sie haben sich seit Jahrhunderten auch mit dem Tod auseinandergesetzt. Margarete Graf hat in der Anthologie „Der Tod ist groß“ (Artemis & Winkler, Düsseldorf 2007, 624 Seiten., geb., 39,90 Euro) Erzählungen und Gedichte aus 800 Jahren zusammengestellt, von Simon Dach bis Durs Grünbein, von Johann Wolfgang v. Goethe bis Elke Heidenreich. Die Großen dieser Zunft sind dort mit Beispielen aus ihrem Werk versammelt, aber auch die Kleinen, die Unbekannten, die ebenfalls ein gewichtiges Wort zu sagen haben. In der Vielfalt ihrer Ansichten und Einsichten liegt die Faszination dieses Buches, das lesenswert und keineswegs deprimierend ist. os |
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