19.04.2024

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17.11.07 / MELDUNGEN / ZUR PERSON

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 46-07 vom 17. November 2007

MELDUNGEN / ZUR PERSON

Malaysier will ein islamisches Auto bauen

Kuala Lumpur – Der malaysische Autohersteller Proton will gemeinsam mit der Türkei und dem Iran ein „islamisches Auto“ bauen. Der Unterschied zum „Westwagen“ bestehe in einem Kompaß, der die Ausrichtung nach Mekka erleichtern soll, sowie Fächern für Koran und Kopftuch, teilte Proton-Chef Syed Zainal Abidin Syed Mohamed Tahir der Nachrichtenagentur „Bernana“ mit. 

 

»Nazometer« hat Folgen

Stuttgart – Die ARD-Satire-Sendung „Schmidt und Pocher“ vom 25. Oktober wird Thema der ARD-Intendantentagung am      26. November. Oliver Pocher hatte in Anlehnung an den Streit um Eva Herman in der Sendung einen „Nazometer“ aufgestellt, der bei der Nennung heikler Begriffe wie „Gasherd“ oder „Dusche“ heftig ausschlug. Der Vertreter der Israelitischen Religionsgemeinschaften im Rundfunkrat des Südwest-Rundfunks (SWR), Majid Khoshlessan, protestierte: „Das muß Folgen haben und darf nicht mehr vorkommen.“

 

Königlicher Rüffel

Innerhalb kürzester Zeit landete seine verbale Attacke als Klingelton auf Tausenden spanischen Mobiltelefonen. Dem spanischen König Juan Carlos war auf dem Iberoamerika-Gipfel in Santiago de Chile die Hutschnur geplatzt, als der venezolanischen Präsident Hugo Chávez den spanischen Ex-Premier José María Aznar als „Faschisten“ beschimpfte. Mit den Worten: „Por qué no te callas?“ – Warum hältst du nicht die Klappe? – fuhr er dem Sozialisten Chávez über den Mund.

Der passionierte Jäger, Segler und Funkamateur Juan Carlos ist seit 1975, dem Tode Francos, auf dem Thron. Der 1938 geborene Monarch aus dem Hause Bourbon ist ein Urenkel der britischen Königin Victoria. 1962 heiratete er die spätere Königin Sophia. Sie entstammt dem griechischen Königshaus. Neben dem Thronfolger Prinz Felipe hat das Paar zwei Töchter, Elena und Cristina.

Obwohl Juan Carlos auf dem politischen Parkett eher mit royalem Charme glänzt, kann der König auch ungehalten werden, wenn es ans Eingemachte geht. Im Sommer ließ er die komplette Auflage eines Satiremagazins einstampfen, weil auf der Titelseite eine unflätige Karikatur des Kronprinzenpaares prangte. Juan Carlos verklagte den Herausgeber und verursachte einigen Medienrummel. Wütend über die Zensur, ließen zahlreiche spanische Zeitungen die Karikatur nachdrucken. In Sachen Chávez steht allerdings ganz Spanien hinter seinem König, „Der König erteilte aller Welt eine Lektion“, befand die Zeitung „ABC“. Selbst der Baskenpolitiker Iñaki Anasagasti, der das Königshaus gern als eine „Bande von Nichtstuern“ abkanzelt, zeigte Verständnis.  M.A.


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