29.03.2024

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24.11.07 / MELDUNGEN

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 47-07 vom 24. November 2007

MELDUNGEN

Ausstellung

Marburg – In Marburg wurde die vom Ermländisch-Masurischen Museum und der Historischen Gesellschaft für Ermland e.V. erarbeitete Ausstellung „Ermländische Ansichten – Ferdinand von Quast und die Anfänge der Denkmalpflege in Preußen und Ermland“ feierlich eröffnet. Ferdinand von Quast war der erste beamtete Denkmalpfleger in Deutschland. Er wurde 1843 von König Friedrich Wilhelm IV. zum Konservator der Kunstdenkmäler in Preußen ernannt und übte dieses Amt 34 Jahre lang aus. Quast darf als eine der bedeutendsten Persönlichkeiten der noch jungen Kunstgeschichte und Denkmalpflege im 19. Jahrhundert angesehen werden. Kaum ein Forscher besaß eine so umfassende Kenntnis der historischen Baudenkmäler in Deutschland und den angrenzenden Ländern wie Quast. Fast 50 Jahre lang bereiste er Deutschland, Italien, Frankreich und England zu Studien- und Dokumentationszwecken. Seine Beobachtungen hielt er in vielen tausend Seiten Skizzen und Beschreibungen fest. Er ist der Autor des bekannten Standardwerkes „Architektur-Denkmäler in Preußen“, das von den vorgestellten Kirchen, Schlössern und Stadttoren außer Lithographien auch Konstruktionszeichnungen zeigt. Den Mittelpunkt dieser Ausstellung über Leben und Werk Quasts bilden großformatige Lithographien von Kirchen, Burgen und Stadttoren des Ermlandes, für die er eine besondere Vorliebe entwickelte. Der Direktor des Ermländisch-Masurischen Museums, Janusz Cyganski, der an der Ausstellungseröffnung teilnahm, verbindet mit den ausgestellten Lithographien die Hoffnung, daß sie zur Förderung der Region beitragen werden. Die Lithographien wurden zuvor bereits in Allenstein und Potsdam gezeigt. In Marburg soll die Ausstellung einen Monat lang zu sehen sein.

 

Besitzerwechsel

Mörken – Das Erholungszentrum der polnischen Regierung in Mörken bei Hohenstein erhält einen neuen Eigentümer. Die Kanzlei des Premierministers hat entschieden, das Zentrum unentgeltlich auf den Landkreis Allenstein zu übertragen. In die Hand des Landkreises gehen das Hauptgebäude des Hotels, die Sommerhäuser und die Haltestelle über. Der Landkreis verpflichtete sich im Gegenzug zur Übernahme des ganzen Personals bis zum geplanten Verkauf des Zentrums. In der Zwischenzeit wird die Immobilie vom Schulzentrum in Hohenstein bewirtschaftet.


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