19.04.2024

Preußische Allgemeine Zeitung Zeitung für Deutschland · Das Ostpreußenblatt · Pommersche Zeitung

Suchen und finden
24.11.07 / MELDUNGEN / ZUR PERSON

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 47-07 vom 24. November 2007

MELDUNGEN / ZUR PERSON

Mieter werden nach Herkunft getrennt

Frankfurt / Main – Die öffentliche Wohnungsgesellschaft „Nassauische Heimstätte“, die in Hessen und Thüringen über 64000 Wohnungen verfügt, will ihre Objekte künftig nach Nationen getrennt vermieten. „Eine 75jährige deutsche Großmutter hat ein anderes Verständnis von Sauberkeit und Erziehung als eine junge Migrantenfamilie“, sagte Geschäftsführer Thomas Dilger laut „Welt online“. Die multikulturelle Durchmischung der Wohnblocks zwecks Integration sei gescheitert.

 

»Illegale sind Märtyrer«

Kairo – Der Rat der Religionsgelehrten der Kairoer Al-Azhar-Universität hat allen Moslems, die bei der illegalen Einreise nach Europa ums Leben kommen, den Status von Märtyrern verliehen. Es handele sich um einen hohen Verdienst, der Ausbreitung des islamischen Weltreiches zu dienen. Anlaß war die Rückführung von 26 ertrunkenen Ägyptern.

 

Im Urlaub abgesägt

Den Mann vom Magazin traf es vermutlich wie ein Schlag, als ihn ein Mitarbeiter telefonisch informierte, daß während seiner Abwesenheit (Urlaub auf der Sonneninsel Bali) nach einem Nachfolger für ihn gesucht wurde. Hinterhältig findet das sogar Erz-Konkurrent Helmut Markwort vom „Focus“.

„Spiegel“-Chefredakteur Stefan Aust soll seinen Hut nehmen. Ihm das persönlich zu sagen, trauten sich die Mitarbeiter nicht. Der Chef, weggemobt von der eigenen Belegschaft – beim „Spiegel“ geht das: Der Mitarbeiter KG, die 50,5 Prozent der Gesellschafteranteile des  „Spiegel“ hält, war Aust vom ersten Tag an ein Dorn im Auge. Der im Jahr 2002 verstorbene Herausgeber Rudolf Augstein hatte Aust 1994 auf den Posten des Chefredakteurs gehoben, nachdem dieser erfolgreich das Fernsehmagazin „Spiegel TV“ aufgebaut und geleitet hatte.

Ins Kreuzfeuer geriet er, als ihm im Jahr 2005 Augstein-Erben und Mitarbeiter KG eine zunehmende Boulevardisierung des Blattes und Qualitätsmängel in der Berichterstattung vorwarfen. Damals konnte sich der heute 61jährige noch durchsetzen. Sein Führungsstil blieb aber umstritten, Ende 2008 soll er nun gehen.

Stefan Aust hat seine journalistischen Wurzeln im linken Milieu, von 1967 bis 1969 war er Redakteur bei der Zeitschrift „Konkret“ und arbeitete zudem für die „Sankt Pauli Nachrichten“. 1970 ging Aust zum NDR, später arbeitete er bis 1986 für das ARD-Magazin „Panorama“. Im September 1970 befreite Aust gemeinsam mit einem RAF-Aussteiger die Töchter des heutigen PAZ-Autoren Klaus Rainer Röhl aus der geschiedenen Ehe mit Ulrike Meinhof aus einem RAF-Versteck auf Sizilien. Aust lebt mit seiner Familie in der Nähe von Stade, er ist begeisterter Pferdezüchter.  M.A.


Artikel per E-Mail versenden
  Artikel ausdrucken Probeabo bestellen Registrieren