19.04.2024

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01.12.07 / MELDUNGEN

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 48-07 vom 01. Dezember 2007

MELDUNGEN

Geheimdienstler auf Pilgerreise

Moskau –  Mehrere hundert Mitarbeiter der russischen Geheimdienste, des Innenministeriums und anderer Militär- und Sicherheitsorgane unternehmen in diesem Dezember eine Pilgerfahrt nach Mekka und Medina. Das teilte der Erste Stellvertreter des Vorsitzenden des Rates der Muftis Rußlands, Damir Gisatullin,  Journalisten in Moskau mit. Es handele sich um Offiziere, die ihren Dienst in Krisengebieten versehen hätten, sowie um Veteranen der Geheimdienste. Die meisten Pilger stammten aus den russischen Teilrepubliken Dagestan und Tatarstan, hieß es. „Wir sind sicher, dass die Mitarbeiter nach der Pilgerfahrt noch besser arbeiten werden, weil ein Besuch in Mekka und Medina die geistigen Kräfte mehrt und moralisch läutert“, sagte Gisatullin. Ria Novosti

 

Freispruch im Spionageprozeß

Teheran – Der ehemalige iranische Atomunterhändler Hossein Mussawian ist in einem Gerichtsprozess wegen Spionage zugunsten des Westens freigesprochen worden. Das teilte ein Justizsprecher in Teheran mit. Mussawian war im vergangenen Mai wegen Verdachts der Spionage, des Geheimnisverrats und regierungsfeindlicher Propaganda verhaftet worden. Die Behörden warfen ihm vor, geheime Informationen an Ausländer weitergegeben zu haben, unter anderem an Großbritannien. Dem Justizsprecher zufolge wurde der ehemalige Atomunterhändler vom Vorwurf der Spionage und des Geheimnisverrats freigesprochen. Allerdings erkannte das Gericht Mussawian wegen regierungsfeindlicher Propaganda für schuldig. Der offizielle Regierungssprecher Gholamhossein Elham forderte unterdessen einen „öffentlichen Prozeß gegen den Atomspion, um den Sachverhalt aufzuklären“. Mussawian, ehemaliger iranischer Botschafter in Deutschland, war unter dem früheren Präsidenten Mohammad Chatami stellvertretender Chefunterhändler für das iranische Atomprogramm. Nach dem Machtantritt von Präsident Mahmud Ahmadinedschad im Sommer 2005 wechselte er in die Wissenschaft.                     Ria Novosti


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