20.04.2024

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08.12.07 / MELDUNGEN

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 49-07 vom 08. Dezember 2007

MELDUNGEN

Anstecker für Protestanten

Bamberg – Bayerns mehr als 2,6 Millionen Protestanten können sich künftig mit einem Zeichen zu erkennen geben: Dazu dient ein neuer Anstecker, auf dem drei Rechtecke in verschiedenen Violett-Tönen ein Kreuz andeuten. Vorgestellt wurde das neue Mitglieder-Logo am 26. November während der in Bamberg tagenden Landessynode. Wie die Coburger Synodalpräsidentin Heidi Schülke betonte, handele es sich dabei nicht um ein Ehrenzeichen, sondern um ein reines Erkennungszeichen. Daß das Kreuzsymbol nicht auf den ersten Blick deutlich werde, bringe den Effekt, daß man von anderen darauf angesprochen werde und über seine Kirchenmitgliedschaft ins Gespräch kommen könne. Mit einer allzu großen Lust, als bayerischer Protestant erkannt zu werden, rechnet die Kirche anfangs offenbar nicht: Die Erstauflage der Anstecknadel beträgt 2000 Stück. Zu beziehen ist das stilisierte Kreuz beim landeskirchlichen Amt für Gemeindedienst in Nürnberg zu einem Preis von rund vier Euro. Idea

 

Ausgezeichnetes Engagement

Stuttgart – Die Direktorin der evangelischen Hilfsorganisation „Brot für die Welt“, Diakonie Katastrophenhilfe und Hoffnung für Osteuropa, Pfarrerin Cornelia Füllkrug-Weitzel (52), hat für ihr Engagement für die Armen das Bundesverdienstkreuz erhalten. Sie setze sich unermüdlich für globale Gerechtigkeit ein, indem sie Projektarbeit in den Ländern des Südens mit der notwendigen Lobbyarbeit hier in Deutschland und auf internationaler Ebene verbinde, sagte der baden-württembergische Ministerpräsident Günther H. Oettinger (CDU) in einer Feierstunde in Stuttgart. Frau Füllkrug-Weitzel leitet seit 2000 den Geschäftsbereich Ökumenische Diakonie im Diakonischen Werk der EKD und ist Mitglied des Vorstands der weltweiten kirchlichen Entwicklungshilfe-Allianz ACT Development. „Brot für die Welt“ unterstützt seit fast 50 Jahren jährlich in rund tausend Entwicklungsprojekten die Armen in den Ländern Afrikas, Asiens, Lateinamerikas und Osteuropas dabei, ihr Leben selbst zu verbessern und für ihre Rechte einzutreten. Idea

 

Armut macht Krank

Erfurt – Die Kinder- und Jugendpsychiater in Deutschland registrieren eine wachsende Zahl von Babys und Kleinkindern mit psychischen Störungen. Neben Schlaf- und Eßstörungen würden bei Kindern bis zum Alter von fünf Jahren immer häufiger Verhaltensauffälligkeiten beobachtet, dies erklärte Renate Schepker von der Bundesarbeitsgemeinschaft Leitender Klinikärzte für Kinder- und Jugendpsychiatrie am Rande einer Tagung in Erfurt der Deutschen Presse-Agentur (dpa). Experten halten es für wichtig, daß diese Kinder frühzeitig in fachärztliche Betreuung kommen. In den ersten Lebensjahren würden im Gehirn wichtige Weichen für das spätere Leben gestellt. Neben sozialkulturellen Faktoren wie Überlastung von Eltern und Alleinerziehenden spiele die soziale Komponente eine große Rolle. „Kinder in Armut werden eher psychiatrisch krank“, so Schepker.          M.A.


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