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15.12.07 / Dreck am Stecken / Der EU-Afrika-Gipfel und seine Gründe

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 50-07 vom 15. Dezember 2007

Dreck am Stecken
Der EU-Afrika-Gipfel und seine Gründe

Beharre ich auf der Einhaltung von Menschenrechten oder sehe ich zugunsten des interkulturellen Dialogs nicht so genau hin? Der britische Premier Brown setzte auf Protest, als er bekanntgab, daß er nicht am EU-Afrika-Gipfel in Lissabon teilnehmen würde. Grund für diese Entscheidung war die Tatsache, daß Simbabwes Präsident Robert Mugabe, der dafür bekannt ist, daß er skrupellos Menschenrechte mißachtet, sein Kommen angesagt hatte. Deutschlands Bundeskanzlerin hingegen sah in der Anwesenheit des afrikanischen Despoten die Chance, ihm vor aller Welt die Meinung zu sagen. „Der jetzige Zustand von Simbabwe schadet dem Bild des neuen Afrika“, so Merkels Kritik, die die Freunde von Robert Mugabe nicht auf ihm sitzen ließen. Die „geschätzte Kanzlerin“ habe keine exakten Informationen, wies der senegalesische Präsident Abdoulaye Wade die Deutsche zurecht, während draußen Demonstranten die Straßen mit Millionen von Simbabwe-Dollar pflasterten. „Nicht einmal ein Bettler würde sich in meiner Heimat dafür bücken“, so ein Simbabwer, der darauf aufmerksam machte, daß sein Land die höchste Inflation der Welt hat.

Doch Mugabe war nicht der einzige geladene Tyrann. Auch Umar el-Baschir (Sudan), Joseph Kabila (Kongo), Laurent Gbagbo (Elfenbeinküste), Muammar el-Gaddafi (Libyen) und Paul Kagame (Ruanda) haben Dreck am Stecken. Warum die EU trotzdem mit ihnen verhandelte, lesen Sie auf Seite 7.         Bel


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