20.04.2024

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15.12.07 / MELDUNGEN / ZUR PERSON

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 50-07 vom 15. Dezember 2007

MELDUNGEN / ZUR PERSON

Wachschutz vor Berliner Problemschulen

Berlin – An 13 Berliner Schulen haben diese Woche 20 Wachschützer Stellung bezogen. In den vergangen Jahren war es hier verstärkt zu gewalttätigen Übergriffen gekommen, insbesondere verursacht von schulfremden Personen. Der Vertrag mit der Wachschutzfirma läuft vorerst bis Juli 2008. Zehn weitere Schulen haben bereits Interesse angemeldet.

 

KSK findet keine Leute

Berlin – Die Bundeswehr-Eliteeinheit „Kommando Spezialkräfte“ (KSK) leidet unter Personalnot. Höhere Zulagen und schnellere Beförderungen sollen die Truppe nun attraktiver machen. Das KSK war politisch unter Druck geraten, als sein damaliger Chef General Reinhard Günzel wegen eines Briefes an den Ex-CDU-Abgeordneten Martin Hohmann 2003 gefeuert wurde. 2007 sah es sich einem Untersuchungsausschuß des Bundestages ausgesetzt wegen Vorwürfen des Türken Murat Kurnaz.

 

Ghaddafi bleibt unberechenbar

Mit seinem Besuch in Paris brüskiert er nicht nur Menschenrechtsorganisationen, auch im französischen Parlament ist man über die Visite des libyschen Revolutionsführers Muammar al-Ghaddafi alles andere als erfreut.

Doch Präsident Nicolas Sarkozy verteidigt seine Absicht, „Libyen bei der Rückkehr in die internationale Staatengemeinschaft zu fördern“. Ghaddafi galt jahrzehntelang als Terrorpate. 1999 bekannte sich der Despot zur Schuld seines Landes am Anschlag auf PanAm-Flug 103 über der schottischen Stadt Lockerbie im Jahr 1988 und lieferte die Attentäter aus. Eine Wandlung? Skepsis ist angebracht: Erst im Juli dieses Jahres konnten durch das Engagement der EU unter Federführung Deutschlands fünf bulgarische Krankenschwestern, die angeblich für den Tod von 426 Kindern verantwortlich sein sollten, aus libyscher Haft befreit werden. Und nun hat der Diktator im Garten des Pariser Hotels de Marigny sein Beduinenzelt aufgeschlagen und will mit Frankreich Milliardengeschäfte machen. Seinen Aufenthalt hat er ungefragt um drei Tage verlängert.

Ghaddafi erhielt in Großbritannien eine Offiziersausbildung, bevor er 1969 den libyschen König Idris stürzte. In den Folgejahren baute er mit Unterstützung des Ostblocks, insbesondere der DDR und der Sowjetunion, einen sozialistischen Staat auf, der allerdings sehr eigene Züge trug. Ohne mit seinen kommunistischen Ideen in Konflikt zu geraten, setzte er sich für die arabische Einheit ein. Ghaddafi hat acht Kinder, seinem ältesten Sohn gehören alle Telekommunikationsunternehmen des Landes. Als die Hinrichtung von Saddam Hussein bekannt wurde, ordnete der 1942 geborene Ghaddafi eine dreitägige Staatstrauer an.     M.A.


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