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15.12.07 / ZITATE

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 50-07 vom 15. Dezember 2007

ZITATE

Die Leiterin des Instituts für medizinische Biometrie der Uni Mainz, Maria Blettner, war federführend bei der Studie zu Kinderkrebs in der Nähe von Atomkraftwerken. Im „Tagesspiegel“ vom 11. Dezember erläuterte sie den Umgang mit solchen Studien:   

„Ja, es existieren ähnliche Untersuchungen, die stets zitiert werden. Das sind natürlich die auffälligen Studien. Doch es gibt natürlich genauso viele, die nicht auffällig sind. Methodisch nennt man das Publikationsbias, eine Verzerrung der wirklichen Situation. Wenn bei meiner Studie keine Erhöhung der Leukämierate gefunden wird, kann ich sie nicht entsprechend veröffentlichen, weil sie keinen Wirbel macht.“

 

Der Kommentator von „stern.de“ hält weniger die Höhe der Gehälter deutscher Manager für problematisch als die Struktur ihrer Bezahlung:

„Es wurden Vergütungssysteme geschaffen, die neben der opulenten Bezahlung auch noch Sicherheitsnetze installieren, die Vorstände vom Wohlergehen der ihnen anvertrauten Unternehmen regelrecht abkoppeln: Ruhegelder, Rentengarantien, Prämien, Abfindungen, Versicherungen gegen Managementfehler und langfristige Verträge. So wurden aus unternehmerisch denkenden Chefs kühl kalkulierende Eigennutz-Maximierer.“

 

Auch die „Sächsische Zeitung“ vom 10. Dezember hält nichts von gesetzlichen Obergrenzen für Managergehälter, die innerhalb einer eng verflochtenen Weltwirtschaft im nationalen Alleingang gar nicht durchsetzbar seien:

„Mit Sozialneid lassen sich in Deutschland nun mal leicht Wählerstimmern fangen. Mehr Sachlichkeit täte der Diskussion ganz gut. Völlig untauglich ist jedenfalls der Versuch, per Gesetz feste Obergrenzen für Managergehälter festzuschreiben … Sie führen höchstens dazu, daß Konzerne ihren Sitz ins Ausland verlegen.“


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