24.04.2024

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05.01.08 / Seiten voller Patriotismus / Neueste Ausgabe des »Deutschland-Journal« erschienen

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 01-08 vom 05. Januar 2008

Seiten voller Patriotismus
Neueste Ausgabe des »Deutschland-Journal« erschienen

Seit 35 Jahren lädt die Staats- und Wirtschaftspolitische Gesellschaft, die aus dem damaligen Ostpreußenblatt hervorgegangen ist, vor allem in Norddeutschland geschichtlich sowie kultur- und wirtschaftspolitisch interessierte Bürgerinnen und Bürger zu Vortragsveranstaltungen ein. Immer wieder gelingt es ihr, namhafte Referenten zu gewinnen, die sich mit Fragen unserer Zeit jenseits der politischen Korrektheit befassen und mit ihren Zuhörern darüber diskutieren. Am Ende eines Jahres werden dann nicht nur wichtige Referate, sondern auch journalistisch bemerkenswerte Beiträge im „Deutschland-Joumal“ zusammengefaßt. Soeben ist die neueste Ausgabe erschienen. Auf 128 Seiten liest man Beiträge, die man so kaum irgendwo anders findet. Der rührige Vorsitzende, Brigadegeneral a. D. Reinhard Uhle-Wettler, leitet ein. Ihm und seinen politischen Freunden geht es darum, den Willen der Deutschen zu festigen, sich im Sinne des Patriotismus dafür einzusetzen, deutsche Interessen in der Gemeinschaft der Nationen durchzusetzen.

Den Anfang macht ein Beitrag des Bundestagsabgeordneten Henry Nitzsche, bis zu seinem Austritt Mitglied der CDU. Er äußert sich über „Perspektiven patriotischer Politik“. Scharf kritisiert er eine „Parteienherrschaft mit linker Weitsicht“, die nichts anderes im Sinn habe, als eine linke Melnungsführerschaft in unserem Lande durchzusetzen und alle anderen Ansichten zu unterdrücken. Er wünscht sich die Vereinigung der vielen kleineren Rechtsparteien, die dann in den Mittelpunkt ihrer Arbeit die Bevölkerungspolitik ebenso stellt wie die Schulpolitik, Probleme der Zuwanderung, die Gefahr der Islamisierung, die Einführung von mehr direkter Demokratie und die Überwindung der Herrschaft der Parteien, die sich nach einem Urteil eines früheren Bundespräsidenten „den Staat zur Beute gemacht“ hätten.

Der Völkerrechtler Theodor Schweisfurth legt in einem Beitrag dar, daß bei dem in den letzten Jahren üblich gewordenen Eingreifen in andere Länder unter Berufung auf die Menschenrechte das etablierte Völkerrecht außer Kraft gesetzt werde. Er warnt und fordert, daß gegen solche Ansprüche die übrige Welt scharf protestiere.

Wjatscheslaw Daschitschew, Berater Gorbatschows und einer der Förderer der deutschen Wiedervereinigung, fordert mit Immanuel Kant, daß in der internationalen Politik nicht die Gewalt, sondern das Recht herrsche. Gesellschaftliche Systeme, die Geld zum Sinn des Lebens machen, lehnt er ab.

Der Historiker Walter Post, Autor mehrerer wichtiger Bücher über den deutsch-sowjetischen Krieg und andere Ereignisse der Zeitgeschichte, schildert, wie die Kriegsschuldfrage beider Weltkriege in der deutschen und der internationalen Politik dargestellt wird. Dabei erfährt man, daß alle Weimarer Regierungen, gleichgültig welcher Partei sie angehörten, sich damals nach Kräften darum bemühten, die Beschuldigung, Deutschland sei allein Schuld am Weltkrieg, zurückzuweisen. Ganz anders die Bundesregierungen: Sie hätten nichts besseres zu tun, als immer wieder über die deutsche Alleinschuld zu lamentieren, obgleich es inzwischen eine umfangreiche wissenschaftliche Literatur gebe, die differenzierter urteile.

Hans-Joachim von Leesen befaßt sich mit einem wichtigen Kapitel unserer Geschichte, das weitgehend unterdrückt wird und daher in Vergessenheit zu geraten droht: mit den Umsturzversuchen der Kommunisten nach dem Ersten Weltkrieg, die das Ziel hatten, Deutschland – wie bereits Rußland und Ungarn – in eine Sowjetrepublik zu verwandeln. Allein dem Einsatz der deutschen Freikorps und der Politik Friedrich Eberts und Gustav Noskes sei es zu verdanken, daß die Bestrebungen – zum Teil in schweren Kämpfen – niedergeschlagen wurden, so daß die Weimarer Demokratie begründet werden konnte.

Der ehemalige „Spiegel“-Redakteur Wolfram Baensch vertritt in einem Beitrag die wohl begründete Ansicht, der schleswig-holsteinische Ministerpräsident Uwe Barschel habe sich keineswegs das Leben genommen, sondern sei das Opfer eines Verbrechens geworden.

Walter Marinovic, Kulturpolitiker aus Österreich und weithin dafür bekannt, daß er die deutsche Kultur gegen Abstieg und Verfall verteidigt, erinnert an den Dichter Joseph von Eichendorff, dessen Todestag sich 2007 zum 150. Male jährte. Jochen Arp

Das „Deutschland-Journal 2007“ ist gegen Einsendung eines Fünf-Euro-Scheines pro Exemplar (Versandkosten sowie Schutzgebühr) anzufordern bei der Staats- und Wirtschaftspolitischen Gesellschaft, Postfach 26 18 27, i20508 Hamburg.


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