26.04.2024

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05.01.08 / MELDUNGEN / ZUR PERSON

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 01-08 vom 05. Januar 2008

MELDUNGEN / ZUR PERSON

Fremdbetreuung schadet den Kleinkindern

Berlin – Die Deutsche Psychoanalytische Vereinigung (DPV) warnt in einem Memorandum vor den schlimmen Folgen frühkindlicher Fremdbetreuung. Die ganztägige Trennung könne bei Kleinkindern zu „innerseelischen Katastrophen“ führen, die oft erst im fortgeschrittenen Alter sichtbar würden. In den ersten drei Lebensjahren seien die Kinder „ganz besonders auf eine schützende und stabile Umgebung angewiesen“, so die DPV.

 

Roth: Eklat auf Silvesteressen

Bodrum – Claudia Roth hat auf einem Silvesteressen im türkischen Nobelurlaubsort Bodrum für einen Eklat gesorgt. Tourismusunternehmer Murat Seremetli warf der Grünenchefin vor: „Jedesmal, wenn Sie in die Türkei kamen, eilten Sie sofort zu Ihren Freunden nach Ost-Anatolien. Gehen Sie doch nach Diyarbakir und feiern Ihr Neujahr dort!“ Seine Attacke begründete Seremetli mit Roths Kontakten zu „Personen, die die verbotene Terrororganisation PKK unterstützen“. Roth verließ empört das Restaurant.

 

Ins Chaos gestürzt

Sein Land steht in Flammen, das Volk rebelliert, Stammesfehden flammen auf, die Polizei spricht von ethnischen Säuberungen. Nach der offensichtlich manipulierten Wiederwahl des kenianischen Präsidenten Mwai Kibaki steht das Land am Rande eines Bürgerkriegs. Der 1931 geborene Kibaki regiert Kenia seit 2002, seine erneute Wahl am 30. Dezember 2007 sehen internationale Wahlbeobachter als Betrug an. Im Schnellverfahren ließ sich der Präsident vereidigen, nun regiert das Chaos.

Kibaki entstammt dem Volk der Kikuyu und absolvierte eine afrikanische Musterkarriere. Kibaki gilt als praktizierender Katholik, besuchte die Grundschule und schloß als Klassenbester die High School mit bestmöglicher Punktzahl ab. In London absolvierte er die School of Economics and Political Science mit einem ausgezeichneten Bachelor-Examen in Staatsfinanzen. Seit der Unabhängigkeit seines Landes 1963 war er Mitglied des Parlaments unter anderem als Finanz-, Wirtschafts-, Gesundheits- und Innenminister.

2002 löste Kibaki den korrupten Machthaber Daniel arap Moi ab und verkündete, gegen Korruption und Personenkult vorzugehen. Kurze Zeit später zierte sein Konterfei Münzen der Landeswährung. Wichtige Regierungsposten besetzte Kibaki mit Leuten seines Stammes, und seine Aktivitäten in der „Korruptionsbekämpfung“ gipfelten 2004 in der Veruntreuung von 125 Millionen Euro.

Das deutsche Entwicklungsministerium schob Kenia 2006 dennoch 29 Millionen Euro zu, für, wie es offiziell hieß, „Korruptionsbekämpfung“!       M.A.


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