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12.01.08 / Fern und doch so nah / In Florida fand das inzwischen achte ostpreußische Heimattreffen statt

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 02-08 vom 12. Januar 2008

Fern und doch so nah
In Florida fand das inzwischen achte ostpreußische Heimattreffen statt

Bereits zum achten Male trafen sich Ost- und Westpreußen zu einem Heimattreffen im Saal der German-American Society in St. Petersburg, Florida (USA), und zwar so viele wie noch nie zuvor, rund 90 Personen, darunter auch Gäste aus Alabama, Georgia, Kanada und Deutschland. Dies zeigt deutlich, daß gebürtige Ost- und Westpreußen mit der Heimat nach wie vor aufs Engste verbunden sind.

Manya Delony, Begründerin und Organisatorin dieser jährlichen Zusammenkünfte, wies in ihrem Grußwort darauf hin, wie wichtig es sei, das Heimatbewußtsein, die Heimatpflege und unsere Zusammengehörigkeit weiterhin zu bewahren und zu stärken.

In Andacht folgten die Gäste anschließend Herbert Schmidts besinnlichen Worten. Seine bewegte Vorlesung betonte die Wichtigkeit, eine gesunde Mischung zwischen Erinnerung an die Vergangenheit, Gegenwart und Erwartungen an die Zukunft zu wahren. Der Höhepunkt für alle Versammelten sind die persönlichen Gespräche, der Austausch von Erinnerungen und Neuigkeiten, über die alten Zeiten zu reden und vom heutigen Leben zu berichten. Wie alljährlich wurden wieder alte Bekanntschaften aufgefrischt, neue geschlossen.

Zur Tradition geworden ist die musikalische Unterhaltung von Horst Buller (Gitarre und Gesang) und August Kirschbaum (Mundharmonika). Eine besondere Überraschung war der aus Deutschland angereiste Günther Skorzinski mit seinem Akkordeon. Das talentierte Trio verschönerte das Treffen mit altbekannten Melodien und sorgte für eine ausgelassene Stimmung. Es wurde allgemein geschunkelt und fröhlich mitgesungen. Zwischendurch unterhielten Horst und Günther das Publikum mit humorvollen Geschichten.

Margit Bungartzes ostpreußisches Trachtenkleid fand allgemeine Aufmerksamkeit und die auf Schiefer geschnitzten, ostpreußischen Motive ihres Mannes. Margit ist es zu verdanken, daß die Preußische Allgemeine Zeitung / Das Ostpreußenblatt einen großen Karton Zeitungen stiftete, die unter den Landsleuten verteilt wurden. Die Anfrage war groß. Für manche war es der erste Einblick in diese aktuelle Zeitung, die für so viele von uns eine Brücke zur Heimat geblieben ist. Fahnen, Landkarten, Bücher und Zeitungen mit Beiträgen zu unserer Heimat boten für die Landsleute auch einen Punkt des Zusammentreffens im Saal.

Speise und Trank waren von Elfriede und August Kirschbaum auf das Trefflichste vorbereitet worden. Zu diesem Zweck waren beide seit Wochen voll beschäftigt und am Tag des Treffens sehr früh auf den Beinen gewesen, um im Saal mit ihren Kindern und Enkeln die Tische und Stühle aufzustellen und in der Küche alles vorzubereiten. Unermüdlich halfen ihnen dabei auch Mitglieder der German-American Society. Leckere Würstchen, Kartoffelsalat, Sauerkraut und Getränke wurden freundlich und geschickt von Elfriede und Augusts Kindern und Enkel serviert. Dafür gebührt der Kirschbaum-Familie und allen Helfern ein großes Lob und herzliches „Dankeschön“. Auch die Organisation und allgemeine Gestaltung des Saales ist Elfriede und August zu verdanken, die langjährige Mitglieder der German-American Society sind.

Das Kuchenbüffet war üppig und alle Gäste hatten dazu beigetragen. Herbert und Heike Waschulls Mohnstritzel nach heimatlichem Rezept fand besonderen Anklang. Käsekuchen und Napfkuchen waren auch hervorragend, um nur einige Spezialitäten zu erwähnen. Bärenfang, von Douglas Rapp und Horst und Erika Buller spendiert, fehlte auch nicht.

Einen starken Eindruck hinterließen Klaus Paschkes ergreifende Erinnerungen an die Flucht und den Tod seiner Schwester sowie das von ihm vorgetragene Gedicht von Agnes Miegel „Es war ein Land“.

Manya Delony überreichte Dagmar Faircloth und Douglas Rapp eine Ehrenurkunde für ihre achtjährige Treue und Unterstützung des Heimattreffens in Florida. Verlost wurden hübsche Leinenbeutel vom Bund der Vertriebenen, die Irmgard Schulte aus Iserlohn, Deutschland eigens für unser Treffen gestiftet hatte. Der Tag der Heimat klang in gemütlicher Runde und mit dem Lied „Amazing Grace“ (mit deutschem Text) aus. Und so freut man sich dann schon heute auf das 9. Heimattreffen.

Die Organisatoren des Heimattreffens in Florida bedanken sich bei allen Landsleuten, die Zeit und Reise auf sich genommen haben, um mit gleichgesinnten Menschen der geliebten und unvergessenen Heimat zu gedenken.           EB

Nähere Informationen erhält man bei:  Manya Delony geb. Schilla-Dygutsch, E-Mail: mmkdelony@embarqmail.com, oder Hiltrud M. Webber geb. Masuch, E-Mail: hiltrud2@mchsi.com

Foto: Die Preußische Allgemeine Zeitung / Das Ostpreußenblatt kann man überall lesen: Irene Horner in Florida


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