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19.01.08 / Das Paradies eines Malers

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 03-08 vom 19. Januar 2008

Das Paradies eines Malers

Im Jahr 1909 kaufte Max Liebermann ein großes Grundstück am Wannsee. Von dem damals bekannten Architekten Paul Otto Baumgarten ließ sich der Maler dort ein komfortables Landhaus errichten, den 7000 Quadratmeter großen Garten entwarf Liebermann selbst, in enger Zusammenarbeit mit seinem Freund Alfred Lichtwark, dem Direktor der Hamburger Kunsthalle. Der Garten ist eines der herausragenden Beispiele der Reformbewegung in der Gartenkunst nach 1900. In diesem Freiluftatelier entstanden über 230 Ölgemälde und zahlreiche Pastelle sowie Zeichnungen, von denen eine stattliche Anzahl 2004 in Hamburg und Berlin ausgestellt wurden.

Bald 100 Jahre nach dem Erwerb des Anwesens durch den Maler und nach einer durchaus wechselvollen Geschichte  begann die Max-Liebermann-Gesellschaft mit der Wiederherstellung des Künstlerhauses und des ehemaligen Gartenparadieses, die 2006 abgeschlossen war. Ein neues Buch aus dem Berliner Nicolai-Verlag (Hrsg. Waldtraut und Günter Braun, Max Liebermanns Garten am Wannsee, 120 Seiten, 95 farbige Abb., 20 s/w-Abb., geb. mit Schutzumschlag, 24,90 Euro) präsentiert den sorgfältig wiederhergestellten Garten des Künstlers in seiner ganzen Pracht. Es zeigt historische Ansichten ebenso wie zahlreiche Gemälde und eine Fülle von brandneuen Aufnahmen aus unseren Tagen.                man


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