29.03.2024

Preußische Allgemeine Zeitung Zeitung für Deutschland · Das Ostpreußenblatt · Pommersche Zeitung

Suchen und finden
19.01.08 / Leserforum

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 03-08 vom 19. Januar 2008

Leserforum

Kinder brauchen die Geborgenheit der Familie
Betr.: „Fremdbetreuung schadet den Kleinkindern“ (Nr. 1)

Das müßte eigentlich jeder wissen, der seine sieben Sinne noch beieinander hat. Gerade habe ich erst gelesen, daß die Empfindung von Glück für uns Deutsche in hohem Maß von der Geborgenheit in einer intakten Familie abhängt. Frau von der Leyen wird das aber kaum interessieren, da sie ja die Weisheit gepachtet hat und mit ihren sieben Kindern in wirtschaftlichen Verhältnissen lebt, von denen Millionen Bürgerinnen und Bürger nur träumen können.

Wo Not ist, hat der Staat zu helfen. Das ist eine Selbstverständlichkeit. Eine Selbstverständlichkeit sollte aber auch sein, Kinder nicht früher – wenn überhaupt – in eine Fremdbetreuung zu geben, als sich nicht ihre Persönlichkeit in der Familie gefestigt hat.   

Martin Wollschläger, Flensburg

 

 

Die Wirklichkeit zurechtgebogen
Betr.: „Wir waren’s!“ (Nr. 1)

Für den aufmerksamen Leser ein interessanter Vorgang: Koch greift zur Empörung der vereinigten Gutmenschen die Kriminalität jugendlicher Ausländer auf, die statistisch belegt ist. Er lügt uns also nicht an! Springers Zeitungen teilen die Empörung. Dann scheint sich bei den Empörten die Meinung herauszubilden, daß die totale Ablehnung von Koch nicht durchzuhalten ist. Man schwächt ab, läßt die Ausländer verschwinden und spricht nunmehr von Jugendgewalt. Dies paßt dann gut zu Zeitungen, die, wie schon vor Jahren geübt, die Herkunft von Straftätern nicht nennen. So verschwinden jugendliche wie ältere Straftäter nicht-deutscher Herkunft in der Versenkung. Das Problem ist gelöst. Wir Bürger sind die Dummen. Gutmenschen und Linke scheinen es wieder geschafft zu haben.

Gerd Faesler, Aalen

 

 

Totgespart
Betr.: „Schutzengel“ (Nr. 48)

Ich kann Ihrem Herrn Voss nicht zustimmen, wenn er meint, die kleine Lea-Sophie sei gestorben, weil ein beherzter Mensch im Schweriner Jugendamt gefehlt habe, das doch nachweislich personell aus sparpolitischen Gründen völlig überlastet ist. Es ist ein schwerwiegender Fehler des Souveräns, die himmelschreienden Versäumnisse in den unteren hierarchischen Ebenen zu suchen, statt laut und unmißverständlich die wirklich Schuldigen beim Namen zu nennen: die verbrecherischen Sparpolitiker und politischen „von unten nach oben Umverteiler“, welche durch ihre rigorosen Einsparmaßnahmen gerade im sozialen Bereich mit einer unverschämten Arroganz und tölpelhaften Ignoranz die Lasten für den kümmerlichen Wirtschaftsaufschwung und die sogenannte Haushaltssanierung auf die schwächsten der Schwachen umlenken, auf unsere Kinder nämlich. Will das denn niemand sehen, wahrhaben und aufbegehren gegen diese Schweinerei, anders kann man es nicht nennen.               

Michael Neubaur, Riegelsberg

 

 

Meinungszwang
Betr.: „Mut gegen Lüge“ (Nr. 49)

Die Lüge obsiegt in unserem Land seit Jahrzehnten. Die gelebte Meinungsfreiheit ist ähnlich der des NS-Staates: Wer nicht anderer Meinung ist, merkt nicht, daß er nicht gegen den Strom schwimmen darf. Und da wir mit sehr wenigen Ausnahmen nur Medien haben, die ins gleiche Horn blasen, sind nicht gewünschte Meinungen eher selten. Und das sollte man wissen: Wer Meinungsführer sein will und andere Meinungen nicht zulassen will, muß der Kritik Spielplätze gönnen, wo geschimpft werden darf, ohne das System in Frage zu stellen. So ganz demokratisch geht es leider bei uns nicht zu.                

Hartwin Kügler, Heilbronn

 

 

Existenzgrundlage dank Biosprit
Betr.: „Biosprit kann Leben kosten“ (Nr. 49.)

„Benzin aus Agrarprodukten treibt Lebensmittelpreise hoch“, dieser Feststellung kann nicht widersprochen werden. Dazu gilt einmal herauszustellen, daß über Jahrzehnte hinweg bei der fortschreitenden Globalisierung die produzierende Landwirtschaft weltweit unter Überschüssen mit daraus sich ergebender, ruinöser Preisgestaltung gelitten hat. In Abkehr einer von dem Freiherrn zum Stein durchgeführten Bauernbefreiung hat in der Bundesrepublik ein zerstörerischer Strukturwandel stattgefunden: Er hat unter Einsatz von Großmaschinen zur Aufgabe  bäuerlicher Existenzen geführt.

Auch in Mexiko haben „kleine mexikanische Maisbauern“ durch die Überschwemmung des Landes mit Billig-Mais aus den USA ihre Existenz verloren. Durch drastische Preiserhöhungen für fossile Energien ist mit den Überschüssen als Alternative in den USA eine Bioethanol-Erzeugung mit Mais als Rohstoff ins Leben gerufen. Sicher, die Tortilla-Preise sind gestiegen, doch zugleich wird mexikanischen Bauern durch den wieder möglichen, rentablen Maisanbau eine Existenzgrundlage geschaffen und so die Versorgung der Bevölkerung zu gerechten Preisen gewährleistet.

Angesichts der nicht mehr auf Dauer sprudelnden Erdölquellen gerade die Bioethanol-Erzeugung verteufeln und ihr die Unterversorgung einer ohnehin nicht ausreichend ernährten Bevölkerung anlasten zu wollen, ist zu kurz gegriffen. Um so mehr als Mexiko als Erdöl exportierendes Land zumindest zur Zeit genügend Einnahmen haben sollte. Regenwälder für die Erzeugung von Biokraftstoffen abzuholzen, widerspricht den unabdingbaren Erfordernissen, dem drohenden Klimawandel Einhalt zu gebieten. Die Erzeugung von Biosprit wird in Zukunft die Entstehung von Überschüssen vereiteln und zugleich aber auch weltweit ein Aufblühen der Landwirtschaft gewährleisten. Die Gefahr, daß Biosprit Leben kosten könnte, besteht weniger als die hoffnungsvolle Aussicht, durch Biosprit zur Mobilität einer wachsenden Menschheit und damit zum Erhalt ihrer Lebensqualität beizutragen.

Carl Behrens, Söhlde

 

 

Voll aus dem Herzen von uns Ostpreußen
Betr.: Unsere Agnes Miegel

Ich habe von 1931 bis zum 8. April 1945 auch in Königsberg am Pregel in der Altstadt gelebt. Und bin glücklich in einer christlichen Familie im Dritten Reich herangewachsen.

Gute Schulen, gute Lehrer bis zum verehrten Direktor hin und eine christlich-abendländische Kirche mit gläubigen Predigern und einer Sonntagsschule durfte ich zu meiner Erziehung haben.

Und ich habe im Jungvolk das Braunhemd getragen und wurde nicht zum Verbrecher, Säufer, Schläger, Menschenverächter erzogen. Drei Russenjahre folgten in meiner Heimatstadt. Wir Kinder in Ostspreußen hatten eine bessere Kindheit bis 1944, als zu viele Kinder 2007/2008 heute in der BRD.

Und so aus dieser Erfahrung, aus dieser damaligen Wirklichkeit entstand das Gedicht 1940 in Königsberg von Agnes Miegel. Voll aus dem Herzen von uns Ostpreußen.

Dann erst kamen die Jahre von Juni 1941 bis Mai 1945.

Wen wundert es, daß die Linken, jungen Unerfahrenen mit Sicht von DDR-Liebe dies bekämpfen. Nur traurig, daß diese weiblichen Personen nicht die Not unserer zu vielen Kinder und Jugendlichen von heute sehen.

Diese Kinder wurden betrogen, nach 1968 allein gelassen, mit Fünf-D-Mark-Stück, heute Euroscheine, mit Alkohol, Zigaretten, Drogen, Sex mit Abtreibung, Mord und Totschlag und dem verführerischen Fernsehen und Computer und daraus die nächtlichen Verbrechen.

Vielleicht kann die Linke mir darauf eine Antwort geben.

Auch die vielen anderen Politiker sind bei solchen Beurteilungen gefordert.

Gerhard Thal, Ulm

 

 

Nicht geirrt!
Betr.: „Giordano zieht sich zurück“ (Nr. 49)

Sehr hatte ich mich gewundert, Ralph Giordano unter den Unterstützern eines deutschen Zentrums gegen Vertreibungen zu finden. Nun bin ich beruhigt, er ist doch der Alte geblieben und zetert, daß in dem Vorhaben zu wenig von dem „deutschverursachten Morduniversum“ die Rede sei. Irgendwie befriedigt es, wenn man sich in einem Mitmenschen nicht geirrt hat. Reizend finde ich es von Frau Steinbach, daß Giordano einen Platz in ihrem Herzen behalten darf.

Dietrich Weymann, Ratingen

 

 

Guido Knoop wegen Volksverhetzung anklagen
Betr.: Leserbrief „Zum Verbrechen herabgewürdigt“ (Nr. 1)

Zu dem genannten Artikel ist es mir unverständlich, warum es in einem so „demokratischen Staat“ wie der Bundesrepublik Deutschland keine Institution oder keinen Juristen gibt, der den Historienverhunzer Knoop wegen Volksverhetzung anklagt. Jede negative Äußerung gegen Ausländer, ob berechtigt oder unberechtigt, kann heute für jeden zu dieser Anklage führen, offensichtlich hat Knoop einen unsichtbaren Schutzschild. Ich hatte mir ein Buch dieses Herausgebers aus historischem Interesse gekauft und gleich nach Lesen der ersten 20 Seiten in dem Müll geworfen. Für das öffentlich-rechtliche Fernsehen kein Ruhmesblatt. In diesem Falle könnten diese Macher von der BBC lernen. Ich finde es entwürdigend, wie Knoop keine historische Aufarbeitung betreibt, sondern systematische Volksverhetzung und moralische Unterdrückung seines eigenen Volkes (ob er sich noch zu diesem Volke bekennt?). Damit sollen Verbrechen aus der NS-Zeit nicht verharmlost werden, jedoch den Generalverdacht auf das ganze deutsche Volk oder Teile desselben Volkes auszudehnen, ist meiner Ansicht nach ein Straftatbestand.

Liebe Redaktion: Da ich in einem relativ starke linken Umfeld lebe, kann ich eine Veröffentlichung dieser Einsendung nur zustimmen, wenn meine Name geändert oder anders unkenntlich gemacht wird.

Name der Redaktion bekannt

 

 

Perfekte Ostpreußenreise dank Manfred F. Schukat
Betr.: Reisen nach Ostpreußen

Wir sind langjährige Leser (Abonnenten) Ihrer Zeitung, aber doch keine gebürtigen Ostpreußen. Dennoch zieht es uns seit 2003 jedes Jahr in den nordöstlichen Teil Ostpreußens. Den südlichen Teil im heutigen Polen haben wir bereits mehrere Male mit dem Pkw privat bereist, was ja kein Problem ist. In den russischen Teil zu kommen ist ja doch mit einigen Hürden verbunden. Aber nun zu unserem eigentlichen Anliegen. Wir, das waren 100 Personen, sind 2007 mit Manfred Schukat aus Anklam sieben Tage im nordöstlichen Teil Ostpreußens, konkret in Königsberg, gewesen. Unser Hotel befand sich am Stadtrand von Königsberg, von dort ging es täglich in die Region, zur Kurischen Nehrung, in die Rominter Heide, nach Gumbinnen, Trakehnen, Georgenburg, Insterburg, Tilsit, Pillau, Cranz, Rauschen ... und Königsberg nicht zu vergessen.

Wir können uns nur lobend über unsere beiden Reiseleiter Manfred F. Schukat und Friedhelm Schülke äußern und würden dies gern in Ihrer Zeitung tun. Wir müssen sagen, daß wir so eine perfekte, auf alle Eventualitäten vorbereitete Reiseführung noch nie erlebt haben. Sie waren immer in der Lage, über die Orte, die wir durchfuhren, Aussagen zur Geschichte, zu sehenswerten Gebäuden und anderem zu machen, und das während der gesamten Reise von der Abfahrt bis zur Ankunft. Auf Gedenksteine neben der Straße, die man als Autofahrer nicht mal wahrnehmen würde, wiesen sie uns hin und erklärten sie. Man hätte meinen können, die beiden wären gerade aus Ostpreußen weggezogen. Es wurden Probleme, die während so einer Fahrt immer mal auftreten, sofort gelöst. Von Vorteil war, daß Herr Schülke die polnische und russische Sprache beherrscht. Auch unsere beiden Busfahrer Frank und Tino waren auf unser Wohl bedacht, sie haben uns mühelos überall „herum kutschiert“, was nicht einfach auf den Straßen Ostpreußens ist.

Ein beeindruckendes Erlebnis möchten wir noch anfügen. Unsere gesamte Reisegruppe wurde in Pillau zum dortigen Soldatenfriedhof geführt. Dort wurde ein Kranz der Landsmannschaft Ostpreußen, Landesgruppe Mecklenburg-Vorpommern, niedergelegt und der gefallenen Soldaten und Zivilisten gedacht. Friedhelm Schülke trug das wunderbare Gedicht von Agnes Miegel „Wagen an Wagen“ vor. Das hat uns sehr berührt.

Wir könnten noch viel mehr aufzählen, aber das würde den Rahmen sprengen. Für uns steht eigentlich fest, daß wir 2008 wieder dabei sein werden.

Wir wünschen Herrn Manfred F. Schukat und Herr Friedhelm Schülke weiterhin eine glückliche Hand bei den Ostpreußenreisen.       

Andrea und Mario Gronwald, Jatznick

 

 

Erinnerungswerte Schlacht
Betr.: „,Schräg‘ war kein Schimpfwort“ (Nr. 48)

Zum 250. Jahrestag der bedeutendsten Schlacht des 18. Jahrhunderts. Es ist immer erinnerungswert, historische Ereignisse, so wie in der PAZ berichtet, zu lesen. Zu oben genannter Schlacht bei Leuthen habe ich noch anzumerken: Die preußische Armee marschierte am Morgen des 5. Dezember 1757 aus ihrem Feldlager bei Neumarkt nicht wie im Bericht nach Westen, sondern nach Osten Richtung Borne.

Außerdem war der dann erfolgte preußische Abmarsch nach Süden durch einige Hügel der österreichischen Beobachtung entzogen. Erst als die Preußen im Süden bei Schriegwitz, rund fünf Kilometer südlich Leuthens, für die Österreicher wieder ins Blickfeld gerieten, und diese sogar einen Abmarsch der Gegner vermuteten, ließ sich der österreichische Feldmarschall Graf Daun zu dem Ausspruch hinreißen: „Die guten Leute paschen ab; lassen wir sie doch in Frieden ziehen!“

Es war bereits 13 Uhr an diesem Wintertag geworden. Als wenig später die schräge Schlachtordnung der Preußen sich gegen den österreichischen linken Flügel voll entfaltete, konnten die Österreicher nur noch reagieren. Die Vorentscheidung war zugunsten der Preußen gefallen.

Auch der Anschlußbericht zur Schlacht bei Leuthen (Choral von Leuthen) ist sehr lesenswert, danke.

Manfred Kehlert, Laatzen

 

 

Für ein besseres Ansehen der Nichtdeutschen
Betr.: „Wir waren’s!“ (Nr. 1)

Ministerpräsident Koch hat eine Diskussion in Gang gesetzt, in der seine Gegner sich in Dummheit überschlagen. Besonders deutlich wurde es bei den Erziehungscamps, denen unterstellt wurde, daß sie ein Abklatsch der amerikanischen sein müßten. Selbst unsere linke Justizsenatorin vergaß, daß es doch gerade ihr obliegt, Erziehungslager mit dem Ziel einzurichten, daß der Täter zwar empfindlich bestraft wird, aber seine Strafzeit dazu genutzt wird, ihn von seinem verhängnisvollen Weg abzubringen. Das wäre doch eine große Aufgabe!

In der „Berliner Morgenpost“ glänzte ein „Wissenschaftler“ mit der Behauptung, Erziehungslager wären ein Zeichen der Ohnmacht. Dazu müssen wir leider feststellen, daß die Kriminalität und Gewalttätigkeit jugendlicher Ausländer, ohne unser Verschulden, sehr hoch ist (ob wir Statistiken immer trauen können, für die linke Politiker oder Polizeipräsidenten zuständig sind, scheint mir zweifelhaft, Vertuschung der Straftaten von Ausländern ist doch nicht selten), was den uns schützenden Staat zum Handeln zwingt, wozu gehört, alle Möglichkeiten, auch Erziehungslager, daraufhin zu prüfen, ob sie eine erkannte Gefährdung der Bürger verhindern beziehungsweise verringern helfen. Auch wäre die Reduzierung der Ausländerkriminalität dem Ansehen aller Nichtdeutschstämmigen in unserem Land dienlich.

Cordula Toepfer, Berlin

 

 

Seelische Demütigung für Vertriebene
Betr.: „Ein historisches Glück für Europa“ (Nr. 1)

Dem staatlichen Sicherheitsbedürfnis und dem der Bürger läuft das zuwider. Der Bürger, der weiß, wie die Polen sich immer wieder in antideutscher Hetze ergehen und daß sie so viele deutsche Menschenleben auf dem Gewissen haben, reibt sich ungläubig die Augen. Angesichts der staats- und völkerrechtlichen Fakten erleben wir eine weitere politische Narretei. Die Illusionäre können einem leid tun. – Jeder gut Informierte muß sich ohnehin darüber wundern, wie es möglich ist, daß Polen und Russen de jure und de facto völkerrechtswidrig noch immer und Jahrzehnte nach Kriegsende deutsches Staatsgebiet besetzt halten.

Deutsche Politiker lassen durch ihr Verhalten die von Polen massenhaft ermordeten Deutschen immer wieder sterben; ihre Seelen finden keine Ruhe. Deutsche Politiker setzen noch lebende Flüchtlinge und Vertriebene von einst und deren Nachkommen einer seelischen Demütigung aus, wenn man Grenzanlagen zu Polen demontiert. Ein paar wenige Jubler auf deutscher Seite, die geschichtspolitische Zusammenhänge nicht verstehen, finden sich immer für ein Glas Sekt. Wie soll das Leid und das Unglück von Deutschen zum „Glück von Europa“ werden, Herr Schönbohm? Und das frage ich als Enkel der Kriegsgeneration und der Vertriebenen.

Edgar Lössmann, Kiel

 

 

Giordano lenkt
Betr.: Leserbrief „Moralist des Teufels“ (Nr. 1)

Der Leserbrief bringt es auf den Punkt: „Was Giordano ist, ist er durch die Medien.“ Ich ergänze: „Was die Medien sind, sind sie durch die vielen Giordanos“, finanziert durch ein veraltetes Gebührensystem bei Anstalten des öffentlichen Rechtes. Diese sind zu seriösen Gegenleistungen für Gebührenzahlungen nicht verpflichtet und lassen deshalb weitere Blüten vom Schlage Giordanos sprießen.           

Siegfried Neckritz, Osnabrück

 

 

Unfug geredet
Betr.: „Unterm Strich im Minus“ (Nr. 50)

Die Teuerungsrate ist beachtlich. Der Eindruck scheint nicht falsch, daß das Gewinnstreben (ohne Gegenleistung) weit verbreitet ist und viele Bürger ärmer macht. Politiker scheinen das nicht wahrzunehmen, sonst würden sie nicht so viel Unfug reden.

Nora Bornagius, Recklinghausen

 

 

Dank Dalai Lama
Betr.: „Merkels Stern sinkt“ (Nr. 48)

Frau Merkel hat sich für mich erfreulicherweise nicht in die Reihe der Kriecher und Speichellecker wie ihre Vorgänger und Herr Steinmeier eingereiht. Diese haben sich um die Gunst von Leuten bemüht, die das tibetische Volk überfallen und ihr Reich einverleibt haben, deren Oberhaupt der Dalai Lama ist. Wenn Frau Merkel dafür bei den Linken ein paar Sympathiewerte eingebüßt hat, ehrt sie das. Für mich ist auch Präsident Bush in meiner Achtung wieder gestiegen, weil auch er sich nicht nach der Gunst der kommunistischen chinesischen Führung gerichtet hat.

Hans Berckemeyer, Leezen

 

 

In islamischen Staaten verfolgt
Betr.: „Gefährliche Weihnachten“ (Nr. 51)

Frau Bellano ist für diesen Artikel zu danken, der den Finger auf die offene Wunde legt. Heute las ich in einer Zeitung, daß 40 Prozent der Muslime ihren Glauben mit Gewalt verteidigen würden. Warum bitte sollten sie? Niemand will bei uns ihren Glauben verbieten, obwohl er doch Züge trägt, die mit unserer Verfassung nicht vereinbar sind. Unzählige Moscheen dürfen gebaut werden, und das alles, obwohl in islamischen Staaten Christen verfolgt, unterdrückt und ermordet werden und natürlich auch keine Kirchen gebaut werden dürfen. Da sage einer, daß das so in Ordnung ist! Ludwig Bothmer, Essen

 

 

Wir werden aufgekauft
Betr.: „Gefährliche Weihnachten“ (Nr. 51)

Ja, es macht Sorge, noch sind wir Christen in der Mehrzahl, wie wird es ausschauen, wenn wir es nicht mehr sind? Ich kriege Magenschmerzen bei dem Gedanken. Vor 20 Jahren waren es wenige Türken in unserem Viertel. Heute kaufen sie alles, was käuflich ist. Grundstücke, Wohnungen, Häuser, sogar vor Kirchen machen sie nicht halt. Wie lange werden wir noch diese schönen Weihnachten feiern dürfen? Nach dieser stillen Übernahme der Moslems wird sich Deutschland nicht mehr erholen. Kriege schafften es nicht. Deutschland wird die Chance nicht noch einmal bekommen.

M. Gleixner, München

 

 

Christliche Symbole eingestampft?
Betr.: „Klare Sache“ (Nr. 50)

Der Hessische Staatsgerichtshof hat mit seinem Kopftuchverbot Nägel mit Köpfen gemacht. Und das ist gut so!

Wir leben in einem christlich bestimmten Land, auf dem Boden des Christentums, was bedeutet, daß die christlichen Symbole Teil unseres Lebens und von allen Zuwanderern zu respektieren sind. Berlin zeigt, wohin unser Land verkommt, wenn die Dunkelroten das Sagen haben.

Unsere christlichen Symbole werden sozusagen eingestampft und in die gleiche Reihe mit denen der Zuwanderer gestellt. Auf Wiedersehen, Deutschland! Es lebe Multikulti!

R. Heidemann, Baden-Baden

 

 

Es gibt noch andere Meinungen
Betr.: „Einseitige Sichtweise“ (Nr. 51)

Für den Artikel von Wolfgang Bittner in der PAZ möchte ich mich bedanken. Ich bin in Gleiwitz geboren und verfolge die Veröffentlichungen des Deutschen Polen-Instituts in Darmstadt nach Möglichkeit.

In der einzigen Darmstädter Tageszeitung „Darmstädter Echo“ erschien nur am 1. August 2007 ein großer, lobender Bericht über das Buch „Polnische Geschichte und deutsch-polnische Beziehungen“. Von der Auseinandersetzung darüber im „Rheinischen Merkur“ im November kein Wort. Die PAZ hat mir gezeigt, daß es auch andere Meinungen gibt. Nochmals Dank dafür.

Raimund Kluber, Darmstadt

 

 

Waldschlößchenbrücke zerstört Panorama
Betr.: Leserbrief „Brückenplanung in Dresden: Ein Muster demokratischer Entscheidungen“ (Nr. 42)

Der Leserbrief ist so, wie er argumentiert, einfach nicht hinnehmbar.

Vorab, für mich bedeutet demokratische Freiheit nicht gleich Grenzenlosigkeit.

Richtig ist, daß ein Brückenneubau zirka 2,5 Kilometer vom Stadtzentrum entfernt vorgesehen ist. Wichtig ist aber zu erwähnen, daß es in Dresden auf neun Fußkilometer bereits sechs Landbrücken gibt. Von der geplanten Waldschlößchenbrücke westlich zirka 1,2 Kilometer die Albertbrücke. Dresden-Nord ist durch die E 40/55 und die Königsbrücker-Otto-Buchwitzstraße gut und  zufriedenstellend angebunden. Somit stellt der Brückenneubau, falls überhaupt nötig, nur ein innerstädtisches Problem für Stadtpendler mit Pkw dar.

Der Leserbriefschreiber sieht nur das geniale Brückenbauwerk und mokiert sich über radfahrenden Studenten und Menschen, die sich für gefährdete Tierarten einsetzen. Der Verkehrslärm und CO2-Ausstoß, welcher sich bei der geplanten Verkehrsführung in der Fetscherstraße zum Beispiel für die Patienten und Beschäftigten des Universitätsklinikums „Carl-Gustav Carus“ ergibt, wird einfach verschwiegen. Abgesehen davon, wird auch noch die Friedhofsruhe für den Jüdischen und den Trinitatis Friedhof beeinträchtigt.

Wer, wie der Leserbriefschreiber nach diesen Tatsachen den Brückenneubau zu den Industriegebieten im Norden als ideal bezeichnet, weiß entweder nicht, wovon er spricht, oder vertuscht die Wahrheit. Verblüffend, seine Erkenntnis einer rot-grünen Dominanz im städtischen Parlament. Der Bau der Waldschlößchenbrücke in der geplanten Form ist schockierender und monströser, als sich Außenstehende vorstellen können. Sie zerstört mit ihrem Äußeren und den Auf- und Abfahrten an dieser Stelle den Elbstrand und das Panorama und endet nach zirka 600 Metern in der Blasewitzerstraße, welche heute schon, wie vor 100 Jahren, Verkehrsweg von Ost nach West über die Albertbrücke und Carolabrücke ist.

Alternativ wäre ein Straßenbahnneubau von der Loschwitzerbrücke entlang des Käthe-Kollwitz-Ufers bis zur Dampferanlagestelle der Brühlschen Terrasse, umweltfreundlicher, zukunftweisender, ökonomischer und städtebaulich vernünftiger. Mögen den Dresdenern weitere geniale Ingenieurbaukunst, siehe (Stellage am Postplatz und Treppenwitz am Landhaus,) die geplante Waidschlößchenbrücke und der Gewandhausneubau am Neumarkt erspart bleiben.

Rolf Köhler, Kandel

 

 

Ab in den Bundestag
Betr.: Hans Heckel

Sehr geehrter Herr Heckel, Sie sollten in den deutschen Bundestag gehen!

Da hätten wir wenigstens einen Bundestagsabgeordneten, der uns vertritt. Es kostet ja nicht viel Zeit: In Fragen von Leben und Tod wird nur genickt, und Dinge, die nicht zusammengehören, werden so miteinander verschnürt, daß sich keiner mehr bewegen kann.

Die Bundeskanzlerin stört nicht, sie ist meist abwesend, am meisten dann, wenn sie ahnt, daß eine gebraucht wird.

Auf einer Eisscholle, in Splitterschutzweste vor Hubschrauberfenster im Afghanistan-Eingreifeinsatz oder in vorgezogenem persönlichen Wahlkampf: Bush-Besuch,  Heiligendamm anstatt Rhein, wo, wie errechnet, das Spektakel nur einen Bruchteil gekostet und manches schandbare Vorkommnis sich nicht ereignet hätte. China verprellend, Rußland verprellend, Israel-devot, USA-hörig, Geldregen hinterlassend, deutsche Stimmrechte verschleudernd an Leute, deren schlechtes Gewissen sich nicht erleichtern läßt – das käme bei Ihnen nicht vor.

Über den Bundestag zur Kanzlerwahl! Und schnell!

Den großen Reformatoren kann täglich ein Unfall zustoßen!   

Gudrun Schlüter, Münster


Artikel per E-Mail versenden
  Artikel ausdrucken Probeabo bestellen Registrieren