© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 04-08 vom 26. Januar 2008

MELDUNGEN

Jecken sind willkommen

Mainz – Das Mainzer Fastnachtsmuseum erwartet Besucher im Herzen der Innenstadt. In einem historischen Proviant-Magazin wird eine umfangreiche Sammlung zum größten Volksfest der rheinland-pfälzischen Landeshauptstadt gezeigt. Interessierte können hier etwa die Prunkuniformen von Gardegenerälen bestaunen oder die prächtigen Galaroben von Fastnachtsprinzen und -prinzessinnen.

Neben bunten Kostümen, Narrenkappen oder Orden zeigt das Museum auch die verschiedenen historischen Epochen der Mainzer Fastnacht. Sie reichen von der Fastnachtsreform im 19. Jahrhundert über die Fastnacht unter dem Hakenkreuz bis zur heutigen Fernsehfastnacht.                  ddp

Weitere Informationen gibt es direkt beim Mainzer Fastnachtsmuseum, Proviant-Magazin, Neue Universitätsstraße 2, 55116 Mainz, Telefon (0 61 31) 1 44 40 71, Fax (0 61 31) 1 44 40 69, E-Mail: helau@mainzer-fastnachtsmuseum.de, Internet www.mainzer-fastnachtsmuseum.de.

Paradies für Kleingärtner

Leipzig – Das Deutsche Kleingärtnermuseum in Leipzig befindet sich an historischer Stätte. Denn im Vereinshaus des heutigen Kleingärtnervereins „Dr. Schreber“ wurde 1864 der weltweit erste Schreberverein gegründet. In der Dauerausstellung „Deutschlands Kleingärtner vom 19. zum 21. Jahrhundert“ bekommen Besucher einen Überblick über die Entwicklung der Kleingärtnerbewegung.

Anschaulich werden verschiedene Ursprungslinien dargestellt, darunter die Armengärten, die Naturheilbewegung und die nach dem Leipziger Arzt Dr. Schreber benannte Schreberbewegung. Interessierte Besucher finden Exponate wie das Modell einer Gartenlaube mit Einrichtungsgegenständen aus dem 19. Jahrhundert, historische Gartengeräte oder Vereinsfahnen.                      ddp

Die Ausstellung ist dienstags bis donnerstags von 10 bis 16 Uhr geöffnet. Weitere Informationen gibt es beim Deutschen Kleingärtnermuseum, Aachener Straße 7, 04109 Leipzig, Telefon (03 41) 2 11 11 94, Fax (03 41) 2 61 86 97, E-Mail: kleingaertnermuseum@t-online.de, Internet: kleingarten-museum.de.

Einst ein Wertgegenstand

Höxter – Im Deutschen Sackmuseum in Nieheim im Kreis Höxter werden nicht nur Post- und Hopfensäcke gezeigt. Unter den mehr als 700 Exponaten befinden sich auch eine Schallplatte der Opernsängerin Erna Sack und ein Luft-Sack, also ein Airbag. Das Museum soll vor allem daran erinnern, daß Säcke früher Wertgegenstände waren, die möglichst lange genutzt wurden. Daher gehören zur Ausstellung in einem ehemaligen Kornhaus auch eine alte Sackflickerwerkstatt, zwei Sack-Ausklopfmaschinen und eine kleine Sack-druckerei. Gruppen ab zehn Personen können eine Führung inklusive Kaffee und Kuchen für 7 Euro pro Teilnehmer buchen.

Weitere Informationen gibt es unter der Telefonnummer (0 52 74) 95 36 30 sowie im Internet unter Sackmuseum.de. ddp