© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 05-08 vom 02. Februar 2008

MELDUNGEN

Nokia soll Rumänen halten

Cluy / Klausenburg – Auf den finnischen Handyhersteller Nokia, der seine Produktion von Bochum vor die Tore von Cluy, ehemals Klausenburg, verlegt, setzen die Rumänen all ihre Hoffnung. Die viertgrößte rumänische Stadt braucht dringend einen großen Arbeitgeber, der die Abwanderung von Rumänen verhindert. Inzwischen verdient fast jeder zehnte sein Geld im Ausland. Vor allem die Jugend verläßt die Region, die bisher hauptsächlich vom Anbau von Tomaten und Auberginen lebt. In Jucu, auf dessen Feldern das neue Nokia-Werk gebaut werden soll, gibt es sogar noch Plumpsklos. Da das nahegelegene Cluy jedoch eine Universität hat, hofft Nokia, hier arbeitswillige junge Rumänen zu finden, die für etwa 450 Euro im Monat Handys fertigen.

Taiwan rückt näher an China

Taipeh – In Taiwan zeichnet sich ein Machtwechsel ab. Bereits bei den Parlamentswahlen am 12. Januar hat die oppositionelle vormalige Staatspartei Kuomintang gewonnen. Ein ähnliches Ergebnis wird bei den Präsidentschaftswahlen im März erwartet. Die Kuomintang will ein Friedensabkommen mit China, während die noch regierenden Demokraten die Inselrepublik in die Unabhängigkeit führen wollten. Diese akzeptiert China allerdings nicht, da die Volksrepublik Taiwan als chinesisch ansieht. Sollte die Insel sich von China loslösen, droht China mit einem Militärschlag.

Neue Linie

Straßburg – Anläßlich seiner Rede vor dem Europarat, der sich mit der Einhaltung von Menschenrechten befaßt, hat der kürzlich wiedergewählte georgische Präsident Michail Saakaschwili angekündigt, die Hälfte seiner Minister auszutauschen. Er wolle die Ausrichtung seiner Politik erneuern, so der Georgier.