29.03.2024

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02.02.08 / MELDUNGEN / ZUR PERSON

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 05-08 vom 02. Februar 2008

MELDUNGEN / ZUR PERSON

Der letzte Soldat des Kaisers ist gestorben

Köln – Wie erst kürzlich bekannt wurde, ist am 1. Januar der letzte deutsche Veteran des Ersten Weltkriegs in Pulheim bei Köln gestorben. Erich Kästner, nicht verwandt mit dem namensgleichen Schriftsteller, wurde 107 Jahre alt. Der Sohn eines Verlagskaufmanns kam 1900 in Leipzig zur Welt. Im Juli 1918 wurde der Abiturient an die Front gerufen. Auch am Zweiten Weltkrieg nahm der promovierte Jurist als Soldat teil. 1960 ging er als niedersächsischer Justizbeamter in den Ruhestand.

 

Frauen dürfen zurückschlagen

Ankara – Türkische Frauen dürfen nun offiziell gegen prügelnden Gatten zurückschlagen. Sie hätten ein Recht auf Selbstverteidigung, erklärte das Amt für Religiöse Angelegenheiten laut einem Bericht der liberalen türkischen Tageszeitung „Radikal“. Zudem solle die Frau auf juristischem Wege gegen ihren Mann vorgehen. Ohnehin habe der Mann nach islamischen Regeln nicht das Recht, seine Frau zu verprügeln. Nach Umfragen leidet jede dritte Frau in der Türkei unter Gewalt in ihrer Familie.

 

Gradlinig bis stur

Wenn Frau Ypsilanti nicht Zweirad fahren kann, machen wir ihr nicht das Stützrad.“ Markige Sprüche sind aus den Reihen der Liberalen oft zu hören, auch von Hessens FDP-Vorsitzendem Jörg-Uwe Hahn.

Er ist dieser Tage ein begehrter Mann. SPD und Grüne umgarnen den bodenständigen Hessen, der die Dinge gern auf den Punkt bringt. Keine Koalition mit Rot-Grün, daran hält er fest, auch wenn sich für den Freidemokraten durch den Einzug in die Landesregierung interessante Perspektiven ergäben. Ein Ministerposten wäre ihm sicher.

Hahn gilt in seiner Partei als gradlinig bis stur. Der 1956 geborene Kasselaner studierte Rechtswissenschaften an der Goethe-Universität in Frankfurt am Main. Seit 1983 arbeitet er als selbständiger Rechtsanwalt in der Banken-Metropole. Er ist verheiratet und hat zwei Kinder, mehr gibt er aus seinem Privatleben nicht preis.

Auf die Barrikaden trieben ihn die Flirts von Bundesparteichef Guido Westerwelle, als dieser Sympathien für SPD-Chef Kurt Beck bekundete. Hahn drohte mit einer innerparteilichen Gegenbewegung. Den Ton kann er sich leisten, damals schon und jetzt erst recht.

Mit 18 Jahren trat Hahn 1973 der FDP bei. Als Roland Koch im Jahr 2000 im Zuge der CDU-Parteispendenaffäre unter Beschuß geriet, kämpfte Jörg-Uwe Hahn unverdrossen auf dem FDP-Sonderparteitag für die Fortsetzung der Koalition mit der CDU und die Rettung seines Freundes Roland Koch. Damals hat es funktioniert. M.A.


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