20.04.2024

Preußische Allgemeine Zeitung Zeitung für Deutschland · Das Ostpreußenblatt · Pommersche Zeitung

Suchen und finden
09.02.08 / MELDUNGEN

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 06-08 vom 09. Februar 2008

MELDUNGEN

Neuwahlen ohne Perspektive

Rom – Da die politischen Bedingungen für den Aufbau einer Übergangsregierung laut dem italienischen Senatspräsidenten Franco Marini nicht gegeben sind, sieht sich der Präsident Giorgio Napolitano zu Neuwahlen genötigt. Der Italiener hatte gehofft, von einer Übergangsregierung zumindest eine Wahlreform erarbeiten zu lassen, die stabilere politische Verhältnisse in dem Land schaffen würde. Das bisherige Wahlrecht begünstigt kleinere Parteien und führt so zu einer Zersplitterung des Parlaments. Da sich erneut abzeichnet, daß weder das Mitte-Links-Bündnis des gescheiterten Romano Prodi noch die konservative Mitte-Rechts-Allianz von Silvio Berlusconi klare Mehrheiten erreichen wird, werden ohne Reform wieder Splitterparteien das Zünglein an der Waage spielen, an denen bereits zahlreiche italienische Regierungen der letzten Jahre gescheitert sind. Große soziale Reformen, die Italien dringend nötig hat, sind so nicht realisierbar.

 

Lage ohne Hoffnung

London – Das Internationale Institut für Strategische Studien (IISS) in Großbritannien hat eine Studie herausgebracht, in der erläutert wird, warum es den USA immer schwerer fällt, selbst für den zivilen Aufbau in Afghanistan und dem Irak Partner zu finden. Die verschiedenen Erfahrungen hätten gezeigt, daß mit einem erfolgreichen Aufbau in den Regionen nicht zu rechnen sein. Denn auch wenn die  Strategie der USA, die Truppen aufzustocken, „klare“ Erfolge in und um Bagdad gebracht habe, so sei die Lage aber immer noch „hochgradig unberechenbar“. Auf politischer Ebene seien keine Fortschritte gemacht worden, berichtete das Institut. Ähnlich in Afghanistan: Die afghanische Polizei sei immer noch korrupt, und Präsident Hamid Karzai fehle es „auf allen Gebieten“ an Autorität.

 

Kulturnotiz

Neues Jahrbuch erschienen

Berlin – Das im Zweiten Weltkrieg größtenteils zerstörte Schloß Charlottenburg gilt heute auch als bedeutendes Zeugnis der Nachkriegsdenkmalpflege. Die Geschichte seines Wiederaufbaus zwischen Restaurierung und Ergänzung, die Konzepte für Veränderungen, Umnutzungen und Neuinterpretationen sowie die heutigen Perspektiven und Aufgaben der Instandhaltung sind Thema der im aktuellen Jahrbuch der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten (SPSG) versammelten Beiträge (Akademie Verlag, 2007; 270 Seiten, 62 sw Abb., 51 farbige Abb., Klappenbroschur, 39,80 Euro).


Artikel per E-Mail versenden
  Artikel ausdrucken Probeabo bestellen Registrieren