29.03.2024

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09.02.08 / MELDUNGEN / ZUR PERSON

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 06-08 vom 09. Februar 2008

MELDUNGEN / ZUR PERSON

Mama und Papa sind »bad words«

London – Englische Lehrer sollen die Begriffe Mama und Papa nicht mehr verwenden, so die britische Regierung. Sie hat Leitlinien für Lehrer erlassen, in denen bestimmte Begriffe als „schlechte Wörter“ („bad words“) verworfen werden, darunter auch „mum and dad“. Statt dessen sollte nur noch der Begriff „Eltern“ verwendet werden.

 

Kein Rauch, keine Arbeit

Hamburg – Der Chef einer Büsumer Computerfirma hat drei Nichtrauchern fristlos gekündigt. „Die nichtrauchenden Mitarbeiter waren tatsächlich der Meinung, sie hätten Anspruch auf rauchfreie Zonen“, empört sich Thomas J., „dieses habe ich mit der fristlosen Kündigung klar beantwortet. Raucher sind bei uns nun mal die besseren und ausgeglichenen Angestellten“, zitiert ihn die „Hamburger Morgenpost“. Mit den Kündigungen wolle er auch ein Zeichen gegen das gesetzliche Rauchverbot setzen.

 

Anhänger verprellt

Seinen Präsidentenpalast in N’Djamena mußte er immer wieder mal verteidigen, Attentate und Putschversuche sind an der Tagesordnung im Tschad. Seit 1990 ist Idris Deby das Staatsoberhaupt des zentralafrikanischen Staates, aus dem dieser Tage wieder Tausende Menschen vor den aufständischen Rebellen und wütenden Regierungstruppen fliehen. Idris Deby hatte sich im Präsidentenpalast verschanzt. Der Konflikt tobt seit 2005, Deby gibt dem Nachbarn Sudan eine Mitschuld an den Unruhen.

Idris Deby kam 1952 im Norden des Tschad an der Grenze zum Sudan zur Welt. Als Angehöriger des Stammes der Zaghawa gehört er zu der Volksgruppe, die im sudanesischen Darfur brutal verfolgt wird.

In jungen Jahren ging Deby zur Armee und machte in Frankreich eine Pilotenlizenz. Im Tschad wurde er Kommandeur, später avancierte er zum Sicherheitsberater seines Vorgängerpräsidenten Hissène Habré. Dort erwarb er sich einen zweifelhaften Ruf wegen seines brutalen Vorgehens gegen Rebellen.

Als Deby selbst an Macht und Einfluß gewann, unterstellte ihm Präsident Habré Umsturzpläne. Unter Druck geraten, floh Deby 1989 in den Sudan und gründete dort eine eigene Rebellenarmee, mit der er Hebré 1990 aus dem Amt trieb.

Angeblich demokratisch gewählt, führte er ein Mehrparteiensystem ein und machte sich an den demokratischen Aufbau, der jedoch schnell von der traurigen Realität in Form von Menschenrechtsverletzungen und Korruption überrollt wurde. Seine dritte Amtszeit machte Deby durch eine Verfassungsänderung möglich, mit der er nicht bloß die Opposition, sondern die eigenen Vertrauten verprellte. Deby steht seitdem auf dünnem Eis.      M.A.


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