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23.02.08 / Zeugen haben Angst

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 08-08 vom 23. Februar 2008

Zeugen haben Angst

Die Zahl von Überfällen in Berliner Bussen und Bahnen nimmt immer bedrohlichere Ausmaße an. Opfer sind Fahrgäste wie Angestellte der Berliner Verkehrsgesellschaft BVG gleichermaßen. Rund 3000 Fälle von Körperverletzung und 1000 Raubtaten werden mittlerweile durchschnittlich pro Jahr registriert.

Die Dunkelziffer soll aber noch erheblich höher sein, weil viele Opfer Angst haben, Taten anzuzeigen. Dies betrifft nach Recherchen des Internet-Portals „Welt online“ vor allem die BVG-Angestellten. Bei einer Umfrage unter 50 BVG-Mitarbeitern hätten 42 geantwortet, sie seien aus Angst vor Racheakten nicht mehr bereit, als Zeugen auszusagen.

Grund: Nimmt sich der mutmaßliche Täter einen Anwalt, könne dieser Einblick in die Unterlagen nehmen. Im Unterschied zu früher, als dort nur die Personalnummer des BVG-Mitarbeiters stand, sind hier auf Druck der Ermittlungsbehörden heute Namen und Anschriften der Zeugen vermerkt. Es sei bereits zu brutalen Überfällen auf BVG-Angestellten vor ihrer eigenen Haustür gekommen.              H.H.


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