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23.02.08 / Neues Domizil / In Insterburg entsteht ein Martin-Luther-Haus

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 08-08 vom 23. Februar 2008

Neues Domizil
In Insterburg entsteht ein Martin-Luther-Haus

Mit Spenden aus der Bundesrepublik Deutschland entsteht in Insterburg ein Martin-Luther-Haus. Es soll dem geistlichen Leben und den diakonischen Aktivitäten in der 45000 Einwohner zählenden Stadt dienen. Die dort seit 1992 bestehende evangelisch-lutherische Gemeinde trifft sich in einer Drei-Zimmer-Wohnung zum Gottesdienst. Sie ist inzwischen für die 45 Familien zählende Gemeinde zu klein geworden. Wie Propst Heye Osterwald idea mitteilte, ist inzwischen der 80000 Euro kostende erste Bauabschnitt für das Martin-Luther-Haus abgeschlossen. Die Kosten für den zweiten Bauabschnitt, in dem unter anderem die Gottesdiensträume entstehen sollen, beliefen sich auf 200000 Euro. Mit den Bauarbeiten könne erst begonnen werden, wenn die Finanzierung zu 70 Prozent gesichert sei. Bisher lägen Zusagen für Zuschüsse und Spenden in Höhe von 90000 Euro vor. Osterwald hofft auf weitere Spenden aus der Bundesrepublik. Unterstützt wird das Projekt unter anderem von der Gemeinschaft evangelischer Ostpreußen sowie Partnergemeinden im rheinland-pfälzischen Kirchheimbolanden, in Groß-Umstadt bei Darmstadt und Schwaförden-Scholen bei Bremen. Osterwald ist überzeugt, daß von dem neuen Zentrum Segen für die ganze Region ausgehen wird.

Das Martin-Luther-Haus entsteht in der Insterburger Innenstadt in einem Ende des 19. Jahrhunderts errichteten Gebäude, das um- und ausgebaut wird. Vor dem Zweiten Weltkrieg gehörte es dem Ostpreußischen Gebetsverein. Später diente das Haus als Kino und Werkstatt. Nach dem Untergang der Sowjetunion keimte im Königsberger Gebiet Anfang der 90er Jahre wieder geistliches Leben auf. In Insterburg wurde der erste evangelische Gottesdienst im November 1992 gefeiert. Für die Betreuung der dortigen Gemeinde und zehn weiterer Gemeinden in der Region sind seit 2002 die Pastorin Maria Goloschapowa und Pastor Ruslan Semenjukow zuständig. Die Propstei Königsberg der „Evangelisch-Lutherischen Kirche in Rußland, der Ukraine, in Kasachstan und Mittelasien“ (ELKRAS) hat laut Osterwald rund 3000 Mitglieder. Sie sei damit die größte Propstei in der ELKRAS. Idea


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