25.04.2024

Preußische Allgemeine Zeitung Zeitung für Deutschland · Das Ostpreußenblatt · Pommersche Zeitung

Suchen und finden
23.02.08 / MELDUNGEN / ZUR PERSON

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 08-08 vom 23. Februar 2008

MELDUNGEN / ZUR PERSON

Jugendliche sind stolz, Deutsche zu sein

Berlin – Die 14- bis 18jährigen Deutschen sind in ihrer großen Mehrheit stolz darauf, Deutsche zu sein. In einer Forsa-Umfrage gaben 34 Prozent von ihnen sogar an, sehr stolz auf ihre Nation zu sein, weitere 52 Prozent sagten, sie seien etwas stolz. Als weniger nationalstolz bezeichneten sich neun Prozent, nur drei von hundert bekannten, überhaupt keinen Nationalstolz zu empfinden. Forsa hatte die Jugendlichen im Auftrag der Stiftung zur Entschädigung von NS-Zwangsarbeitern befragt.

 

Westergaard hinausgeworfen

Kopenhagen – Der dänische Karikaturist Kurt Westergaard, der schon mehrfach wegen islamistischer Todesdrohungen umziehen mußte (PAZ berichtete) wurde nun aus seinem Hotel geworfen. Der Zeichner einer Mohammed-Karikatur sei ein „Sicherheitsrisiko“, habe ihm die Hotelleitung beschieden. Der 73jährige sagte im dänischen Rundfunk, er und seine Frau seien nun ohne Obdach, nach Hause könne er wegen der Morddrohungen nicht zurückkehren.

 

Was soll Kirche sein?

Seine Geschichte ist deutsche Geschichte. Seine Kindheit stand im Schatten eines millionenfachen Verbrechens. Vergangenen Montag nahm der Freiburger Erzbischof Robert Zollitsch seine Arbeit als Vorsitzender der katholischen Deutschen Bischofskonferenz auf. Mit ihm erklomm wohl zum letzten Mal ein Zeitzeuge und Opfer der Vertreibung und Ermordung von Millionen Deutschen eine derart hohe Position in unserem Land.

Robert Zollitsch wurde am 9. August 1938 in Philippsdorf geboren, das im damals jugoslawischen Teil des Banat liegt. Im Herbst 1944 wurden die gut 200 donauschwäbischen Bewohner des Ortes, zu denen auch die Familie Zollitsch zählte, zum größten Teil von jugoslawischen Soldaten ermordet, so auch sein 16jähriger Bruder.

Der Sechsjährige wurde mit seiner Großmutter und drei Cousinen ins Lager Gakovo verschleppt. 1946 floh die Familie nach Südwestdeutschland, wo Zollitsch bis heute geblieben ist.

Nach dem Abitur studierte er Theologie, erhielt 1965 die Priesterweihe und diente der Katholischen Kirche in verschiedensten Positionen, bis er 2003 zum Erzbischof von Freiburg im Breisgau ernannt wurde.

Robert Zollitsch gilt als „Liberaler“, er sieht eine wachsende Distanz zur CDU, die sich „neoliberalen Thesen“ angenähert habe. Mit SPD und Grünen hingegen würden die Gemeinsamkeiten wachsen, meint Zollitsch. Er sprach sich „gegen Denkverbote“ beim Zölibat aus. Alle müßten „darüber nachdenken, was Kirche überhaupt sein soll“. H.H.


Artikel per E-Mail versenden
  Artikel ausdrucken Probeabo bestellen Registrieren