29.03.2024

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01.03.08 / MELDUNGEN / ZUR PERSON

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 09-08 vom 01. März 2008

MELDUNGEN / ZUR PERSON

Zahl der Linksextremisten gewachsen

Köln – Die Zahl gewaltbereiter Linksextremisten ist 2007 auf 6300 Personen gestiegen. Vor zwei Jahren waren es noch 5500. Die gesamte Linksextremisten-Szene umfaßt 30800 Personen, es wurden 41 verschiedene Gruppen gezählt. Dies geht aus der Vorabveröffentlichung des im Mai erscheinenden Verfassungsschutzberichtes hervor. Die Zahl der Rechtsextremisten sank danach um 5600 auf 33000.

 

Intelligenz säuft doch!

Glasgow – Intelligenz säuft, Dummheit frißt, spottet der Volksmund. Eine Legende? Keineswegs, behaupten Forscher der Universität Glasgow. Sie haben herausgefunden, daß Kinder, die im Alter von zehn Jahren als besonders intelligent auffielen, als Erwachsene häufiger dem Alkohol zugetan sind als weniger kluge Kinder. Die Wissenschaftler stützen sich auf eine Untersuchung bei 8100 Probanden.

 

Unbequemer Geist

Er ist der Träger des Medienpreises „Heiße Kartoffel 2007“ – und heiße Kartoffeln packt er in der Tat mit den bloßen Händen an. Wolfgang Böhmers nicht immer politisch korrekten Ansichten haben schon manche Debatte entfacht, so auch seine These zu Kindstötungen in den neuen Bundesländern.

Sachsen-Anhalts 72jähriger CDU-Ministerpräsident bemängelte bei ehemaligen DDR-Bürgern  eine „leichtfertige Einstellung zu werdendem Leben“. Die Tötung von Neugeborenen sei offenbar für manche Frauen „ein Mittel der Familienplanung“, bedingt sei das durch die staatlich erlaubte Abtreibung von ungeborenem Leben in der DDR. Böhmer ist von Beruf Gynäkologe.

Nach seinem Medizinstudium und der Promotion arbeitete der Sohn eines Landwirts aus der Oberlausitz bis 1973 in der Frauenklinik Görlitz. Bis zur Revolution 1989 war er als Chefarzt im Krankenhaus von Wittenberg tätig. Ohne Zweifel sind seine Äußerungen auf vergangene Erfahrungen zurückzuführen. Böhmer berichtet, daß Frauen bei ihm hätten abtreiben wollen, weil eine Niederkunft ihre Pläne für den Bulgarien-Urlaub gefährdet hätten.

In die Politik trieb es ihn nach dem demokratischen Umsturz in der DDR. 1990 wurde er Mitglied der CDU der DDR, bis 2002 war er Mitglied im Landtag und wurde im Mai 2002 zum Ministerpräsidenten von Sachsen-Anhalt gewählt. In seiner Partei gilt er als knorriger Typ mit unpopulären Ansichten. So attestierte Böhmer den Bürgern der neuen Bundesländer eine „miesepetrige Grundstimmung“ und forderte, die Sicht auf die DDR nicht auf die SED und die Stasi zu beschränken. Wolfgang Böhmer ist verwitwet, seit 2004 zum zweiten Mal verheiratet und hat einen Sohn. M.A.


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