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08.03.08 / Meldungen

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 10-08 vom 08. März 2008

Meldungen

Wohnen auf viel Raum

Wiesbaden – Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, unterscheiden sich die Wohnverhältnisse im früheren Bundesgebiet (ohne Berlin) und in den neuen Ländern (mit Berlin) nach wie vor deutlich. So verfügte 2006 im Westen jede Person durchschnittlich über 44,1 Quadratmeter Wohnraum, im Osten über 38,6 Quadratmeter. Die Wohnungen hatten insgesamt eine durchschnittliche Wohnfläche von 94,2 Quadratmetern im Westen und 76,7 Quadratmetern im Osten. Dies zeigen aktuell ausgewertete Daten aus der mit dem Mikrozensus 2006 durchgeführten Zusatzerhebung. Insgesamt hat die Fläche, die einer Person in Deutschland im Mittel zum Wohnen zur Verfügung steht, seit 2002 leicht zugenommen (von 41,6 Quadratmetern auf 43,0 Quadratmeter). Auch die durchschnittliche Wohnfläche der Wohnungen ist von 2002 auf 2006 leicht angestiegen, und zwar von 89,6 Quadratmetern auf 90,4 Quadratmeter. Im Jahre 2006 betrug die durchschnittliche Bruttokaltmiete für eine Wohnung 410 Euro, das entspricht 5,94 Euro pro Quadratmeter. Die höchsten Mieten waren 2006 in Hamburg zu zahlen. Sowohl bei der durchschnittlichen Wohnungsmiete von 481 Euro als auch bei der Quadratmetermiete von 7,47 Euro pro Quadratmeter war Hamburg Spitzenreiter, dicht gefolgt von Hessen (476 Euro / 6,57 Euro pro Quadratmeter) und Bayern (456 Euro / 6,33 Euro pro Quadratmeter). Die niedrigsten durchschnittlichen Bruttokaltmieten je Wohnung werden mit jeweils 318 Euro in Sachsen (5,13 Euro pro Quadratmeter) und Mecklenburg-Vorpommern (5,33 Euro pro Quadratmeter) nachgewiesen. DeStatis

 

Teures Pflaster für Grundbesitzer

Berlin ist ein teures Pflaster – zumindest für Grundbesitzer. Sie werden dort stärker zur Kasse gebeten als in anderen Bundesländern, weil die Hauptstadt mit 810 Prozent den höchsten Grundsteuerhebesatz in Deutschland hat. Dies bedeutet, daß sich die bundeseinheitlich ermittelte Komponente der Grundsteuer auf bebauten Boden in der Hauptstadt verachtfacht. Zwar verlangen Ballungsräume mehr als ländliche Regionen, aber andere Wirtschaftszentren wie Hamburg oder München begnügen sich mit 540 oder 490 Prozent, Frankfurt am Main sogar mit 460 Prozent. Außer in Berlin ist der Besitz von Grund und Boden auch in Sachsen besonders kostspielig: Der Aufschlag ist in Dresden mit 635 Prozent der zweithöchste aller deutschen Großstädte. Demzufolge führt der mitteldeutsche Freistaat die Grundsteuer-Rangliste der Flächenländer mit einem durchschnittlichen Hebesatz von 534 Prozent an, gefolgt von Bayern und Nordrhein-Westfalen.                 IW


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