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08.03.08 / ZITATE

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 10-08 vom 08. März 2008

ZITATE

Hamburgs Ex-Bürgermeister Klaus von Dohnanyi (SPD) gibt seiner Partei nun auch Ratschläge, wie man mit der Linkspartei umzugehen habe. Gegenüber „Bild“ sagte er:

„Die SPD muß klarstellen, daß die Linke so unsinnige Programme hat, daß man mit ihr nicht koalieren kann. Mit der Linken darf die SPD gar nichts zusammen machen.“

 

Der in Hamburg lebende Liedermacher Wolf Biermann rechnet im Deutschlandfunk mit SPD-Parteichef Kurt Beck ab. Auf die Frage, ob er über den Schmusekurs Becks mit der Linkspartei enttäuscht sei, poltert er:

„Naja, das ist eine Dumpfbacke, unter uns gesagt. Da kann ich nicht enttäuscht sein, weil ich nichts erwarte. Aber es gibt ja auch ein paar Leute, die bis drei zählen können in der SPD. Und zu denen gehört ja hier unser Kandidat (Michael Naumann), das sind ja große Unterschiede. Aber ich hab Angst, daß die den mit ihrer Parteimacht innerhalb ihrer Firma da zwingen, dann doch mit diesem Pack sich einzulassen.“

 

Grünen-Politiker Jürgen Trittin fordert im „Focus“ statt Ausgrenzung der Linkspartei eine klare thematische Absetzung:

„Wir müssen aufzeigen, was die Linke sagt und was sie tut. Zum Beispiel einen bundesweiten Mindestlohn von acht Euro fordern, aber als Regierungspartei in Berlin den Angestellten der Landesbetriebe nur 5,50 Euro zahlen.

 

Im Interview mit der „Welt Online“ spricht Umweltminister Siegmar Gabriel über das Volk der staatsverdrossenen Wähler und stellt fest:

„Es gibt Gruppen in Deutschland, die unseren Staat inzwischen verachten. Bei den einen kann ich es verstehen, weil sie sich als abgehängt empfinden. Das sind Menschen, die in dauerhafter Armut leben. Die erwarten von uns nichts mehr. Sie glauben, keine Aufstiegs-chance in dieser Gesellschaft zu haben. Die andere Gruppe sind die Reichen. Was ich da an Staatsverachtung und Politikverachtung erlebe, das macht mir große Sorgen. Übergang von einem Eigentümerkapitalismus zu einem Börsenkapitalismus hat eben auch sozialen Patriotismus zerstört.“

 

Unionsfraktionsvize Wolfgang Bosbach schließt ein rot-rotes Bündnis auf Bundesebene nicht mehr aus. In der „Netzeitung“ spielt er auf den Kurs von Altkanzler Gerhard Schröder an:

„Das Projekt neue Mitte ist beerdigt, jetzt wird das Projekt alte Linke reanimiert.“


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