25.04.2024

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15.03.08 / MELDUNGEN

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 11-08 vom 15. März 2008

MELDUNGEN

Mehr Frauen im Berufsleben

Köln – Frauen haben sich im Berufsleben vorgearbeitet. Zwischen 1960 und 2005 stieg die Zahl der erwerbstätigen Frauen in Westdeutschland um über drei Millionen. Da die Zahl der arbeitenden Männer nahezu unverändert blieb, erhöhte sich der Frauenanteil an allen Erwerbstätigen von 38 auf 45 Prozent. Von 1991 bis 2005 stiegen sogar über eine Million Frauen zusätzlich ins Berufsleben ein, während die Zahl der erwerbstätigen Männer um 1,5 Millionen zurückging. Frauen waren demnach die Gewinner der Arbeitsmarktentwicklung in den 90er Jahren. Entscheidend für die Entwicklung war die Erhöhung der Erwerbsquote, also des Anteils derer, die einen Job ausüben. So sind mehr verheiratete Frauen beruflich aktiv – das ist heutzutage viel stärker gesellschaftlich akzeptiert als noch vor 25 Jahren. Außerdem sind die Vertreterinnen des schwachen Geschlechts besser qualifiziert; sie haben dadurch größere Chancen am Arbeitsmarkt und verdienen mehr. IW

 

Google spioniert uns aus

Berlin – Verbraucherschutz und Wettbewerb kommen auf dem boomenden Markt für Online-Werbung zu kurz. Dies sind zentrale Ergebnisse einer Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW). Durch das Speichern des Surfverhaltens von Nutzern im Internet drohe Verbrauchern eine Durchleuchtung. Gleichzeitig werde der Markt beim Suchwort-Marketing von einem einzigen Unternehmen dominiert: Immer mehr Online-Werbung wird mit Suchmaschinenabfragen kombiniert – und dieser Markt ist zu 90 Prozent in der Hand der Firma Google. Die Ausgaben für Online-Werbung sind rasant gewachsen: Allein 2007 verdoppelten sich die Umsätze in diesem Bereich auf knapp eine Milliarde Euro. DIW

 

Erst Haushalt ausgleichen

Der Berliner Senat wehrt sich gegen Pläne der Föderalismus-Reformkommission, Bundeshilfen an verschuldete Bundesländer auf Bremen, das Saarland und Schleswig-Holstein zu beschränken. Die Kommission unter Führung von Baden-Württembergs Ministerpräsident Günter Oettinger (CDU) und SPD-Bundestagsfraktionschef Peter Struck will so weiteren Begehrlichkeiten vorbeugen.

Berlin hatte vergeblich versucht, den Bund gerichtlich zu zwingen, das Land von seiner Schuldenlast von 60 Milliarden Euro zu befreien. Seit 2006 jedoch hat die Hauptstadt einen ausgeglichenen Betriebshaushalt, das heißt: Neue Schulden wurden nur noch aufgenommen, um die Zinsen für die alten zu bezahlen. Seit 2007 macht Berlin auch unter Einbeziehung der Zinslasten keine Neuschulden mehr.

Finanzsenator Thilo Sarrazin (SPD) fordert nun, daß auch die drei Westländer zunächst ihren Betriebshaushalt auszugleichen sollten, bevor weitere Bundeshilfen fließen.                           H.H.


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