© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 12-08 vom 22. März 2008

MELDUNGEN

Soldaten bringen Brot

Kairo – Rund die Hälfte der ägyptischen Bevölkerung kann sich selbst das Grundnahrungsmittel Brot nicht mehr leisten, da die Mehlpreise stark gestiegen sind. Seit Wochen bilden sich vor den Bäckereien lange Schlagen, in denen es immer wieder zu sogar tödlich endenden Unruhen kommt. Zwar subventioniert der Staat in den Armenvierteln die Bäckereien, so daß 100 Gramm nur umgerechnet ein Cent statt zehn Cent kosten, doch viele dieser Bäckerein verkaufen das subventionierte Mehl illegal gewinnbringend weiter. Der ägyptische Präsident Hosni Mubarak hat nun für die Soldaten produzierende staatliche Bäckerein beauftragt, Brot für die Bevölkerung zu backen, daß dann von Soldaten in den Armenvierteln verteilt wird.

Strahlende Sieger

Peking – Ohne auch nur eines der zahlreichen Probleme im Land zu thematisieren, endete der chinesische Volkskongreß in scheinbarer Harmonie. Hu Jintao wurde nahezu einstimmig erneut zum Staats- und Armeechef, Wen Jiabao erneut zum Premier gewählt.

Evangelikale wechseln Seite

Washington – In den USA mehren sich die Anzeichen, daß ein Großteil der Evangelikalen die politische Farbe wechselt. Früher standen sie überwiegend hinter den Republikanern; jetzt ist eine Wanderungsbewegung zu den Demokraten festzustellen. Das läßt sich aus Befragungen bei den Vorwahlen zur Bestimmung der Präsidentschaftskandidaten der beiden großen Parteien ablesen. Die theologisch konservativen Protestanten, deren Gesamtzahl auf 60 Millionen in den USA geschätzt wird, stellen ein bedeutendes Wählerpotential dar. Etwa jeder vierte Wähler wird ihnen zugerechnet, so die Londoner Zeitung „The Times“.               Idea