© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 14-08 vom 05. April 2008

MELDUNGEN

Raul Castro erlaubt Handys

Havanna – Gut einen Monat nach dem offiziellen Rücktritt von Fidel Castro hat sein Bruder und nun offizieller Staatschef Raul Castro die ersten Verbote gelockert. So wurde das Telefonieren mit Handy erlaubt und auch der Verkauf von Computern, Fernsehern und Haushaltsgeräten wurde angekündigt. 2003 hatte die Regierung wegen Stromknappheit ein Verkaufsverbot für Mikrowellen und ähnliches erlassen. Auch ist den Kubanern jetzt erlaubt, in Touristenhotels zu nächtigen und Autos zu mieten, allerdings kostet ein Kaffee in einer Hotelbar im Zentrum Havannas etwa ein Zehntel des monatlichen Durchschnittseinkommens.

Simbabwe ohne klaren Sieger

Harare – Die Wahl in Simbabwe brachte trotz Protesten gegen den 84jährigen Staatschef Robert Mugabe keinen eindeutigen Sieger hervor, da keiner die nötigen 51 Prozent der Stimmen erlangte. Der Oppositionskandidat Tsvangirai erlangte nach Hochrechnungen knapp 48,3 Prozent, Amtsinhaber Robert Mugabe 43 Prozent, so daß demnächst Stichwahlen anstehen.

Todesstrafe für Minderjährige

Riad / Damaskus – Die Menschenrechtsorganisation Human Right Watch kritisiert die arabische Welt. So wird verurteilt, daß in Saudi-Arabien selbst Minderjährige hingerichtet werden. Auch Auspeitschen und Händeabhacken wären gängige Strafen. Syrien hingegen wurde ermahnt, weil es den Zugang zu immer mehr Internetseiten blockiert. Betreiber von Internet-Cafes müssen zudem die Namen ihrer Kunden notieren.