© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 16-08 vom 19. April 2008

Richtig packen
Schlepperei und Ärger erspart

Ich packe meinen Koffer und nehme ... mit“ – fast jeder kennt dieses Spiel. Im wahren Leben seine Siebensachen für den Urlaub zusammenzupacken, fällt vielen jedoch nicht so spielend leicht. Oft macht schon die Entscheidung, ob es denn der Koffer oder doch lieber die Reisetasche sein soll, Probleme. Da spielen persönliche Vorlieben eine Rolle, praktische Erwägungen sollten aber nicht vernachlässigt werden, rät Marina Franz vom Interessenverband deutscher Farb- und Stilberater: „Wer für sein Gepäck während der Reise selbst verantwortlich ist, sollte darauf achten, daß es Rollen und möglichst wenig Eigengewicht hat.“

Ein Weichkoffer ist flexibler, leichter und handlicher als ein Hartschalenkoffer und läßt sich zum Beispiel im Zug besser verstauen. Gleiches gilt für die Reisetasche, die den Vorzug hat, daß sie mit einem Schultergurt getragen werden kann. Bei Flugreisen ist zu beachten, daß die Gepäckstücke nicht unbedingt pfleglich behandelt werden, mahnt Franz. Darum sollten diese möglichst einen stabilen Rahmen, aber flexibles Material haben.

Schalenkoffer sind relativ diebstahlsicher, da sie nicht mit einem Messer aufgeschlitzt werden können. Sie platzen zwar leichter auf als andere Koffer, sollten aber ohnehin mit einem zusätzlichen Gurt gesichert werden. Das erhöht auch den Wiedererkennungswert.

Das Gepäck abzuschließen, sei dagegen nicht unbedingt sinnvoll und bei der Einreise in die USA sogar verboten, sagt Martin Gaebges vom Airline-Verband BARIG: „Dort wird verschlossenes Gepäck grundsätzlich aufgebrochen.“ Doch auch in Deutschland wird es geöffnet, wenn bei der automatischen Durchleuchtung beispielsweise ein Gasfeuerzeug entdeckt wird. Es sei immer ratsam, sich rechtzeitig über die Gepäckbestimmungen der Fluggesellschaft und des Ziellandes zu informieren.      Ddp