19.04.2024

Preußische Allgemeine Zeitung Zeitung für Deutschland · Das Ostpreußenblatt · Pommersche Zeitung

Suchen und finden
26.04.08 / Das Motto mit Leben füllen / »Ostpreußen bleibt« – Das Deutschlandtreffen der Ostpreußen zu Pfingsten in Berlin

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 17-08 vom 26. April 2008

Das Motto mit Leben füllen
»Ostpreußen bleibt« – Das Deutschlandtreffen der Ostpreußen zu Pfingsten in Berlin
von Silke Osman

Ostpreußen bleibt“ lautet das Motto des diesjährigen Deutschlandtreffens am 10. und 11. Mai in Berlin. „Ostpreußen bleibt“ – in den Herzen der Menschen; „Ostpreußen bleibt“ – mag geschehen was will, das Land Ostpreußen und seine Geschichte bleibt in den Köpfen der Menschen. Schließlich erinnert man sich an den Ausspruch des Dichters Jean Paul: „Die Erinnerung ist das einzige Paradies, aus dem wir nicht vertrieben werden können.“ Und Erinnerung wird schon am ersten Tag großgeschrieben. In Halle 1.2 werden sich ab Sonnabend, 9 Uhr, die einzelnen Heimatkreise treffen. Dann wird es wieder „brummen“ als sei ein überdimensionaler Bienenschwarm unterwegs, dabei sind es doch „nur“ die Landsleute, die so sehr viel zu beschabbern haben, daß die Worte wie ein Bienenschwarm durch die Halle schwirren.

Bei der Einstimmung werden die Darbietungen der Folkloregruppe Wandersleben im BdV-Thüringen helfen. Die agilen Volkstänzer unter der Leitung von Irene Rommeis, geborene Naujoks aus Eistrawischken, Kreis Pogegen, werden in Halle 25 ab 11 Uhr all ihr Können zeigen. Durch das 90minütige Programm führt Werner Rommeis mit launigen Sprüchen, getreu dem Motto „Vom Herzen kommt’s, zum Herzen geh‘ es ein“.

Wenn dann um 14 Uhr in Halle 25 das Deutschlandtreffen mit einem Vortrag von Wolfgang Freyberg, Direktor des Kulturzentrums Ellingen, über grenzüberschreitende Kulturarbeit feierlich eröffnet wird, dann werden auch zwei Menschen für ihr Wirken mit der Verleihung des Kulturpreises geehrt, die Ostpreußen in den Mittelpunkt ihres Schaffens gestellt haben: Hildegard Rauschenbach (für Publizistik) und Wulf Wagner (für Wissenschaft).

Nach einer Podiumsdiskussion zum Thema „Europäisches Zentrum gegen Vertreibungen“ (15.30 Uhr) klingt der Tag mit einem kulturellen Nachmittag aus (ab 17 Uhr), der von dem beliebten Sänger und Unterhalter BernStein gestaltet wird. Unterstützt wird er von Lars Karrasch sowie zwei Gruppen aus dem heutigen Ostpreußen, dem Chor aus Heydekrug und der Tanzgruppe Saga Bartenstein.

Der Sonntag schließlich steht ganz im Zeichen der Großveranstaltung mit Ansprachen der stellvertretenden bayerischen Ministerpräsidentin Christa Stewens und des Sprechers der Landsmannschaft Ostpreußen Wilhelm v. Gottberg (11 Uhr, Halle 25).

Viele gute alte Bekannte wird man in Halle 3.2 bei den Ausstellern treffen und dort vielleicht auch das eine oder andere heimatliche Souvenir erwerben. Bernstein gibt es zu kaufen und bei Sigrid Kalläwe sogar zu bearbeiten. Marzipan (schmeckt nicht nur zu Weihnachten) und Heimatliteratur der verschiedenen Verlage sowie beim Preußischen Mediendienst werden ganz gewiß wieder Abnehmer finden. Über Reisen in die Heimat kann man sich in Halle 3.2 ebenso informieren wie über heimatliche Volkskunst auf dem Stand der ostpreußischen Frauen etwa, die wieder ihre Sammlung „Erhalten und Gestalten“ präsentieren. Irene Burchert zeigt (nicht nur) das berühmte Doppelgewebe, Christian Papendick meisterhafte Fotos aus dem heutigen Ostpreußen, Graphik gibt’s bei Heinz J. Will. Unmöglich, an dieser Stelle alle Anbieter zu erwähnen, einen Besuch sind sie allemal wert.

Auch die Preußische Allgemeine Zeitung wird wieder mit einem Stand vertreten sein. Die Kolleginnen und Kollegen von Redaktion und Vertrieb sind gern bereit, Fragen zu beantworten und Anregungen entgegenzunehmen. Auch Ruth Geede wird den Weg von Hamburg nach Berlin nicht scheuen und freut sich, am Stand den PAZ-Lesern der Ostpreußischen Familie zu begegnen.

Neben den offiziellen Veranstaltungen und Ausstellungen werden es aber vor allem auch die kleinen Begegnungen am Rande sein, die ein solches Treffen so wertvoll machen. Da sieht man alte Klassenkameraden wieder, tauscht sich mit ehemaligen Nachbarn aus, da setzt man sich zu einem Gespräch mit Menschen zusammen, mit denen man das gemeinsame Schicksal teilt. Auch das ist lebendiges Ostpreußen.

Foto: „Darf ich bitten“: Nicht nur die Folklore-Gruppe Wandersleben bietet interessante Unterhaltung.


Artikel per E-Mail versenden
  Artikel ausdrucken Probeabo bestellen Registrieren