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10.05.08 / Politiker sollen sich bekennen

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 19-08 vom 10. Mai 2008

Politiker sollen sich bekennen

Christliche Politiker sollten sich eindeutiger zu ihrem Glauben bekennen. Diesen Wunsch hat der Lehrer und Theologe Philip Prinz von Preußen bei einer Christival-Podiumsdiskussion zum Thema „Christliche Werte in der Gesellschaft“ geäußert. Zwar sei gerade in der Politik wegen des Neutralitätsgebotes des Staates Zurückhaltung bei Glaubensäußerungen geboten. Trotzdem sollten sich auch Politiker als Christen zu erkennen geben, wo immer es gehe, sagte der Ururenkel des letzten deutschen Kaisers Wilhelm II. Damit widersprach er dem früheren Bürgermeister der Stadt Bremen, Henning Scherf (SPD). Dieser hatte erklärt, er habe seine „Voreingenommenheit nie nach vorne schieben wollen“ und habe deshalb stets darauf verzichtet, sich in der Öffentlichkeit als Christ zu erkennen zu geben. Prinz von Preußen fragte: „Wo sind wir hingeraten, daß wir uns dafür entschuldigen, daß wir mit Ernst Christen sind?“ Wer ernsthaft als Christ leben wolle, werde schnell als Fundamentalist abgestempelt. Kirche werde zwar von den meisten Menschen akzeptiert – allerdings nur als „kultureller Mitspieler“. Viele Menschen bezeichneten sich als christlich, weil sie die Zehn Gebote respektierten. Christ sei aber nach biblischem Verständnis nur der, der Jesus als den einzigen Weg zu Gott anerkenne und eine persönliche Beziehung zu ihm habe. „Es ist wichtig, daß wir hier kein Wischi-Waschi haben“, so der Prinz. Der Generalsekretär der Deutschen Evangelischen Allianz, Hartmut Steeb, erklärte, die Proteste gegen das Christival hätten gezeigt, daß es Menschen nicht egal sei, ob andere Christen sind oder nicht. Er wünsche sich, daß es statt zu gewalttätigen Ausschreitungen zu Gesprächen zwischen Christen und Nichtchristen komme. Schließlich habe jeder Mensch ein Recht darauf, die Botschaft von Jesus Christus zu erfahren.   idea


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