20.04.2024

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10.05.08 / MELDUNGEN

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 19-08 vom 10. Mai 2008

MELDUNGEN

Firsowa: »Ich bleibe Königsbergerin«

Königsberg – „Ich bin und bleibe Königsbergerin!“ Dschemma Firsowa, Jahrgang 1935, war jahrzehntelang eine dominierende Figur im sowjetischen Filmgeschäft: von 1956 bis 1979 bewunderter Star in historischen Großfilmen, danach Abteilungsleiterin für historische Dokumentarfilme im Staatskino. Ihre Kindheit verlebte sie in Königsberg, wohin sie 1945 „fast unmittelbar nach Beendigung der Kämpfe“ in Begleitung ihres Vaters Sergej Firsow kam. Heute erinnert sich Dschemma: „Nach Königsberg fuhren wir in einer Mondnacht. Im Mondlicht nahmen sich die Silhouetten des Königsschlosses und des Doms märchenhaft aus, auch als Ruinen. In der Stadt war Frühling, blühende Gärten und Parks verbargen schreckliche Zerstörungen.“ Im Stadtteil Amalienau bekamen die Firsows ein fast unbeschädigtes Haus. Dschemma verließ die Stadt, bevor das Schloß gesprengt wurde. Kürzlich zeigten Journalisten ihr ein Foto, wie ihr damaliges Haus heute aussieht: Umgebaut – keine Spur von früherer Schönheit, was sie schockierte. In diesem Sommer will Dschemma Firsowa dokumentieren, wie Königsberg einmal aussah. Im „Museum des Weltozeans“ wird sie eine Ausstellung der Werke ihres Mannes, des Dokumentarfilmers Wladislaw Mikoscha, eröffnen. Mikoscha hatte die „Ostpreußen-Operation“ der Sowjetarmee filmisch begleitet, und was er damals aufnahm, wird heute von der 26 Jahre jüngeren Dschemma betreut. Dschemma Firsowa ist bis heute mit der Stadt verbunden, die sie nie anders als „Königsberg“ nennt.  Wolf Oschlies

 

Reise von Berlin in den Kreis Fischhausen

Rauschen – Louis-Ferdinand Schwarz, Ehrenvorsitzender der Kreisgemeinschaft und Ex-Kreisvertreter des Kreises Fischhausen, unternimmt mit einer Gruppe Interessierter vom 16. bis 24. August eine Reise ins Königsberger Gebiet. Ausgangspunkt der Busreise ist Berlins Hauptbahnhof. In Ostpreußen ist die 20 bis 25 Personen starke Gruppe in einem Hotel in Rauschen untergebracht, von dem aus sie ihre täglichen Ausflüge nach eigenen Wünschen und Vorstellungen unternimmt. Die Teilnehmer benötigen einen bei Reisebeginn noch sechs Monate gültigen Reisepaß, ein zusätzliches Paßbild für das Visum und eine Bescheinigung über eine Krankenversicherung für die Russische Föderation. Die Visa werden von Schwarz beim russischen Konsulat in Hamburg beantragt. Es sind noch einige Plätze frei. An einer Reiseteilnahme Interessierte erhalten nähere Auskünfte bei Louis-Ferdinand Schwarz, Südstraße 6 A, 49201 Dissen, Telefon (0 54 21) 13 25.


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