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10.05.08 / Phantastische Realität / Sigi Helgard stellt Werke ihres Schaffens in Berlin aus

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 19-08 vom 10. Mai 2008

Phantastische Realität
Sigi Helgard stellt Werke ihres Schaffens in Berlin aus

Seit gut zwei Jahrzehnten stellen wir unseren Lesern immer wieder einmal Bilder der 1940 in Allenstein geborenen Sigi Helgard Pingel, geborene Hübner vor. Die Malerin, die sich als Künstlernamen ihre beiden Vornamen gewählt hat, ist mittlerweile im In- und Ausland bekannt. Auch heute wirken ihre Bilder noch zauberhaft transparent, wie von leichter Hand hingeworfen.

Und doch steckt viel Arbeit und Mühe hinter jedem Bild. Für die Künstlerin, die 1971 mit dem Malen begann und sich als Autodidaktin immer weiter entwickelte, ist jedes Bild immer von neuem ein Experiment. Es entwickelt sich sozusagen unter den Händen der Malerin, die sich freut, wenn der Betrachter sich „in“ ihren Bildern wohlfühlt. „Es gibt heute so viel Graues und Schreckliches auf der Welt. Besonders an grauen Tagen male ich gern mit strahlenden Farben.“

Traumlandschaften, Visionen von unbeschreiblichem Farbreiz malt sie noch immer. Bilder realer Landschaften verfremdet sie durch ein lebendiges Farbenspiel. Zarte Blüten und Tiere findet man in phantastischer Umgebung. Im Laufe der Jahre ist Sigi Helgard mutiger geworden, ihre Farbgebung ist manches Mal geradezu gewagt. Die Landschaften und Bauwerke scheinen unwirklich und doch faszinierend. Der Betrachter fühlt sich in eine Traumwelt entführt.

Realer sind da schon ihre Ostpreußen-Motive: das Königsberger Schloß mit dem belebten Kaiser-Wilhelm-Platz, der Kneiphof mit Dom, der Schloßteich, die Albertus-Universität. Auch die Porträts, darunter alle bisherigen Kanzler der Bundesrepublik Deutschland, sind von einem anderen „Kaliber“. Unter dem Titel „Phantastische Realität“ sind Bilder von Sigi Helgard bis auf weiteres im Berliner Mercure Hotel am Flughafen Tempelhof, Hermannstraße 214-216, zu sehen. Vielleicht findet sich nach dem Deutschlandtreffen Pfingsten für den einen oder anderen eine Gelegenheit, diese Ausstellung zu besuchen.           Silke Osman


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