19.04.2024

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31.05.08 / ZITATE

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 22-08 vom 31. Mai 2008

ZITATE

Die türkischstämmige Frauenrechtlerin Serap Ciceli wirft den Deutschen im Interview mit der „Welt“ (21. Mai) Feigheit im Umgang mit radikalen Moslems in der Bundesrepublik vor:

„Die Deutschen sind feige. Sie tun sich schwer damit, Grenzen zu ziehen und für ihre eigene Identität einzustehen. Das liegt sicherlich an der leidvollen Geschichte des Landes, das sich einst einem faschistischen Diktator anschloß. Aber diese Zeiten sind vorbei. Die Deutschen müssen mutiger sein.“

 

FDP-Chef Guido Westerwelle kritisiert im Gespräch mit dem „Focus“ (26. Mai), daß die Mittelschicht drastisch wie nie in die Steuerschraube genommen werde:

„Daß die Mittelschicht in Deutschland als reich gilt, ist eine totale Deformation. 1960 war der Spitzensteuersatz fällig, wenn man 17mal so viel verdiente wie das Durchschnittseinkommen. Heute zahlt man den Spitzensteuersatz bereits, wenn man 1,4mal so viel verdient wie der Durchschnitt.“

 

Der Kommentator der „Frankfurter Allgemeinen“ (27. Mai) amüsiert sich angesichts der wenig glaubwürdigen Abgrenzung der SPD von der Linkspartei („keine Koalition“) über Gesine Schwans erste Auslassungen nach ihrer Nominierung zur Präsidentschaftskandidatin der Sozialdemokraten:

„Es klang fast nach SPD-Satire, als Frau Schwan ankündigte, sie wolle der Politikverdrossenheit durch Vertrauensbildung entgegenwirken. Die Partei überläßt ihr dafür reichlich Material.“

 

Zwei Jahre vor dem Anpfiff der Fußball-WM in Südafrika versinkt das Land in fremdenfeindlichen Gewalt-Exzessen. Der „Tagesspiegel“ (25. Mai) fragte den südafrikanischen Schriftsteller Ivan Vladislavic, wie er die Situation in seiner Heimat erlebt:

„Die Stimmung ist im Moment wirklich deprimierend. Die Stromausfälle sind sozusagen eine Kulisse für diese Depression ... Dann fallen die Ampeln aus, abends versinken ganze Stadtteile im Dunkeln, weil die Straßenbeleuchtung ausfällt. Alarmanlagen geben den Geist auf. Die Atmosphäre, die so entsteht, ist viel bedrohlicher als das, was tatsächlich passiert. Es wirkt, als würde alles auseinanderfallen.“


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