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07.06.08 / Berlin brennt

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 23-08 vom 07. Juni 2008

Berlin brennt
von Harald Fourier

Berlin erlebt eine Gewaltorgie sonder­gleichen. Linksextremisten verüben Anschläge in der ganzen Stadt. Die Gewalt richtet sich vor allem gegen Fahrzeuge und Immobilien. Nacht für Nacht brennen Autos, vor allem Nobelkarossen oder Firmenwagen. Tagsüber fliegen Flaschen, Farbbeutel, Steine gegen Versicherungsbüros, Bankfilialen und McDonalds-Buden. Allein in einer Nacht brannten vergangene Woche elf Kleinlaster eines Autovermieters – Totalschaden.

Die Flammen lodern oft gleichzeitig an ganz unterschiedlichen Orten der Hauptstadt. Es spricht alles dafür, daß ein linksterroristisches Netzwerk dahintersteckt. Leider ist wenig über diese Szene bekannt. Der Verfassungsschutz rechnet mit 1160 gewaltbereiten, linksextremistischen Personen allein in Berlin.

Die meisten Anschläge ereignen sich schwerpunktmäßig in Innenstadtbezirken: Kreuzberg, Friedrichshain, Neukölln – da wo die Linken und vor allem die Grünen ihre Hochburgen haben. Gerade erst ging in der Pappelallee in Prenzlauer Berg ein Porsche in Flammen auf.

Bei dem einen oder anderen Opfer in diesen Stadtteilen ist fast noch der bizarre Stoßseufzer zu hören: „Wie gut, daß es nur Linksradikale waren, die mein Auto angezündet haben! Und keine Nazis …“ Die meisten sind aber mächtig sauer. Auf die Justiz, die die Gewalt nicht stoppt. Und auf die Täter natürlich.

Was treibt die eigentlich an? Wir wissen es nicht. 2007 wurden schon einmal einige Täter geschnappt. Und auch jetzt gingen der Polizei drei Verdächtige ins Netz. Ein 21jähriger, der in Kreuzberg ein Auto anzünden wollte, und zwei Frauen, die ebenfalls der Brandstiftung verdächtig sind. Brauchbare Erkenntnisse über ihre konkreten Motive liegen aber nicht vor.

Diese politisch aufgeladenen Kriminellen sind zumindest „irgendwie“ unzufrieden. Im Falle der Linksradikalen dienen politische Phrasen dazu, die eigenen Handlungen zu rechtfertigen. Ein zerstörtes Auto einer Wachfirma ist für sie ein Angriff auf den                 „Überwachungsstaat“, ein demoliertes Büro der Computerfirma SAP (die auch die Bundeswehr und die Nato beliefert) wird als Akt der „Abschaffung des Militarismus“ bemäntelt. So steht es zynisch auf einer  Internetseite.

Sie nur als „unpolitische Chaoten“ abzutun, ist verharmlosend. Purer Drang nach Gewalt und politischer Fanatismus bilden ja kein „Entweder-Oder“, sondern verstärken sich gegenseitig, wie die Geschichte lehrt, in explosiver Weise. Der rot-rote Senat von Berlin hat diese neue Qualität des Links­terrorismus jahrelang ignoriert. Und das rächt sich jetzt.


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