24.04.2024

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07.06.08 / MELDUNGEN / ZUR PERSON

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 23-08 vom 07. Juni 2008

MELDUNGEN / ZUR PERSON

Neu gewichtet: Inflation bei zwölf Prozent

Berlin – Die „wahrgenommene Inflation“ übersteigt die vom Statistischen Bundesamt errechnete Preissteigerung um ein Mehrfaches, sie lag im März bei 12,8 und im April bei 11,6 Prozent. Dies errechnete der Schweizer Statistikexperte Hans Wolfgang Brachinger für die „Wirtschaftswoche“. Bei der „wahrgenommenen Inflation“ werden die Waren nach der Kaufhäufigkeit gewichtet und nicht nach ihrem Anteil an den Gesamtausgaben. Daher fallen langlebige Güter wie Autos hier nicht so ins Gewicht wie etwa Nahrungsmittel.

 

Edathy will säubern

Berlin – Der SPD-Bundestagsabgeordnete Sebastian Edathy und sechs Fraktionskollegen haben Bundestagspräsident Norbert Lammert (CDU) „gebeten“, die Wochenzeitung „Junge Freiheit“ (JF) aus der Pressedatei des Parlaments zu entfernen. Die konservative „JF“ steht seit Jahren unter Beschuß von Linksaußen.

 

Bedroht er Westerwelle?

Daß Guido Westerwelle sich darüber gefreut hat, daß der diesjährige Parteitag der FDP von einer spannenden Steuerdiskussion belebt wurde, ist wohl eher nicht anzunehmen. Wobei es weniger die lebendige Debatte war als die Seite, von der aus sie geführt wurde, die tief in seinem Innern für Unmut gesorgt haben dürfte.

Da hatte das Führungsgremium der FDP unter der Führung Westerwelles das vom Steuerexperten Otto Solms vorgetragene Steuerkonzept zuvor abgesegnet und nun von allen 662 Delegierten feiern lassen wollen, da sorgte der nordrhein-westfälische Landesvorsitzende Andreas Pinkwart für Unruhe, in dem er mehr Mut bei der Steuerreform forderte und ein eigenes Konzept präsentierte. Zwar hielt der Professor für Betriebslehre, der seit 2005 aufgrund seines Ministerpostens in NRW von seiner Universitätsstelle beurlaubt ist, eine ziemliche trockene steuerpolitische Vorlesung mit bunten Balkendiagrammen; doch das reichte, um die nicht sonderlich verwöhnten Liberalen zu begeistern.

Auch wenn am Ende Solms Steuerkonzept obsiegte, waberten prompt Gerüchte durch die Medien, Pinkwart könnte den bisher ziemlich glücklosen Westerwelle als FDP-Chef beerben. Kein Wunder also, daß der 1961 geborene Westerwelle den sogar ein Jahr älteren Minister für Innovation, Wissenschaft, Forschung und Technologie sowie Stellvertretenden Ministerpräsident des Landes Nordrhein-Westfalen mit Argwohn betrachtet. Im Gegensatz zu Westerwelle hat Pinkwart allerdings Regierungserfahrung und ist als Wirtschaftsexperte auch im Wissenschaftsbereich anerkannt. Und auch in der Wirtschaft wird Pinkwart, der zur Mittelstands­ökonomie forschte, geschätzt.    Bel


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