16.04.2024

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14.06.08 / MELDUNGEN

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 24-08 vom 14. Juni 2008

MELDUNGEN

Zulassung verloren

München – Der prominente Anwalt Michael Witti hat laut einem Bericht des „Focus“ seine Anwaltszulassung verloren. Der durch spektakuläre Sammelklagen unter anderem für die Opfer des Flugzeugunglücks von Überlingen bekannt gewordene Münchner Jurist soll nach Ansicht des Münchner Amtsgerichts jüdischen Mandanten, für die er „Ghetto-Renten“ zwischen 300 und 23000 Euro erstritten hatte, rund 48000 Euro vorenthalten haben. Im März dises Jahres erging ein Strafbefehl über elf Monate Haft auf Bewährung gegen Witti. Wittit gilt als hoch verschuldet und hatte keine Beiträge für die Berufshaftpflichtversicherung an die Anwaltskammer gezahlt. M .A.

 

Jeder sechste ist Geringverdiener

Erlangen-Nürnberg – Jeder sechste Vollzeitbeschäftigte gehört zur Gruppe der Geringverdiener. Nur jeder Achte schafft den Sprung aus dem Niedriglohnsektor. das geht aus einer Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) hervor. Der Niedriglohnsektor ist in Deutschland in den letzten Jahren kontinuierlich gewachsen. Laut der Studie sind Frauen von niedrigen Löhnen besonders betroffen. Bei den Männern schafft rund jeder Fünfte innerhalb von sechs Jahren den Sprung über die Niedriglohnschwelle, bei den Frauen nur jede zehnte. Wie das IAB herausfand, ist der soziale Aufstieg in Großbetrieben mit mehr als 500 Mitrabeitern einfacher als in Kleinbetrieben mit bis zu 20 Beschäftigten. Als Niedriglöhne gelten Einkommen bis zu 1779 Euro brutto im Westen und 1323 Euro in den neuen Bundesländern. Überstunden, Prämien sowie Weihnachts- und Urlaubsgeld sind in den Einkommen anteilig enthalten.          M.A.


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