20.04.2024

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28.06.08 / MELDUNGEN

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 26-08 vom 28. Juni 2008

MELDUNGEN

Ein Koffer für die letzte Reise

Hannover – „Ein Koffer für die letzte Reise“ ist der Titel des Kunstprojektes, in dessen Rahmen Fritz Roth, Bestatter und Trauerbegleiter aus Bergisch Gladbach, aufforderte, sich zu besinnen: Auf die Endlichkeit jeden Lebens, auf die Notwendigkeit der Identifikation des individuell Wesentlichen. Frauen und Männer packten den Koffer, der sie auf der Reise aus diesem Leben begleiten könnte. Fritz Roth war gespannt: „Was würden die Koffer letztlich enthalten? Würden es ähnliche oder völlig unterschiedliche Dinge sein? Sentimentales oder Praktisches? Erinnerung oder Ausrüstung? So viel sei verraten: Ihre Inhalte sind so vielfältig wie die Menschen und ihre Träume. In der Gesamtschau ergeben sie ein berührendes, faszinierendes Bild dessen, was uns wirklich nahe ist – oder dessen Nähe wir uns wirklich wünschen.“ Die Ausstellung ist Teil eines gemeinsamen Projektes des Uhlhorn Hospizes, des Hospizes Misburg und des Hospizes Luise, Hannover. Während der Ausstellung wird täglich von 15 bis 17 Uhr ein Mitarbeiter eines der Hospize für Fragen zur Verfügung stehen. Die Ausstellung läuft noch bis zum 29. Juni im Historisches Museum Hannover, Pferdestraße 6, 30159 Hannover, Telefon (05 11) 1 68 - 4 23 52.

 

Jahrmarkt der Eitelkeiten

Stuttgart – Das Landemuseum Württemberg entführt seine Besucher in die Zeit des Rokoko: Edles Porzellan, schöne Stoffe und venezianische Masken haben bereits von 1768 bis 1793 den württembergischen Hof und seine Bevölkerung in ihren Bann gezogen. Das Landesmuseum nimmt das 250. Gründungsjubiläum der Porzellanmanufaktur Ludwigdie Genußfreude der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts lebendig werden zu lassen – ein Jahrmarkt der Eitelkeiten. Im Zentrum der Ausstellung steht die Venezianische Messe aus Porzellan, mit der sich Herzog Carl Eugen einen Traum verwirklicht hat. Davon ausgehend erfahren die Besucher einerseits vom Warenangebot eines realen Jahrmarkts, andererseits von der extravaganten Kurzweil der Hofgesellschaft. Das Museum befindet sich im Alten Schloß, Schillerplatz 6, 70173 Stuttgart, Telefon (07 11) 2 79 - 34 98.

 

Schmugglern auf der Spur

Aachen – An den 22 Räumen und rund 3000 Exponaten des Zollmuseums, Horbacher Straße 497, 52072 Aachen-Horbach, Telefon (02 41) 9 97 06 15, läßt sich die Geschichte des Zolls und seiner Entwicklung von der Einnahmequelle bis hin zum Schutz für die einheimische Wirtschaft nachvollziehen. Als lebendiges Zentrum zur Erinnerung der Grenzgeschichte und Grenzgeschichten ist hier neben historischen Hintergründen auch viel Anschauliches ausgestellt. Dazu zählen Dokumente der „sündigen Grenze“ in den 50er Jahren, als sich Zöllner und Schmuggler Verfolgungsjagden mit erfindungsreichen Hilfsmitteln lieferten, verbotene Souvenirs wie ausgestopfte Bären, Krokotaschen, Elfenbein und Schlangenhaut, Zeugnisse der Markenpiraterie, aber auch Uniformen.


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